Männersache: Nebenjob Samenspender
Im
Allgemeinen haben es Frauen besser, wenn sie auf vielfältige Weise mit
ihrem
Körper Geld verdienen wollen. Aber dieser Nebenjob
ist nur Männern
vorbehalten!
Ein
lange tabuisiertes Thema wird in letzter Zeit immer häufiger von den
Medien
aufgegriffen: das Samenspenden. So enthüllten Stern TV und
Spiegel TV,
dass das Lebewesen Mensch regelrecht vom Aussterben bedroht ist! Die
Ursache
ist, dass der männliche Samen in zunehmendem Maße unfruchtbar wird auf
Grund
vieler negativer Umwelteinflüsse (z.B. Luftverschmutzung,
Schwermetalle,
Pestizide und falscher Lebensweisen).
In nahezu jeder Großstadt gibt
es sog. Samenbänke bzw. auf künstliche Befruchtung spezialisierte
Gynäkologen,
die fast immer Bedarf an Spendern haben und teilweise sogar per
Zeitungsanzeigen Spender suchen (Berlin, Hannover, Paris u.a.).
Wichtig: Alle
Daten bleiben geheim. Das heißt,
Samenspender und Empfängerin erfahren nichts voneinander - ebenso wenig
das
Finanzamt. Denn pro Spende gibt es zwischen 60 und 150 Euro (je nach
Arzt) bar
auf die Hand. Wer also die Möglichkeit hat, ein- bis zweimal pro Woche
spenden
zu können, vermag auf diese Weise im Idealfall bis ca. 1.000 Euro
monatlich
nebenbei verdienen.
Im Ausland
wird teilweise noch besser bezahlt. Hier regeln die Mechanismen, die
man aus der freien Marktwirtschaft
kennt (Angebot und Nachfrage z.B.) die Preise. Personen mit
gefragten
Eigenschaften oder Persönlichkeiten mit besonderen Fähigkeiten wie
vielleicht
Boris Becker und Paul McCartney hätten gute Chancen, stolze Preise für
ihr
Sperma zu erzielen, sprich: mindestens mehrere tausend Dollar!
Der
Ablauf der Samenspende unterteilt sich im Prinzip in folgende
Abschnitte:
1.) Vorstellungsgespräch
Jeder potentielle
Samenspender wird zu
einem persönlichen Vorstellungsgespräch in die Samenbank eingeladen.
Bei dieser optischen
Begutachtung fällt bisweilen oft schon gleich mal jeder zweite Bewerber
durch.
Ferner will sich
der Arzt dabei
natürlich auch einen ersten Eindruck über die geistigen und
intellektuellen Eigenschaften
des Spenders verschaffen. Schließlich trägt er ein gerüttelt Maß
Mitverantwortung an der späteren künstlichen Befruchtung. Und außerdem:
welches
kinderlose Paar wünscht sich schon das Erbgut z.B. eines Halbblöden
oder eines
notorischen Schlägers?
Als nächstes
erfolgt im Rahmen dieses
ersten Termins auch eine sorgfältige Aufklärung über die gesetzlichen
Bestimmungen.
Zum Schluss werden
noch die im
Anschluss stattfindenden umfangreichen medizinischen Untersuchungen
erläutert.
Natürlich wird auch
die Frage der
Vergütung angesprochen.
2.) Spermauntersuchung
Für das sog.
Spermiogramm muss der
Interessierte eine (leider) kostenlose Probespende abliefern. Diese
wird
dahingehend untersucht, ob genügend Samenfäden vorhanden sind (60
Millionen pro
Milliliter sollten es schon sein), ob davon auch wenigstens 65 bis 75%
aktiv
sind und ob ihre Gestalt dem Standard entspricht.
Ferner wird nach bakteriellen
Verunreinigungen ebenso gefahndet wie nach Anti-Spermien-Körpern.
Die Resultate des Spermiogramms lassen
so manchen weiteren Bewerber ausscheiden. Denn die Ergebnisse müssen
sämtlich
im oberen Bereich liegen. Dabei hört dann unter Umständen ein
mehrfacher
Familienvater überrascht, dass er als Samenspender doch nicht in Frage
kommt.
Einfach aus dem Grund, weil jedes Sperma bis zu seiner Verwendung bei
minus 196
Grad in flüssigem Stickstoff eingefroren wird. Dabei stirbt ein Teil
der
Spermien ab, so dass nach dem Wiederauftauen ein zu geringer
Prozentsatz
beweglicher Samenfäden übrig bleibt, was die Erfolgsaussichten der
künstlichen
Befruchtung stark sinken lässt.
3.) Physiologische
Untersuchung
Wer aber gute
Spermiogramm-Parameter
aufweisen kann, wird zur nächsten Stufe zugelassen. Hierbei erfolgt
eine
gründliche Untersuchung des gesundheitlichen und körperlichen Zustandes
(auch
des Geschlechtsteils). Der Arzt erkundigt sich auch nach früheren
Krankheiten,
Operationen, Unfällen. Wichtig ist auch die Frage, ob es in der
Verwandtschaft
vererbbare Krankheiten gab oder gibt.
4.) Infektionsuntersuchung
Danach werden dem
zukünftigen Spender
mehrere Röhrchen Blut entnommen, um festzustellen, ob irgendwelche
Infektionen
vorliegen wie z.B. Hepatitis, Syphilis und andere - und vor allem Aids.
Diese
Untersuchungen werden nach 3, teilweise nach 6 Monaten noch einmal
vorgenommen.
Erst wenn dann immer noch alles in Ordnung ist, kann das Sperma zur
Spende
freigegeben werden.
5.) Genetische
Untersuchung
Die Untersuchung
des Erbgutes schließt
die Reihe der Analysen ab.
6.) Spendenvertrag
Wer alle
Untersuchungen erfolgreich
absolviert hat, erhält schließlich einen Vertrag, in welchem u.a.
geregelt ist,
wie oft der Spender in den darauf folgenden Monaten zu spenden hat und
wie hoch
seine Vergütung („Aufwandsentschädigung“) seitens der Samenbank ist.
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