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Der beste Zeitpunkt zum Start des Vermögensaufbaus

Leseprobe aus "Jeden Tag reicher - das Ebook": Immer wieder taucht die Frage auf: „Wann ist der beste Zeitpunkt, mit Sparen und Wohlstandsaufbau anzufangen?“

Zu Silvester, als Teil der guten Vorsätze fürs neue Jahr?
Nein! Ihre finanzielle Sorgenfreiheit ist viel zu wichtig, als dass sie mit Pseudo-Vorsätzen wie „abnehmen“ oder „mit dem Rauchen aufhören“ vermischt werden – und nach ein paar Tagen ebenso sang- und klanglos aufgegeben werden sollte.

Vor allem aber darf sie nicht auf die lange Bank geschoben zu werden, denn jeder Hunderter, der ein Jahr später gespart wird, kostet Sie wegen des Zinseszinseffekts mehrere tausend bis zehntausend Euro an aufgebautem Kapital.

Wenn man mit Ausbildung oder Studium fertig ist?
Nein! Sich nachhaltig reich sparen hat wenig mit Geld-verdienen, sondern mehr mit Geld-nicht-ausgeben zu tun. Mal abgesehen davon, dass sich jeder einzelne Euro durch die Supermacht des Zinseszinses mehr als ver-100-fachen kann, ist etwas anderes viel entscheidender:

Selbstdisziplin. Wer nicht einen Euro sparen kann, weil er nur ein paar hundert Euro Ausbildungslohn oder Bafög bekommt, kann es auch nicht, wenn er später ein Spitzengehalt bekommt.

Ab der nächsten Gehaltserhöhung?
Nein! Wissen Sie denn, wann sie kommt? Und wenn Sie sie haben, wie viel mehr Geld ist es dann? Ein oder zwei Prozent, also 10 oder 20 Euro pro 1.000 Euro (wovon dann auch noch Steuern und Abgaben abgezogen werden)? Alles faule Ausreden! Das bisschen Gehaltserhöhung macht Sie nicht reich, sondern ärmer, denn Ihre Ausgaben passen sich unwillkürlich an. Wahrscheinlich geben Sie langfristig mehr aus, als Sie zusätzlich verdienen, machen teure Anschaffungen, oft auf Kredit, denn Sie „können es sich ja jetzt leisten“.

Wenn die Kinder aus dem Gröbsten sind?
Nein! Kinder sind nie aus dem Gröbsten. Jedenfalls nicht die nächsten 20 bis 30 Jahre. Kinder haben die unangenehme Begleiterscheinung, dass ihre Ansprüche mitwachsen. Kinder treten heute Jahre später ins Berufsleben ein, da die Ausbildungen länger dauern. Wenn Sie aber den Generationenvertrag umdrehen, machen Sie durch rechtzeitiges Sparen sich und Ihr Kind reich.

Wenn die Schulden bezahlt sind?
Nein! Völlig falsche Taktik. Lesen sie auch folgenden Artikel und verinnerlichen Sie sich die Sowohl-als-auch-Regel. Sie ist einer der besten Tipps, die Sie jemals bekommen haben.

Wann sind Sie reich?
Stellen Sie sich vor, jeder Einwohner von Wuppertal wäre Millionär. Eine komplette Großstadt voller Millionäre also. Ungefähr so groß wie die Einwohnerzahl von Wuppertal (oder Bochum beispielsweise) ist auch die Anzahl der Millionäre in Deutschland: rund 365.000!

Dazu kommen noch 3.700 Superreiche. Darunter versteht man Multimillionäre mit einem Geldvermögen von mindestens 30 Millionen Euro.

Zwar stellen beide Gruppen zusammen nur knapp 0,5% der Bevölkerung, besitzen aber 25% des Geldvermögens in Deutschland.

Während sich Millionäre und Multimillionäre ziemlich genau mit Zahlen definieren lassen, ist die Frage „Wann ist man reich?“ nicht so eindeutig zu beantworten.

Ist man reich, wenn man eine Million Euro besitzt?
Oder ist man reich, wenn man nicht arbeiten muss?
Oder aber, wenn man beim Einkaufen nicht mehr zuerst auf das Preisschild schaut?

Die obige Frage beantworten auch Sie sicher ganz individuell. Manche Leser würden sich schon mit 100.000 Euro reich fühlen, anderen reichen zwei Millionen kaum.

Wohlstand will ich deshalb nicht an einer bestimmten Summe allgemein festmachen; tatsächlich hat er weniger etwas mit Millionen von Euros zu tun. Vielmehr gilt:
Wohlstand ist, wenn Sie genug finanzielle Mittel haben,
um Ihren gewünschten Lebensstil zu finanzieren.

Und wie Ihr persönlicher Lifestyle ist, beziehungsweise in Zukunft aussehen soll, wissen Sie selbst am besten. Im Idealfall kommen diese finanziellen Mittel ausschließlich aus passivem Einkommen, also aus Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen, Tantiemen usw. Muss aber nicht ausschließlich sein. Viele Wohlhabende arbeiten immer noch, obwohl sie nicht mehr müssten.

Ihr Hauptziel
muss sein, Ihr passives Einkommen, also das Einkommen, für das Sie nicht arbeiten müssen (weil Ihr Kapital für Sie arbeitet und Zinsen bringt) ständig zu steigern, bis es hoch genug ist, Ihren Lifestyle allein zu finanzieren.

Wenn dieses Wohlstandsziel erreicht wurde, beginnt Ihre Ruhestandsphase. Das muss aber nicht erst im Rentenalter sein. Je früher Sie sich „zur Ruhe setzen“ und von Ihren Zinsen leben können, desto besser, denn desto mehr haben Sie von Ihrem Leben.

Die folgende Graphik veranschaulicht im Prinzip, wie aktives Einkommen A (Arbeitseinkommen) nach und nach von passivem Jahreseinkommen P (Zinseinkommen) eingeholt, überholt und – wenn gewünscht – auch ersetzt wird:

Einkommen - aktiv & passiv

Es ist faszinierend zu sehen, wie nur 20% Sparbetrag in vergleichsweise kurzer Zeit 100% Aktiveinkommen nicht nur erreicht, sondern sogar weit hinter sich lässt!

Und ziemlich leicht geht Ihr Vermögensaufbau, wenn Sie ganz einfach das TOP TEN Musterdepot kopieren. Seit 1991 hat es eine durchschnittliche Rendite von über 10 Prozent im Jahr erzielt!


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© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS

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