Die 5 führenden goldgedeckten Kryptowährungen
Währungen
kommen und gehen, nur Gold bleibt. Neben Sex ist allein Gold im Lauf
der Jahrtausende nicht aus der Mode gekommen. Ihr Erspartes
schützen Sie, wenn Sie in Sachwerte investieren, und da steht
Gold ganz oben. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber wie geht
das genau? Was ist zu beachten, welche Fehler sind zu vermeiden?
Finanzautor Michael Brückner erklärt es uns genau. Hier verrät er uns,
was für und gegen Gold spricht, worauf es ankommt, wenn Sie Gold wieder
zu Geld machen, was Gold mit Bitcoin zu tun hat.
Diese Gründe sprechen für Gold:
- Gold schützt vor Inflation, weil es nicht beliebig vermehrbar ist.
- Unabhängig von starken Schwankungen erwies sich Gold über Jahrhunderte als wertstabil.
- Es ist ein sicherer Hafen bei politischen oder wirtschaftlichen Turbulenzen
- Diskreter Kauf ist noch möglich, allerdings in Deutschland nur bis 1.999,99 Euro und in Österreich
- bis 9.999,99 Euro.
- Gold ist flexibel und mobil.
- Die
Steuervorteile: keine Mehrwertsteuer in der EU, keine Steuer auf
realisierte Verkaufsgewinne nach Ablauf einer zwölfmonatigen Haltezeit.
- Der Einstieg schon mit relativ geringen Summen möglich.
Und das spricht gegen Gold:
- Es bringt keine Dividenden, keine Zinsen, keine Mieterträge.
- Es hat zum Teil deutliche Preisschwankungen.
- Es gibt hohe Fälschungsrisiken (»Wolfram-Barren«)
- Ein mögliches Verbot von Goldbesitz wie ab 1933 in den USA.
- Es gibt die Gefahr von Preismanipulationen.
Wer
aus verständlichen Gründen nicht mehr den Papier- oder Fiatwährungen
vertraut, stellt sich die Frage, ob eher Gold oder Digitalwährungen wie
Bitcoin & Co. als Alternative in Frage kommen. Digital-Nerds ziehen
wohl die Kryptowährungen vor, auf Sicherheit und weniger Volatilität
bedachte Anleger hingegen Gold. Doch mehr und mehr verschmelzen beide
Assets zu Kombilösungen. Sprich goldgedeckte Stablecoins oder sogar
digitales Zentralbankgeld (CBDC) auf Goldbasis. Was ist davon zu halten?
Gold oder Kryptowährungen ist keine Frage von »entweder-oder« mehr.
Heute heißt es »sowohl als auch«. Im Juni 2023 berichtete das
Fachmagazin BTC-Echo, die Investmentfirma der königlichen Familie
von Abu Dhabi habe US-Aktien im Wert mehrerer Milliarden Dollar
verkauft und dafür Gold und Kryptowährungen erworben. Bereits zuvor war
bekannt geworden, dass der Staatsfonds von Bhutan in Kryptowährungen
investiert habe. Sind die Kryptos also das neue Gold?
Sicher nicht. Noch weist Gold deutliche Vorteile gegenüber der
Digitalwährung auf. Richtig aber ist, dass Bitcoin & Co. zunehmend
zur Diversifikation größerer Vermögens-Portfolios genutzt werden. Gold
und auch Kryptos sind Alternativen zum von Inflation und stark
steigenden Staatsschulden bedrohten Fiat-Geld.
Gold und Kryptos begegnen sich auch auf einer anderen Ebene. Die sog.
Stablecoins sind aufgrund ihres Preisbindungsmechanismus an eine
Währung, einen Währungskorb oder andere Assets eine Art weniger
volatile Kryptos und teilweise goldgedeckt. Konkret ist der Token an
den aktuellen Goldpreis gekoppelt. Ein Token ist ein Baustein für
Handlungen mit Krytowährungen; Token sind zudem Voraussetzungen für
Transaktionen auf einer Blockchain. Durch diese Koppelung soll eine im
Vergleich mit anderen Kryptos geringere Preisvolatilität erzielt werden.
Schauen wir uns die fünf führenden goldgedeckten Kryptowährungen etwas genauer an:
1. Perth Mint Gold Token (kurz PMGK):
Er gilt als einer der solidesten goldgedeckten Kryptowährungs-Token,
ist er doch von einem echten Goldblock der renommierten Perth Mint in
Westaustralien gedeckt. Gewicht und Reinheit sind von der australischen
Regierung garantiert. Der Grundstein für Perth Mint wurde bereits im
Jahr 1896 gelegt; sie ist die älteste Münzprägeanstalt in Australien.
