Das Bankkunden-Enteignungsgesetz
Du
hast kein
Problem damit, wenn deine Bank in Zahlungsschwierigkeiten gerät, denn
du vertraust auf die gesetzliche Einlagenversicherung von 100.000 Euro
pro Konto und pro Kunde? Dann kennst du wohl SAG nicht, das schlimme
Sanierungs- und Abwicklungsgesetz.
Als 2008 die Hypotheken- und Subprime-Krise in den USA ausbrach, geriet
die große US-Bank Lehman Brothers in die Insolvenz. In der Folge
entstand die weltweite Finanzkrise, die praktisch bis heute anhält.
Während in der Anfangszeit der Finanzkrise Banken, die sich
verspekuliert, um nicht zu sagen, verzockt hatten, mit Steuergeldern
gerettet wurden, ist dies heutzutage den Wählern nicht mehr
vermittelbar. Doch man mutet ihnen, die sie ja alle über Bankkonten
verfügen, viel Schlimmeres zu: das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz
(SAG).
Es kommt künftig EU-weit zur Anwendung, wenn eine Bank in Schieflage
gerät und saniert werden muss. Ja, es kommt auch dann zur Anwendung,
wenn das Institut wegen hoffnungsloser Überschuldung abgewickelt und
aufgelöst werden muss. Weil dabei auf die Kundengelder zugegriffen
werden wird, ist es also ein Bankkunden-Enteignungssetz. Von wegen
gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro…
Welche Konten sind betroffen? Praktische alle
Privatkonten und Firmenkonten. Sogar Treuhandkonten von Notaren,
Rechtsanwälten und Insolvenzverwaltern können zur Rettung herangezogen
werden, ebenso wie
die Konten von Lebensversicherern, der gesetzlichen Renten- und
Krankenversicherung, sowie auch die Konten der Finanzbehörden. Alle
werden rasiert! Doch das ist noch nicht alles:
Die unbekannte Falle im SAG
Im Falle einer Sanierung oder gar Abwicklung einer Bank werden nicht
nur Guthaben und Einlagen herangezogen, sondern auch nicht
ausgeschöpfte Dispolimits und Kontokorrentrahmen.
Wer also z.B. 3.000 Euro Guthaben auf seinem Girokonto hat und einen
nicht genutzten Dispo von 2.000 Euro, kann gemäß SAG mit 5.000 Euro
haftbar gemacht werden. Es wird also nicht nur das Guthaben enteignet,
sondern obendrein noch 2.000 Euro Schulden draufgepackt.
Während ein normaler Bankkunde das wohl noch verkraften kann, droht
kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Handwerksbetrieben eine
große Gefahr. Denn für ihren Geschäftsbetrieb brauchen sie oft 100.000
Euro oder ein Mehrfaches an Kontokorrentkredit. Wenn der nicht
ausgeschöpfte Teil aber enteignet wird und dadurch plötzlich Schulden
in gleicher Höhe entstehen, sind viele Betriebe damit am Ende und
müssen selbst Insolvenz anmelden.
Um in einem solchen Fall das Schlimmste zu verhindern, sollte man
Kontokorrentkredite auf das unbedingt notwendige Minimum reduzieren und
auch die dafür hinterlegten Sicherheiten verringern.
Weil dieses Gesetz so ungeheuerlich ist, verwundert es nicht, dass es
am 10.12.2014 zur Unzeit spät nachts vor einem fast leeren Plenum des
Bundestages verabschiedet wurde. Der damalige Bundestagspräsident
Norbert Lammert soll an diesem Tag gesagt haben, dass der Staat ein
Interesse daran habe, dieses Gesetz möglichst geheim zu halten. In der
Tat taucht es im Internet auf der Archiv-Seite der wichtigsten
Bundestagsbeschlüsse von 2014 nicht auf (siehe hier).
***
Doch selbst wenn deine Bank nicht
in finanzielle Schieflage geraten sollte, droht ihr Gefahr. So wie auf
staatlicher Ebene der ESM (der Europäische Stabilitäts-Mechanismus)
nichts anderes ist als eine Umverteilung von reichen zu armen Ländern,
so soll auch auf Banken-Ebene mit EDIS Geld umverteilt werden. EDIS
steht für „European Deposit Insurance Sceme“, also Europäische
Einlagensicherung.
Mit anderen Worten: Wenn eine Bank z.B. in Italien oder Griechenland
gerettet werden muss, dann sollen andere nationale
Einlagensicherungssysteme (beispielsweise die deutsche) einspringen!
EDIS ist noch nicht beschlossen, aber der damalige Finanzminister Olaf Scholz (SPD)
machte sich dafür stark – statt deutsche Bürger zu schützen. EDIS wird
kommen, es ist nur eine Frage der Zeit…
Die Lösung für dich als Bankkunde
Die oben genannten Gefahren drohen in der Europäischen Union.
Folglich musst du zum Schutz deines Kapitals und Vermögens Konten und Depots im Nicht-EU-Ausland in Erwägung ziehen. Oder FinTech-Unternehmen,
für die die Banken-Gesetze nicht gelten (die aber trotzdem zum
rechtlichen Schutz der Kunden der jeweiligen nationalen Bankenaufsicht
unterstehen). Sie können fast alles, was Banken können, ohne Banken zu
sein. In dem Ebook „Die besten Alternativ-Auslandskonten“ habe ich sie beschrieben.
Infos, wo du reguläre Konten und Depots außerhalb der EU erhältst:
So bekommen Sie ein Schweizer Konto (diverse Anbieter)
Liechtenstein
US-Konto per Online-Eröffnung
Konto in Australien
Türkei-Konto
Trading-Depots:
Schweiz: Swissquote
Schweiz: Strateo
Schweiz: Dukascopy
Kanada: Questrade
USA: TradeStation
Dubioses Auslandskonto:
http://www.humaninvest.uno/ bzw. https://humaninvestor.online/
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