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Dies & Das, Januar 2020


Heute: Lebender Beton, Klick-Arbeit, Planeten-Rotationen, Kindergeld ins Ausland, wohin der Bitcoin-Kurs geht sowie manches mehr:

Lebender Beton
Beton ist der wichtigste Baustoff, der praktisch überall gebraucht wird, egal ob Häuser, Straßen, Brücken, Tunnel. Doch die Hersteller produzieren nicht nur immer mehr Zement, sondern dabei auch gewaltige Mengen an Kohlendioxid. Die Zementherstellung allein ist für ca. 10% des industriellen CO2-Ausstoßes verantwortlich.
Doch nun ist es Forschern der US-University of Colorado gelungen, aus Sand, Gelatine und Bakterien ein Material herzustellen, das stabil wie Beton ist, viel weniger die Umwelt belastet und noch weitere Vorteile hat.
Dieser neuartige Beton kann nämlich wachsen! Somit muss man nicht ständig die Komponenten erneut mischen, sondern kann die Urmasse einfach teilen. Dadurch wachsen die Bakterienkulturen wieder und lassen neue Beton-Masse entstehen. Solch eine Teilung kann man maximal acht Mal durchführen. Ziel ist es, einen Lebenden Beton zu entwickeln, der sich selbst repariert und Risse und Löcher von allein wieder schließt.

Planeten-Rotation
Der Planet Erde dreht sich um das Zentralgestirn, die Sonne, und braucht dazu rund 365 Tage. Dabei dreht sich die Erde auch um sich selbst, wodurch die Tages- und Nachtzeiten entstehen.
Die Eigenrotation ist aber von Planet zu Planet sehr, sehr unterschiedlich. Erfahren Sie in dieser anschaulichen Visualisierung, welcher etwa so schnell rotiert wie die Erde, welcher es in nur 9 Stunden und 55 Minuten schafft und welcher dafür über 243 Tage (!) braucht: Ansehen

Auslands-Kindergeld
Im Jahr 2018 zahlte der deutsche Staat rund 37 Milliarden Euro an Kindergeld. Rund 7,5 Milliarden erhielten in Deutschland lebende Ausländer. Davon wiederum wurden rund 404 Millionen Euro auf Konten im EU-Ausland überwiesen. Diese Tendenz ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Teilweise geht das mit rechten Dingen zu, wenn Ausländer ihre Kinder im Heimatland zurücklassen, um in Deutschland zu arbeiten, teilweise wird aber auch Kindergeld-Missbrauch vermutet, indem Kinder nur auf dem Papier existieren.
Auffällig ist zum Beispiel, dass die Zahl der Bezieher mit Wohnsitz in Rumänien innerhalb von fünf Jahren von quasi null auf rund 20.000 gestiegen ist. Ähnliche Zahlen liegen aus Bulgarien vor. Dort gibt es auch Kindergeld, aber nur etwa 7 Euro im Monat – in Deutschland dagegen 204 Euro.
Marcus Weinberg, familienpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, forderte darum, Kindergeldzahlungen an die Lebenshaltungskosten des EU-Wohnorts angepasst werden sollten. Für ein Kind, das beispielsweise in Polen oder Rumänien lebt, müsse sich die Höhe des Kindergeldes an den dortigen Lebenshaltungskosten orientieren.
Doch genau gegen diesen Vorschlag hatte der Bundestag am 18. Oktober 2018 gestimmt. Die Pressestelle des Bundestags wörtlich: “Der Bundestag hat am Donnerstag, 18. Oktober 2018, den Antrag der AfD-Fraktion, das Kindergeld für im EU-Ausland lebende Kinder zu indexieren, also an die dortigen Lebenshaltungskosten anzupassen, abgelehnt. In namentlicher Abstimmung stimmten 78 Abgeordnete für den Antrag, 548 lehnten ihn ab, es gab zwei Enthaltungen.” (Quelle)

Bitcoin-Kurs 2020
Bloomberg sieht eine bullishe Tendenz für den Bitcoin-Kurs 2020. Zwar gehen die Experten nicht davon aus, dass Bitcoin als Währung auf absehbare Zeit eine Rolle spielen wird. Seine Wertspeicherfunktion in Verbindung mit einer wachsenden Verbreitung stelle jedoch die Weichen für eine positive Kursentwicklung im laufenden Jahr.
Das US-amerikanische Nachrichtenportal Bloomberg entwirft einen optimistischen Ausblick für den Bitcoin-Kurs 2020. In einem jüngst veröffentlichten Krypto-Report zeichnet das Magazin ein Bild einer wachsenden Adaption von Bitcoin, der von Investoren immer mehr für seine Qualitäten als Wertspeicher geschätzt werde. (Quelle)

