Kobalt
- das unterschätzte Zukunftsmetall
Eines der am meisten unterschätzten Strategischen Metallen ist das
Element mit dem Kürzel "Co" - Kobalt.
Trotz der relativ hohen Weltjahresproduktion von rund 92.000 Tonnen
(2015), gemessen an anderen Technologiemetallen wie Indium oder
Gallium, werden nur 6% des jährlich gewonnenen Kobalts aus Primärminen
gewonnen. Die restlichen 94% stammen als Nebenprodukt aus Kupfer- und
Nickelminen! (Quelle: Cobalt Development Institute)
Dabei macht der Umsatz an Kobalterzen gerade mal 7,4% der Einnahmen von
Nickelminenbetreibern aus. Noch krasser sieht das Verhältnis bei
Kupferminen aus. Diese Minenbetreiber generieren durch den Verkauf von
Kobalt gerade mal 1,4% ihres Gesamtumsatzes. Solche Verhältnisse kennt
man sonst nur von Hightech-Rohstoffen wie Indium, Gallium oder Hafnium.
Eine Ausweitung der Kobalt-Produktion hängt somit stark von der Kupfer-
und Nickel-Produktion ab. Aufgrund des Preisverfalls bei Kupfer und
Nickel besteht aktuell die Situation, dass einige dieser Minen
stillgelegt werden. Als Folge davon reduziert sich damit auch die
Kobalt-Produktion.
Wie sieht es im Gegenzug bei der Nachfrage nach Kobalt aus? Laut dem
Cobalt Development Institute (CDI) wird dieser Rohstoff aktuell für
folgende Anwendungen verbraucht:
- -
Batterie-Industrie (ca. 40%)
- -
Superlegierungen für Verbrennungsturbinenmotoren (ca. 16%)
- - Gehärteter
High-Speed-Stahl für Werkzeugmaschinen (ca. 7%)
- - Hartmetall-
und Diamantwerkzeuge (ca. 10%)
- -
Katalysatoren (ca. 7%)
- - Pigmente
(ca. 6%)
- - Magnete
(ca. 5%)
- - Andere (ca.
8%)
Das CDI geht in
einer vorsichtigen Schätzung davon aus, dass durch den ansteigenden
Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien die Nachfrage der Batterie-Industrie
an Kobalt von derzeit ca. 40% auf etwa 70% steigen soll! Vorausgesetzt
natürlich, dass das Angebot bei Kobalt konstant bleibt.
Fassen wir zusammen:
Durch die prekäre Situation, dass die Kobalt-Produktion nahezu völlig
abhängig von der Kupfer- und Nickel-Produktion ist, sind allein hieraus
schon Engpässe für die nächsten Jahre bei Kobalt zu erwarten. Da aber
der Bedarf an Kobalt in der Batterie-Industrie massiv ansteigen soll,
haben wir, ganz logisch betrachtet, es bei Kobalt mit zumindest einem
wertstabilen Investment zu tun - mit der großen Chance auf mehr.
(Quellen: miningscout. de / investorintel. com)
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