Vanuatu
Dies ist kein Land für Europäer, die
gerne mal alle paar
Tage zu Hause vorbeischauen. Dazu ist der Flug zu lang und zu lästig
mit gut 30
Stunden und 2 Zwischenstopps, und für viele wohl auch zu teuer. Wer
jedoch
bereit ist, einen konsequenten Strich unter sein Leben in Europa zu
ziehen,
wird sich womöglich in diesem Südsee-Paradies wohlfühlen. Früher war
Vanuatu
höchsten jenen ein Begriff, die sich mit Offshorefirmen auskannten. Das
hat
sich seit ein paar Jahren geändert: Jetzt kommen immer mehr Ausländer
zum Leben
hierher. Kein Wunder, denn außer Sonne und Meer bietet das
Südseeparadies auch
eine Reihe ganz praktischer Vorteile…
Früher war Vanuatu unter dem Namen
Neue Hebriden bekannt.
Die Inseln waren teils französisch, teils englisch und sind erst seit
1980
unabhängig. Die Hauptstadt Port Vila wurde schon kurz nach der
Unabhängigkeit
zum ersten Finanzzentrum und Steuerparadies im südlichen Pazifik.
Einheimische
und Ausländer fanden hier sehr gute Steuerbedingungen und Diskretion
vor. Das
gilt zum Teil noch immer, zumindest im Rahmen der heutigen
Möglichkeiten.
Der Weg zum Offshore-Finanzplatz war
eine mühsame Sache mit
allerlei Rückschlägen, die den Ruf der Inseln schwer geschädigt haben.
2001
musste Vanuatu Ermittler aus Neuseeland um Hilfe bei der Aufklärung
eines
Betrugsfalles mit staatlichen Bürgschaften bitten, die der frühere
Premierminister Barak Sopé einem Geschäftsmann aus Indien gegeben
hatte. Dabei
ging’s um 200 Mio. Dollar, mehr als das jährliche Bruttosozialprodukt
der
Inseln, die dadurch kurz vor dem Staatsbankrott standen.
Später beschuldigten die USA das Land,
Geld für die
russische Mafia zu waschen. Das führte dazu, dass Vanuatu von der
Teilnahme am
US-Bankensystem ausgeschlossen wurde. Überweisungen von und nach
Vanuatu wurden
in den USA beschlagnahmt, wenn sie über amerikanische
Korrespondenzbanken liefen. Es
dauerte nur wenige Wochen, bis Vanuatu die Forderungen der USA erfüllte
und
sein Bankgeheimnis aufgab.
Die ungewöhnliche Bank in Vanuatu, die
in letzter Zeit
Schlagzeilen gemacht hat
Sopé wurde über ein Misstrauensvotum aus dem Amt entfernt
und zu 6 Jahren Haft verurteilt. Trotz scharfer Proteste aus Neuseeland
und
Australien wurde er begnadigt, schaffte den Sprung zurück in die
Politik und
wurde Außenminister. Sie sehen, Vanuatu ist reich an Überraschungen.
Hier
gleich noch eine Besonderheit dieser Inseln…
Es liegt wohl an der Papiergeldkrise,
dass Vanuatu in
letzter Zeit weniger wegen seiner Offshore-Banken zur Schlagzeilen
sorgt,
sondern wegen der vor 25 Jahren gegründeten Tanbunia Bank. Die hat
weder eine
Webseite noch Ihren Hauptsitz in Port Vila, sondern auf der Insel
Pentecost.
Die liegt zwar nur 190 km nördlich der Hauptstadt, wirkt aber
Jahrhunderte
entfernt. Etwa 12.000 Menschen leben dort in schilfgedeckten Hütten und
kochen
in Erd- und Steinöfen ohne Töpfe und Pfannen. Es gibt weder ein
Stromnetz noch
fließenden Wasser, und einige Dörfer sind nur auf Fußwegen erreichbar.
Die Bank für den
Tauschhandel: Sie nimmt kein Geld und zahlt
15% Zinsen
Zur Tanbunia Bank führt eine holprige Fahrt durch den
Regenwald und ein mehrstündiger Fußmarsch nach Lavatmegemum, einem
kleinen Dorf
an der Ostküste. Dort führt Viraleo Boborenvanua die Geschäfte der
Bank. Sie
nimmt kein Geld an. Die Bankkunden bringen seltene Steine, Muscheln,
Schweine,
Hängematten oder auch Lebensweisheiten zum Tausch. Boborenvanua
bewertet die
Einlagen nach einer eigenen Liste. Das wertvollste sind Stoßzähne von
Wildschweinen. Umgerechnet kann ein Paar solcher Zähne mehrere Tausend
Euro
wert sein.
