Verlustverrechnung für Termingeschäfte: Broker entwickeln CFD-Alternativen
Die
Begrenzung der Verlustverrechnung für Termingeschäfte bleibt ein großes
Ärgernis für private Trader und macht den CFD-Handel vergleichsweise
unattraktiv. Doch Broker haben interessante Alternativen entwickelt.
Seit nunmehr drei Jahren dürfen Verluste aus Termingeschäften nur noch
bis zu einer Höhe von 20.000 Euro mit Gewinnen aus Termingeschäften
verrechnet werden. Die neue Regelung hat den CFD-Handel unattraktiv
gemacht, denn anders als Hebelzertifikate und Optionsscheine gelten
CFDs auch aus steuerlicher Sicht als Termingeschäfte. Das kann
besonders bei Heavy Tradern zu einer deutlich höheren Steuerlast
führen.
In Einzelfällen ist es laut Presseberichten sogar vorgekommen, dass
Trader Steuern in fünfstelliger Euro-Höhe nachzahlen mussten, obwohl
sie unter dem Strich gar keinen Gewinn erzielt haben.
Baldige Aufhebung der Verlustverrechnungsbegrenzung ist unwahrscheinlich
Zwar haben Bundesfinanzminister Christian Lindner und Justizminister
Marco Buschmann (beide FDP) bereits im Sommer 2022 angekündigt, die
völlig vermurkste Regelung zur Begrenzung der Verlustverrechnung für
Termingeschäfte aufheben zu wollen, doch daraus dürfte nichts werden.
In dem vom Bundestag beschlossenen Wachstumsfinanzierungsgesetz, dem
der Bundesrat noch zustimmen muss, ist die Aufhebung der
Verlustverrechnungsbeschränkung, anders als ursprünglich angekündigt,
nicht enthalten.
Angesichts der äußerst angespannten Haushaltslage wird die
Bundesregierung kaum auf die zusätzlichen Steuermittel verzichten
wollen, die durch die übermäßige Besteuerung von Termingeschäften Jahr
für Jahr in die Kassen gespült werden. Auch mit einer juristischen
Aufhebung der Regelung ist auf Sicht von Jahren kaum zu rechnen, obwohl
mehrere Klagen anhängig sind und viele Experten die Regelung für
verfassungswidrig halten, weil die Grundsätze einer fairen Besteuerung
verletzt werden.
Angesichts der düsteren Aussichten ist es kein
Wunder, dass Broker Alternativen zum CFD-Handel entwickelt haben, um
Nachteile aus der Regelung zu umgehen. Der CFD-Broker CMC Markets hat
bereits Anfang 2022 mit den Dynamic Portfolio Swaps (DPS) eine
CFD-Alternative präsentiert, bei der das "Feeling" und die
Trading-Oberfläche praktisch identisch zum CFD-Handel sind, die
Regelung zur Begrenzung der Verlustverrechnung aber nicht greifen soll.
Ganz ähnlich ist auch das Konzept beim Turbo24-Trading von IG Markets.
HebelSelect-Trading der Comdirect überzeugt als CFD-Alternative
Mit der Comdirect hat jetzt ein weiterer großer Broker eine innovative
Alternative zum CFD-Handel vorgestellt: Beim HebelSelect-Trading kommen
Anleger in den Genuss bewährter Vorteile des CFD-Tradings, obwohl
tatsächlich Turbo-Optionsscheine gehandelt werden.
Konkret erinnert die professionelle
Handelsplattform wegen ihrer Übersichtlichkeit und freien
Konfigurierbarkeit an CFD-Plattformen. Trader können ganz einfach
gehebelt auf steigende oder fallende Kurse von rund 600 Basiswerten wie
Aktien, Rohstoffen, Edelmetallen, Indizes und Währungen setzen. Dabei
haben sie es selbst in der Hand, bei welchem Kurs und mit welchem Hebel
sie in den Markt einsteigen oder eine Position verkaufen wollen.
Die Versteuerung von Gewinnen und Verlusten erfolgt automatisch über
die Abgeltungsteuer durch den Broker. Die gehandelten
Turbo-Optionsscheine gelten aus steuerlicher Sicht nicht als
Termingeschäfte und fallen deshalb auch nicht unter die Begrenzung der
Verlustverrechnung.
Das HebelSelect-Trading überzeugt auch durch volle Kostentransparenz.
So werden bei jedem Trade in der Ordermaske vorab die Produktkosten
angezeigt. Das Orderentgelt beträgt nur 1,90 Euro pro Trade.
Trader kommen auch in den Genuss von
Realtime-Kursen, Charts, Watchlisten und Experten-Analysen sowie von
verlängerten Handelszeiten von 2.00 bis 22.00 Uhr täglich.
Fazit:
Mit dem brandneuen HebelSelect-Trading der Comdirect, den Dynamic
Portfolio Swaps (DPS) von CMC Markets und der Turbo24-Plattform von IG
haben Broker überzeugende Alternativen zum CFD-Trading vorgestellt, mit
denen die Nachteile aus der Begrenzung der Verlustverrechnung umgangen
werden.
Trader kommen in den Genuss einer Handelsplattform, in der sie einfach
einen Basiswert und einen Hebel auswählen und dann kinderleicht
gehebelt in das jeweilige Finanzinstrument investieren können. Die
manuelle Suche nach passenden Hebelzertifikaten entfällt ebenso wie die
manuelle Versteuerung aller CFD-Transaktionen über die Steuererklärung.
Wer als aktiver Trader weder auf die Einfachheit und
Benutzerfreundlichkeit des CFD-Tradings noch auf die volle
Verlustverrechnung verzichten will, sollte sich Lösungen von Comdirect,
CMC Markets und IG unbedingt ansehen.
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