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Die McDonald's Währung -
und wie man damit Gewinne machen kann

Preise und Kaufkraft aller Länder lassen sich am besten anhand eines standardisierten Produktes vergleichen, das überall auf der Welt in gleicher Größe und Qualität erhältlich ist und das im jeweiligen Land überall zum gleichen Preis angeboten wird. 1986 kam die englische Wirtschaftszeitung „The Economist“ auf diese Idee – der Big-Mäc-Index war geboren.

Denn der bekannteste Hamburger der Welt wird in über 130 Ländern mit genau den gleichen 10 Zutaten hergestellt, kann aber nicht zwischen den einzelnen Ländern gehandelt werden, was bei anderen Artikeln mit Preisgefälle der Fall ist. Wo der Burger und damit auch das Leben billiger oder teurer ist – Auswahl aus der Erhebung im Sommer 2015 (die aktuellen Zahlen finden Sie hier):

Land           US$     + / - in % zum Basispreis
China           1,45        - 57
Hongkong    1,53        - 55
Malaysia      1,70        - 51
Ägypten       1,68        - 50
Indonesien   1,73        - 48
Ukraine        1,79        - 47
Sri Lanka     1,92        - 44
Thailand       1,93       - 43
Philippinen   2,08       - 39
Russland      2,11       - 38
Paraguay     2,18       - 36
Südafrika     2,22       - 35
Costa Rica   2,23       - 34
Japan           2,29       - 33
Taiwan         2,36        - 31
Saudi-Arabien 2,39    - 30
Polen           2,51        - 26
Argentinien  2,61        - 23
Mexiko         2,69        - 21
Slowakei      2,72        - 20
VAE             2,72        - 20
Singapur      2,79        - 18
Litauen         2,80        - 18
Estland         2,81        - 17
Kroatien       2,85        - 16
Uruguay       2,91        - 14
Lettland        2,92        - 14
Südkorea     3,06        - 10
Tschechien   3,07        - 10
Australien     3,12         - 8
Peru              3,24        - 5
Ungarn          3,34        - 2
Chile              3,36        - 1
USA               3,41 (= Basispreis)
Venezuela     3,43      + 1
Kolumbien     3,60      + 5
Neuseeland   3,62      + 6
Portugal         3,71      + 8
Kanada          3,87      + 13
Großbritannien 3,91   + 14
Brasilien         3,93     + 15
Türkei              3,96    + 16
Griechenland  4,00     + 17
Italien              4,02    + 17
Österreich       4,03    + 18
Deutschland    4,06    + 19
Spanien           4,20    + 23
Frankreich       4,25    + 24
Schweden       4,86    + 42
Dänemark       5,08    + 49
Schweiz           5,75    + 68
Norwegen        6,88    +101

Ein aktuelles Schaubild gibt es auch hier: The Price of a Big Mac Across the World

Haben Sie die obige Tabelle etwas studiert? Durchaus interessant, nicht wahr? Promovierte Wirtschaftswissenschaftler verdrehen zwar die Augen bei solch einer simplen Vorgehensweise und haben allerlei Einwände, kommen aber mit ihren komplizierten Warenkörben und komplexen Berechnungen im Prinzip auf das gleiche Ergebnis.

Doch mit dem Big-Mäc-Index können Sie mehr anfangen, als abzulesen, wo Ihr Leben günstiger und damit der Lebensstandard höher sein könnte! Der Big-Mäc-Index ist ja nichts anders als eine Übersicht der Kaufkraftparität (Purchase Power Parity = PPP). Diese ist – wie gesehen – von Land zu Land verschieden. Die Differenzen sind teilweise gewaltig.

Wissenschaftliche Studien haben mehrfach belegt, dass PPP-Indices (und damit auch der Big-Mäc-Index!) langfristig gute Hinweise liefern, wie sich Wechselkurse zukünftig entwickeln werden.

Was ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann: Zwei meiner Flaggen-Standorte sind die Philippinen und Großbritannien. Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen hat der Wechselkurs des überbewerteten britischen Pfund (GBP) in den vergangenen 12 Monaten über 10% verloren, während der des unterbewerteten philippinischen Peso (PHP) entsprechend zugelegt hat.

Was sich wiederum mit den Positionierungen in obiger Tabelle deckt. Andere Wechselkursentwicklungen belegten dies ebenfalls. Nur ein Beispiel: Als im Jahre 2001 der Euro eingeführt wurde, waren viele Ökonomen der Meinung, dass er gegenüber dem US-Dollar steigen würde. Das Gegenteil war der Fall (Sie erinnern sich vielleicht noch). Im Big-Mäc-Index war die richtige Richtung abzulesen, denn dort war der Euro als überbewertet ausgewiesen.

Weitere Erfolgstorys in der mittlerweile über 30-jährigen Geschichte des Big-Mäc-Index könnten angeführt werden. „Die Bilanz des Index als Prognoseinstrument ist beeindruckend“, schreibt der Economist stolz über seine Entdeckung.

Was sollte also Ihre Anlage-Strategie sein?
ANTWORT: Jedes Jahr auf die am stärksten unterbewerteten Währungen setzen!

Dies war eine Leseprobe aus:
"Nie mehr Probleme - Wie die 5-Flaggen-Strategie Ihnen ein FREIES Leben sichert"



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© Copyright: Roland Benn / BIG BENN BOOKS


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