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Tipps zur richtigen Vitamin-D-Versorgung

Vitamin D ist wichtig für starke Knochen. Aber Vitamin D wird in der Haut durch Sonneneinstrahlung gebildet – und an Sonne mangelt es in Mittel- und Nordeuropa bisweilen sehr, vor allem im Winter. Doch es gibt praktikable Tipps, wie Sie die Vitamin-D-Versorgung verbessern können:

60 Prozent der deutschen Bevölkerung sollen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sein. Es trifft vor allem arbeitende Menschen im Winter, die wegen der späten Sonnenauf- und der frühen Sonnenuntergänge wenig natürliches Tageslicht zu sehen bekommen. Auch bei kleinen Kindern und Senioren kann Bedarf bestehen.

Warum ist Vitamin D so wichtig?
Je besser die Versorgung mit Vitamin D, desto besser steht es um die Knochen. Denn die Knochenfestigkeit wird durch den Gehalt an Kalzium und Phosphat bestimmt, doch dafür wird Vitamin D benötigt. Ein Mangel führt bei Erwachsenen zu Osteoporose (verringerte Knochendichte, brüchige Knochen), bei Kindern zu Rachitis (Symptome: O-Beine und/oder Trichterbrust).

Doch damit nicht genug: Studien bewiesen eine Zusammenhang zwischen Vitamin D Mangel und verminderter Lebenserwartung. Zudem vermutet man, dass Krebserkrankungen (vor allem Darmkrebs) Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen begünstigt werden.

Wie gelangt Vitamin D in den Körper?
Anders als alle anderen Vitamine kommt Vitamin D kaum in der Nahrung vor. Vielmehr wird Vitamin D vom Körper dadurch gebildet, dass die Haut UV-Strahlen empfängt. Dazu ist aber gar kein Sonnenbad wie im Sommer nötig, sondern die Bestrahlung von Gesicht und Händen reicht aus. Ein mehrmaliger Aufenthalt zwischen 5 und 30 Minuten pro Woche decken bereits 90% des Vitamin-D-Bedarfs.  Je intensiver die Sonne scheint, desto kürzer kann der Aufenthalt sein.  In der  Zeit zwischen 12 und 15 Uhr kann man auch bei bedecktem Winterhimmel genügend UV-Strahlung aufnehmen, wenn man sich entsprechend lange draußen aufhält.

Die Differenz kann durch die Nahrungsaufnahme ergänzt werden. Aal, Heilbutt, Hering, Lachs und Makrelen besitzen viel Vitamin D. Wenn ein Aufenthalt im Tageslicht nicht möglich ist, sollten diese Fischsorten vermehrt gegessen werden. Eventuell kann auch auf Lebertran in angenehmen Geschmacksrichtungen, Fischölkapseln und Vitamin-D-Tabletten zurückgegriffen werden.

Die Gefahr der Überversorgung
Bei künstlichen Präparaten besteht jedoch die Gefahr der Überversorgung, die zu anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine Überversorgung von Kalzium führt nämlich zu Ablagerungen in Blutgefäßen, Herz, Lunge und Nieren. Die Folge können Nierensteine und Organversagen sein. Aus diesem Grund sollten Präparate nur unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden.

Die gute Nachricht:
Eine Überversorgung durch zu viel Sonnenlicht oder Nahrung ist dagegen unbekannt.

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