Jahresvisa in Südostasien
Wer
ein Faible für Asien, speziell Südostasien hat, der kann hier in
tropischer Umgebung ideal überwintern. Doch die Länder haben sehr
unterschiedliche Aufenthaltsbestimmungen. Hier die wichtigsten und eine
sehr günstige Lösung (bitte bedenken Sie, dass Visabestimmungen häufig
und schnell geändert werden. Erkundigen Sie sich deshalb vor einem
geplanten Aufenthalt nach dem aktuellen Stand bei der betreffenden
Botschaft):
Thailand
Das bekannteste und mit Abstand bei Touristen und Aussteigern
beliebteste Land in Südostasien ist Thailand. Als Tourist aus
Deutschland, Österreich oder der Schweiz kann man bis zu 30 Tage
bleiben. Man kann einmalig um 15 Tage verlängern; kostet 1.900 Baht
(ca. 50 Euro).
Ein Jahresvisum muss man vor der Einreise auf der thailändischen
Botschaft seines Heimatlandes beantragen; kostet 150 Euro.
Einige der Erfordernisse sind:
Man muss mindestens 50 Jahre alt sein.
Man muss eine Rente von 1.650 Euro im Monat nachweisen,
oder einen Vermögensnachweis von mindestens 20.000 Euro in bar,
oder 300.000 USD im Land investieren.
Dann gibt es noch ein seltsames Konstrukt, das sich "Tourist Visa
Doppel Entry" für 180 Tage nennt, Preis 2.000 Bath. Hier muss man aber
ein Mal spätestens vor Ablauf der ersten 90 Tagen ausreisen, bei Wiedereinreise bekommt man weitere 90
Tage.
Wie man in Thailand zu einem legalen steuerfreien Daueraufenthalt kommt, lesen Sie HIER.
Philippinen
Deutsche, Schweizer Österreicher können einreisen und bis zu 30 Tage
ohne Visum bleiben.
Danach kann man um 30 Tage verlängern.
Danach immer um weitere zwei Monate, bis die Maximalzeit von 3 Jahren
erreicht ist.
Inklusive so genannter I-Card, die man ab 2 Monaten Aufenthaltsdauer
zwangsweise beantragen muss, belaufen sich die Kosten auf ca. 24.000
Peso, also etwa 430 Euro.
Für Rentner über 50 gibt es ein spezielles Visa-Programm, wovon schon
über 27.000 Rentner Gebrauch gemacht haben sollen. Näheres hier
Das "Special Resident Retiree's Visa" (SRRV) steht dagegen auch
jüngeren Personen zur Verfügung, selbst wenn sie keine Rentner sind (ab
35 Jahre); Hauptsache sie können 20.000 USD deponieren. Infos
Mein Ebook: Aussteigen auf 7.107 Inseln
Singapur
Langzeit-Visa werden von Normalsterblichen selten beantragt, denn um
eines zu erhalten, muss man ein monatliches Einkommen von ca. 6.000 USD
vorweisen! Singapur gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten
Lebenshaltungskosten.
Malaysia
Jahresvisum mit Multi-Entry bekommt man, wenn man ein Monatseinkommen von ca. 2.500
Euro hat und ca. 50.000 Euro im Land als Festgeld deponiert oder investiert.
Indonesien
Langzeit-Visum, wenn man 1.500 USD Monatseinkommen nachweisen kann.
Vietnam
Die Bestimmungen ändern sich dauernd. In Ermangelung eines Jahresvisum
muss man sein vor der Einreise online beantragtes „Visa on Arrival“
mehrmals verlängern. In der Regel wird das aber nur zwei Mal
verlängert. Die Stamping Fee, die man am Airport zahlen muss, kostet 50
USD für Multiple Entry.
Laos
Der Trick für ein Jahresvisum für Laos ist, sich als freiwilliger
Helfer bei einer der vielen Hilfsorganisationen zu melden. Ein paar
Tage Mithilfe im Monat genügt meistens. Wie in Kambodscha sind die
Visabestimmungen – derzeit noch – locker.
Kambodscha
Deutsche, Schweizer Österreicher bekommen bei Einreise ein Tourist Visa
für 30 Tage. Es kann einmal um weitere 30 Tage verlängert werden. Das
kostet bis zu 60 USD. Eine weitere Verlängerung ist nicht möglich. Nach
einer Ausreise bekommt man aber erneut ein Tourist Visa mit einmaliger
Verlängerungsmöglichkeit. Und so weiter.
Für einen Langzeit-Aufenthalt ist das Ordinary Visa (E Class) besser
geeignet. Dieses Normal-Visum gibt es für ein, drei, sechs und 12
Monate.
Ein und drei Monate sind relativ unattraktiv, weil sie 35 bis 60 bzw.
65 bis 80 USD kosten und man nicht unbegrenzt ein- und ausreisen kann.
Bei der ersten Ausreise verfällt das Ordinary Visa wieder.
Interessanter sind dagegen das Ordinary Visa für 6 Monate zu 125 bis
160 USD und das 12-monatige Visum für 275 bis 290 USD, das sind rund
245-260 Euro. Mit beiden darf man unbegrenzt ein- und ausreisen und
darf sogar arbeiten oder ein Geschäft führen. Bearbeitungsdauer:
mitunter 2-3 Tage.
Die Bandbreite der Visagebühren hängt mit dem Ort der Verlängerung
zusammen: In der Hauptstadt Phnom Penh sind sie direkt beim Immigration
Office am günstigsten. Je weiter weg, desto teurer.
Dennoch ist Kambodscha in Bezug auf die Kosten für die 12-monatige
Aufenthaltsgenehmigung in Südostasien am günstigsten. Hinzu kommen noch
deutlich geringere Lebenshaltungskosten und Mieten als beispielsweise
in Thailand oder auf den Philippinen.
Warum
Südostasien so günstig ist, ersieht man auch aus dem folgenden
Schaubild über das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der einzelnen Länder >>Ansehen
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