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Digitale Nomaden:
Arbeitsplatz irgendwo - Finanzamt nirgendwo


Überlegen auch Sie, digitaler Nomade zu werden oder sind Sie schon als Perpetual Traveler unterwegs?

Sie sind nicht allein. Immer mehr hochqualifizierte Experten wollen weg.
Und wen mag das überraschen?

Der schon lang anhaltende Trend zum digitalen Nomadentum wird aktuell weiter angeheizt durch Arbeitgeber, die fordern, dass ihre hochbezahlten Mitarbeiter endlich wieder zurück ins Büro kommen und das während der Pandemie liebgewonnene Home Office aufgeben.

Zuletzt hatte Elon Musk für Aufsehen gesorgt, als er lakonisch verkündete, dass Tesla und SpaceX Angestellte gerne von zu Hause arbeiten dürfen - allerdings nur nach mindestens 40 Stunden Präsenzzeit pro Woche im Büro bzw. in der Fabrik.


Präsenz - das bedeutet vor allem “gefühlte” Kontrolle. Man erinnere sich nur an den von Ricky Gervais brilliant verkörperten Totalversager und Middle Manager David Brent aus der BBC Mockumentary Sitcom “The Office” (die deftige Vorlage zur familienfreundlichen deutschen Serie “Stromberg”). Brent hat nichts Besseres zu tun, als durch die verglasten Wände seines Büros den Blick über die Köpfe seiner “Untergebenen” schweifen zu lassen, die gebückt über ihre Schreibtische konzentriert ihrer Arbeit nachgehen.

Ja, das sind Arbeitsmodelle wie im 19. Jahrhundert.

Kein Wunder also, dass jene, die es sich leisten können, ihrem Boss den Finger zeigen und sich auf zu neuen Ufern machen. Zuletzt hat Ian Goodfellow von Apple dies vorgemacht. F*** you Apple.

Wir denken um. Nach zwei Jahren Pandemie und Lockdown wissen wir, was uns wichtig ist im Leben. Zwei Stunden am Tag zu pendeln können wir uns schenken.

Für andere geht das Umdenken noch viel weiter:

  • Was mache ich in diesem Land eigentlich?
  • Warum bin ich noch hier?
  • Für wen oder was bezahle ich mehr als 40% Steuern?
  • Warum nicht, buchstäblich, am Strand leben und keine oder fast keine Steuern bezahlen?
Das Leben als digitaler Nomade und Perpetual Traveler lockt viele und bei richtiger Gestaltung können die steuerliche Vorteile enorm sein.

Aber wie immer im Leben steckt der Teufel im Detail.

Bei welcher Bank im Ausland kann man heute z.B ein Konto eröffnen ohne Wohnsitznachweis oder Steuernummer? Manche reichen dann in der Hektik noch einen deutschen Wohnsitznachweis von vor dem Wegzug ein. Und schwupps werden Kontobewegungen per automatischem Informationsaustausch ab sofort ans (ehemalige) deutsche Finanzamt geliefert.


“Wie? Sie sind digitaler Nomade?” Der Steuerfahnder grinst ungläubig.
“Aber Sie haben doch der Bank gegenüber angegeben, dass Sie in Deutschland wohnen und steuerpflichtig sind? Sie wissen doch, dass Falschangaben gegenüber Banken seit den AMLDs als de facto Geldwäschevergehen geahndet werden?”

Und auf einmal werden Sie mit Terroristen und Geldwäschern in einen Topf geworfen.

Aber soweit muss es natürlich nicht kommen. Wir sagen Ihnen, was Sie beachten müssen, um Ihr Leben in Freiheit genießen zu können. Dazu und zu vielen anderen Steuerfragen digitaler Nomaden geht es in dieser neuen Folge von Perspektive Ausland:

AUCH INTERESSANT:
Die 5 Schritte zum digitalen Nomaden
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Steueroase Internet




Ende der Leseprobe aus dem Gratis-Newsletter JEDEN TAG REICHER
© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS


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