Von Warren Buffett lernen
Der
amerikanische Mega-Investor Warren Buffett wurde aufgrund seines
phänomenalen Geldspürsinnes nicht nur zum Multi-Milliardär, sondern für
viele Jahre gar zum reichsten Mensch der Welt (wurde dann durch Bill
Gates (Microsoft) abgelöst).
Zurzeit häufen sich die Nachrichten, dass er kräftig in eine bestimmte
Branche investiert. Privatanleger können daraus lernen und auch
profitieren.
Der inzwischen 93-jährige Warren Buffett ist Gründer und Chef der
Investmentholding Berkshire Hathaway. Das Unternehmen besitzt
bedeutende Beteiligungen an verschiedenen Großunternehmen sowie 80
eigene Tochterfirmen.
Für Privatanleger ist es lohnend, die
„Schachzüge“ des Starinvestors zu verfolgen. Bereits 2020 investierte
er sehr vorausschauend in die 5 großen japanischen Handelshäuser
(Mitsubishi, Mitsui, Marubeni, Sumitomo, Itochu). Nun im Sommer 2023
hat er diese Positionen weiter aufgestockt und hält nun jeweils 8,5
Prozent an diesen Unternehmen. In den vergangenen drei Jahren hat sich
der Wert dieser Beteiligungen verdreifacht.
Konsequent nutzt Buffett Konsolidierungsphasen bei Aktien für Zukäufe.
Diese Strategie ist quasi alternativlos, denn anders lassen sich die
Dollarmilliarden in der Kasse seiner Holdinggesellschaft Berkshire
Hathaway eben nicht kursschonend anlegen.
So geht Buffett schon seit geraumer Zeit beim
Öl- und Gaskonzern Occidental Petroleum vor. Ende 2022 setzte bei der
Ölaktie eine breit angelegte Korrektur ein. Gemessen am 52-Wochen-Hoch
notiert Occidental mittlerweile knapp 30 Prozent tiefer. Das ist die
Gelegenheit für den Großinvestor, seine Beteiligung immer weiter
auszubauen. Erst kürzlich hat er die 25-Prozent-Hürde „geknackt“. Zum
Jahresende wird er wohl die 30-Prozent-Marke übersprungen haben.
Den Vogel schießt Buffett mit der Apple-Aktie ab. Das Papier hat seit
Jahresbeginn über 50 Prozent auf ein neues Allzeithoch zugelegt.
Inzwischen beträgt Apples Marktkapitalisierung sagenhafte 3 Billionen
US-Dollar! Knapp 6 Prozent davon sind Warren Buffett zuzurechnen. Das
entspricht einem Paket von Apple-Aktien im Wert von rund 174 Milliarden
Dollar. Kurzum: Buffett macht alles richtig, um sein Vermögen zu
mehren, weil er bestimmte Grundregeln des Portfoliomanagements beachtet.
Dazu gehört eine Streuung über Anlageregionen
und Branchen, ein langfristiger Anlagehorizont und eine antizyklische
Investmentphilosophie. Das kann als grobe Richtschnur auch für jeden
Privatanleger gelten.
Quelle: Geldbrief 13/2023
Eine der erwähnten 80 Firmen ist MidAmerican, ein Energieversorger, der
ursprünglich in Kohle und Gas investierte, neuerdings aber auch
verstärkt in erneuerbare Energien.
Die erste Beteiligung war an einem 290-Megawatt Solarprojekt im
sonnenreichen Arizona, dann wurde vor einem Jahr in Kalifornien das
Solarprojekt Topaz mit 550 Megawatt übernommen (derzeit noch im Bau).
Dann hat MidAmerican gar das weltgrößte
Solarprojekt Antelope Valley, ebenfalls in Kalifornien, für 2,5
Milliarden Dollar übernommen.
Die Anlage wurde Ende 2015 fertiggestellt und erzeugt mit 579 Megawatt
so viel Strom wie ein herkömmliches Kohle- oder Gaskraftwerk.
Neben Solar setzt Warren Buffet mittels MidAmerican auch verstärkt auf
andere erneuerbare Energieformen wie Wind, Wasser und Erdwärme.
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