Sie prägt so bekannte Edelmetallmünzen wie die Lunar-Serien in Gold
und Silber, die Silbermünze Kookaburra, die Platinmünze Koala und
Goldbarren.
Im Oktober 2011 stellte Perth Mint sogar einen Rekord auf: Sie stellte
eine Goldmünze mit einem Durchmesser von rund 80 Zentimetern und einer
Dicke von über zwölf Zentimetern her.
2. DigixGlobal (DGX):
Hinter DGX steht ein Unternehmen in Singapur. Das Gold zur Unterlegung
des Token wird sowohl im Stadtstaat als auch in Kanada gelagert. Ein
Token dieser Digitalwährung entspricht einem Gramm Feingold. Die Token
lassen sich auch gegen physisches Gold eintauschen, wofür allerdings
eine Gebühr fällig wird.
3. Gold Coin (GLC):
Dabei handelt es sich um eine gestückelte Art goldgedeckter
Kryptowährung. Das heißt, ein Coin entspricht dem Bruchteil eines
Gramms Gold. Der Vorteil von GLC: Im Gegensatz zu anderen goldgedeckten
Kryptos sind die Gold Coins noch relativ günstig zu erwerben. Ein
weiterer Vorteil ist, dass GLC die Blockchain Ethereum verwendet, die
als eine der sichersten Plattformen gilt.
4. Tether Gold (XAUT):
Ebenfalls eine erste Adresse ist XAUT, denn deren Emittent ist für die Ausgabe des größten US-Dollar-ge-
stützten Stablecoins verantwortlich. Jeder Tether Gold Token steht
für eine einzelne Unze Gold eines Londoner Standardbarrens. Tether
bewahrt seine Goldreserven bei Swiss Vault auf. Auf deren Internetseite
sind die Seriennummern des jeweiligen Goldbarrens ersichtlich.
5. Meld Gold (MCAU):
Dabei handelt es sich um ein australisches Start-up. Mit Hilfe einer
riesigen Plattform will Meld Gold den Kauf und Verkauf von Gold durch
eine Kombination mit der aktuellen Goldlieferkette neu strukturieren.
Ziehen wir an der Stelle Bilanz. Was spricht für digitale Währungen wie Bitcoin und was für Gold?
Bitcoin & Co. haben sich in der Vergangenheit als äußerst volatil
erwiesen. Aber auch der Goldpreis ist zum Teil kräftig gefallen und
wieder gestiegen. Fest steht aber:
Für keinen Gold-Investor hat es jemals einen Totalverlust gegeben
Im Gegenteil,
langfristig ist der Goldpreis stetig gestiegen. Einen solchen
Track-Record gibt es bei den Kryptos noch nicht. Wer also auf Nummer
Sicher gehen möchte, sollte Gold vorziehen.
Gold können Sie (noch) bis zu einem Betrag von 1.999,99 Euro in
Deutschland und 9.999,99 Euro in Österreich anonym erwerben. Mit dem in
Deutschland geltenden Limit kommt der Anleger nicht weit, außerdem muss
er spätestens beim Verkauf damit rechnen, sich ausweisen zu müssen.
Bei Kryptowährungen ist die Anonymität derzeit noch weitgehend
gewährleistet – nicht jedoch bei den geplanten digitalen
Zentralbankwährungen (CBDCs).
Gold können Sie sicher verwahren. Wer in Kryptos investiert, muss immer mit Hackern und anderen Cyber-Kriminellen rechnen.
Gold ist ein Wertspeicher, Kryptos sind hingegen vor allem von
nomineller Natur und damit für Transaktionen und den privaten
Zahlungsverkehr konzipiert.
Gold ist Gold. Egal, ob Sie in Barren oder Münzen investieren. Bei den
Digitalwährungen gibt es dagegen eine für Laien kaum noch
überschaubare Vielfalt (Bitcoins, Altcoins, Stablecoins, CBDC).
Fazit:
Für jeden auf Sicherheit bedachten, konservativen Anleger ist und bleibt Gold die erste Wahl.
Für risikobewusstere Anleger im mittleren Alter kann auch eine
Beimischung von Kryptowährungen durchaus interessant erscheinen.
Allerdings bleibt abzuwarten, welche auf Gold basierenden Stablecoins
sich in den nächsten Jahren durchsetzen werden.
Die Wertstabilität von Gold hat sich in vielen Jahrhunderten bewährt.
Einen solchen Track record haben die Digitalwährung nicht einmal
annähernd auszuweisen.
Textquellen:
Leben im Ausland
und
Michael Brückner: "Kompaktratgeber Gold und Silber zur Vermögenssicherung. Alles, was Einsteiger wissen sollten"
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