Serien und Filme gratis streamen
Nicht alle Film- und
Serienbegeisterten möchten Geld für ein Abo der etablierten
Streaming-Dienste Netflix, Disney+ oder Sky Show ausgeben.
Wer bezüglich den neusten Film- und Serienhits nicht allzu wählerisch ist, hat aber zahlreiche Alternativen zur Auswahl.
Der
unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch verrät dir im
folgenden Ratgeber, wie du kostenlos Serien und Filme streamen kannst.
1. YouTube
Die meisten kostenlosen Videos gibt es auf
YouTube. Die Google-Tochter ist auch in der Schweiz der beliebteste
Streaming-Dienst - noch vor Netflix. Gemäß einer repräsentativen
Umfrage von moneyland.ch nutzten Anfangs 2022 79 Prozent der befragten
Schweizer YouTube.
Neben Musik-Videos, Reiseberichten, Kochtipps und Video-Blogs gibt es auf YouTube auch kostenlose Spiel- und Dokumentarfilme.
Inzwischen gibt es zwar auch einen kostenpflichtigen Premium-Dienst.
Die meisten Videos gibt es auf YouTube aber immer noch umsonst.
Wermutstropfen: Leider werden die kostenlosen Videos häufig durch
Werbung unterbrochen.
2. Mediatheken von Fernsehsendern
Zahlreiche TV-Sender stellen in den Mediatheken
zahlreiche Sendungen – oftmals auch Serien und TV-Filme – gratis zur
Verfügung. Beim Schweizer Fernsehen nennt sich die Mediathek «SRF
Play». Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender haben ein sehr
großes Angebot in den Mediatheken.
In einigen Fällen sind Sendungen sogar in den Mediatheken vorhanden, bevor diese im herkömmlichen TV ausgestrahlt werden.
Ein Nachteil für Zuschauer aus der Schweiz ist, dass einige Sendungen
in ausländischen Mediatheken in der Schweiz (ohne VPN-Dienst) nicht
abgespielt werden können.
3. TV-Streaming-Dienste
In der Schweiz gibt es verschiedene
TV-Streaming-Dienste wie Zattoo oder Teleboy. Mit einem kostenlosen Abo
können Kunden diverse TV-Sender aus dem In- und Ausland live verfolgen.
Anders als bei Live-Streams auf den Webseiten der TV-Sender sind auch
die Sendungen von ausländischen TV-Stationen für Schweizer Zuschauer
über die TV-Streaming-Plattformen verfügbar.
Je nach Anbieter ist es manchmal sogar möglich, auch mit einem
kostenlosen Abo einige wenige Sendungen aufzuzeichnen und später
anzuschauen. Nicht enthalten in den Gratis-Abos ist aber die Funktion
Replay-TV, die zeitversetztes Fernsehen ermöglicht.
4. Live-Streaming von TV-Sendern
Viele TV-Sender strahlen ihren Sendungen via
Live-Streaming über ihre Webseiten aus. Leider lassen sich viele
Live-Streams von ausländischen TV-Sendern nicht offiziell aus der
Schweiz aus anschauen. Bei einigen Sendern kannst du direkt ohne Login
auf den Live-Stream zugreifen, bei anderen Sendern hingegen musst du
dich zuerst einloggen.
5. Kostenlose Streaming-Portale
Es gibt einige kostenlose Streaming-Portale. Für
deutschsprachige Nutzer sind zum Beispiel die beiden Streaming-Portale
Netzkino und Popcorntimes interessante kostenlose Alternativen. Beide
Portale versichern, dass sie alle Inhalte legal anbieten.
Nachteil: Beide Portale offerieren in der Regel keine aktuellen
Filmhits, sondern eher ältere Klassiker und weniger erfolgreiche Filme.
6. Testangebot von Streaming-Diensten
Bei vielen Streaming-Diensten wie Netflix,
Disney+, Sky Show oder DAZN ist es möglich, den Dienst während einigen
Tagen bis zu einem Monat kostenlos zu testen. Man hat dabei Zugriff auf
alle Inhalte des entsprechenden Streaming-Dienstes im entsprechenden
Land. Abstriche kann es bei den Test-Abos jedoch je nach Anbieter bei
der Bildqualität geben.
Wichtig: Vergiss nicht, das Abo rechtzeitig zu kündigen. Ansonsten wird
nach Ablauf der kostenlosen Testphase für jeden weiteren Monat eine
Gebühr fällig.
7. Abos von Freunden
Wer nicht auf Netflix, Disney+ oder Sky Show
verzichten möchte, hat eine weitere Alternative. Man kann das Abo von
Kollegen, Freunden oder Verwandten mitnutzen.
Dafür müssen dir deine Freunde einfach den entsprechenden Nutzernamen
und ihr Passwort mitteilen. Eine Variante ist hier natürlich auch, sich
die Gebühren der Streaming-Abos zu teilen – das ist dann zwar nicht
kostenlos, aber deutlich günstiger.
Offiziell ist die gemeinsame Nutzung zum Beispiel bei Netflix nur für
Personen im gleichen Haushalt erlaubt, konkret also für Familien und
Wohngemeinschaften. In der Praxis ist auch das Teilen des Netflix-Abos
unter Kollegen und Freunden bisher aber kein Problem.
8. VPN-Dienste
Zahlreiche Streaming-Inhalte aus dem Ausland
sind für Schweizer Konsumenten nicht verfügbar. Innerhalb der EU sind
Ländersperren – das so genannte Geoblocking – für Internet-Inhalte
innerhalb der EU inzwischen verboten. Doch da die Schweiz nicht
Mitglied der EU ist, sind Personen in der Schweiz weiterhin vom
Geoblocking betroffen. Wer trotzdem auf ausländischen Seiten Videos
streamen möchte, kann dies aber häufig mithilfe eines VPN-Dienstes tun.
Ralf Beyeler
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