Die Welt in 10 Jahren
Mein Kollege Tim Daugs ist der Meinung, dass die Welt im Jahre 2030 vollkommen anders aussehen wird. Womit er wohl recht hat. Das sind seine nicht uninteressanten Prognosen:
  • Amazon wird aufgrund übergroßer Marktmacht bei gleichzeitiger Steuervermeidung zerschlagen sein.
  • Google ebenso, aber aufgrund „nicht hinreichender Unterstützung bei der Bekämpfung von fake news“.
  • Klima-Ereignisse werden extremer - aber man wird erstaunt feststellen, dass sich die Erde unterm Strich eher abkühlt als aufheizt. Die Angst vor einer Eiszeit wird die Angst vor Erwärmung ersetzen.
  • Apropos Angst. Angst wird weiterhin auf allen Kanälen gesendet werden. Ebenso wie Werbung. Bürger müssen dafür bezahlen, um keine Werbung und keine Angst mehr konsumieren zu müssen. Kostenlos bedeutet in Zukunft: Entweder seine Daten verkaufen zu müssen oder Werbung und Propaganda konsumieren.
  • Es wird noch weniger Kriege geben als heute, und heute gibt es bereits nur noch wenige.
  • Große Währungskämpfe werden darüber geführt werden um die Frage, was das richtige und einzig wahre Geld sei, wer es herausgibt und kontrolliert. Gold. Bitcoin. Dollar. Euro. Libra.
  • Rente mit 70 wird sich normal anfühlen.
  • Eine „Unsterblichkeitsdebatte“ wird erstmals aufflammen.
  • Physik als Königswissenschaft wird öffentlich zugeben, dass sie (seit Jahrzehnten) nicht mehr weiterkommt - und einige Grundsätze in Frage stellen.
  • Und die Medizin wird einräumen, dass sie trotz allem Anschein von Wissenschaftlichkeit immer noch nicht genau weiß, warum jemand krank wird und warum jemand anders nicht.
  • Europa wird abgehängt sein, aber weiterhin der schönste und angenehmste Flecken auf dieser Erde.
  • Das Leben wird weiterhin großartig sein.
  • Und ich werde weiterhin meinen Job tun. Tim Daugs

Auf Windows 10 gratis umsteigen
Am 14. Januar 2020 war es soweit: Microsoft hat den Support für Windows 7 eingestellt. Für PC-Nutzer, die das inzwischen veraltete Betriebssystem noch verwenden, ist es demnach an der Zeit zu handeln und auf Windows 10 umzusteigen. Wie das kostenlos möglich ist, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt hier.

Was ist Klickarbeit?
Klickarbeiter (Crowdworker) übernehmen über Apps und Internetplattformen kleine Jobs für Firmen und bieten ihre Dienste über das Internet an. Wenn sie sich für eine Order entschieden haben, müssen sie die Aufgabe innerhalb der kürzesten Zeit nach bestimmten Vorgaben erledigen.
Ein 52-jähriger Klickarbeiter hatte unter anderem mit Smartphone-Fotos von Tankstellen und Märkten sein Geld verdient. Und das gar nicht mal so schlecht: ca. 1.800 Euro im Monat bei einem Zeitaufwand von 20 Stunden pro Woche.
Als ihm die Plattform, die ihm die Aufträge vermittelt hatte, die Arbeit kündigen wollte, zog er vor Gericht. Seiner Meinung nach bestand zwischen ihm und der Onlineplattform ein Arbeitsverhältnis und nicht nur eine Auftragsbeziehung. Die Internetfirma hatte dies komplett anders gesehen. Das Münchener Landesarbeitsgericht gab der Firma recht. (Quelle)
Klick-App-Plattformen sind unter anderem:
Shop Scout & Street Spottr, aus dem Ebook “Geld mit Ihrem Smartphone verdienen

CannerGrow
Das Unternehmen CannerGrow produziert einen natürlichen Rohstoff, der ein Segen ist sowohl für chronisch Kranke als auch für Investoren. In Premium Qualität produziert ist er weltweit auch von der medizinischen Industrie heiß begehrt.
Dieser Rohstoff ist Cannabis – es handelt sich also um die uralte Kulturpflanze Hanf, die in immer mehr Staaten für medizinische Zwecke legalisiert wird: in vielen US-Staaten, in Canada, Uruguay und in der Schweiz beispielsweise. Die heilenden Kräfte im Cannabis beruhen im Wesentlichen auf CBD (Cannabidiol). Der berauschend wirkende Anteil der Pflanze, das sog. THC, wird für das frei erhältliche CBD reduziert und herausgefiltert. Mehr Infos

Mindestsicherung
Seit 1. September 2010 gibt es in Österreich die so genannte Mindestsicherung, ein arbeitsfreies Einkommen, das seitdem in jedem Bundesland verschiedene Sozialhilfe ersetzt.
Was laut Kronen Zeitung viele Österreicher ärgert, ist die Tatsache, dass diese Mindestsicherung – immerhin pro Monat 827 Euro für Alleinstehende (Personen in Lebensgemeinschaften erhalten mit 1241,74 Euro den 1,5-fachen Betrag) – nicht nur für Österreicher gilt, sondern seit Mai 2011 für alle EU-Bürger, die ihren Wohnsitz in Österreich haben, und deren Einkommen niedriger ist als die österreichische Mindestsicherung. Mehr Infos

WEITERE AUSGABEN „DIES & DAS“:
1. Ausgabe
2. Ausgabe


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