Der Wert der Tauschwaren wird den
Konten in einer eigenen
Währung gutgeschrieben, dem Livatu. Ein Livatu hat den Wert eines guten
Wildschweinzahnes. Die Waren stapeln sich in der Bank, die kaum
gesichert ist.
Dabei kann der Wert der Gegenstände, die von der Bank verwertet werden,
durchaus einige Millionen Euro betragen.
Aber gestohlen wird nichts, erklärt
der Chef, die Bewohner
hätten alles, was sie brauchen. Niemand müsse stehlen, denn alle seien
wohlhabend. Benötigen die Kunden Bargeld, etwa für das Schulgeld der
Kinder
oder eine Arztrechnung, so wird der Betrag auf dem Konto von Livatu in
die offiziellen
Vatu umgerechnet. Einlagen verzinst die Tanbunia Bank mit 15%, es gibt
Scheckbücher, Hypotheken und Kredite wie bei jeder anderen Bank. Für
Schecks
der Tanbunia Bank garantiert der Staat, so gibt es keine
Akzeptanz-Probleme auf
anderen Inseln oder in der Hauptstadt Port Vila.
Mittlerweile soll es in ganz Vanuatu
bereits 50
Tanbunia-Niederlassungen geben. Im Finanzministerium geht man davon
aus, dass
80% der Bevölkerung dieses Banksystem zumindest teilweise nutzen. Um
Sie nicht
zu beunruhigen: Es gibt natürlich auch die üblichen Banken im Land...
In
Vanuatu finden Sie, was sich Europäer unter
Südsee-Paradies vorstellen
Vanuatu ist eine Inselgruppe im südlichen Pazifik, etwa auf
halbem Weg zwischen Queensland in Australien und den Fidschi Inseln.
Der Staat
besteht aus 89 idyllischen Inseln auf einer Fläche von 12.000
Quadratkilometern, die aus der
Luft betrachtet eine Art von Y-Form bilden.
Seit 5 Jahren nennt sich Vanuatu
glücklichster Ort der Welt.
Dieser Slogan fiel einem ein, als die Regierung beschloss, verstärkt
auf
Tourismus zu setzen. Ein naheliegender Gedanke, nachdem sich das
Offshore-Geschäft als eher problembehaftet erwies. Seitdem haben es
Ausländer
leichter in Vanuatu. Sogar der Besitz von Immobilien ist Ihnen jetzt
gestattet,
der bisher Einheimischen vorbehalten war.
Auch die Chancen für Ausländer, sich
dauerhaft auf Vanuatu
aufzuhalten und dort zu leben, wurden stark vereinfacht. Die Folge: In
den
letzten Jahren kamen eine Menge Amerikaner, Europäer und Australier
nach
Vanuatu, junge und alte Leute, Abenteurer, Geschäftsleute und
Auswanderer im
Ruhestand. Die meisten lassen sich auf den Inseln Espiritu Santo und
Efate
nieder, wo auch die Hauptstadt Port Vila liegt.
Die Inseln von Vanuatu sind genau das,
was man sich in
Europa unter einem Südsee-Paradies vorstellt. Egal, wo Sie sind,
überall ist
einer dieser herrlich weißen Sandstrände in der Nähe. Überall warmes,
türkisblaues Wasser, und an den meisten Tagen im Jahr scheint die Sonne.
Was in Vanuatu auf den Tisch kommt,
wird Sie angenehm
überraschen. Neben frischem Obst und Gemüse, frischem Fisch direkt aus
dem Meer
und bestem Rindfleisch gehören hier Fois Gras und Escargot
zum
üblichen Angebot. Unter den vielen ausgezeichneten Restaurants ist
geschichtlich bedingt die französische Küche besonders stark vertreten.
Ganz
nach Lust und Laune können Sie natürlich auch asiatisch, indisch oder
westlich
essen. In Port Vila mit seinen 34.000 Einwohnern gibt es ein
interessantes
Nachtleben mit einer ganzen Reihe Clubs und Bars. Als Ausländer haben
Sie kein
Problem, in den Pubs und Discos mit den Einheimischen Kontakte zu
knüpfen.
Ausländer kommen vor allem aus 2
Gründen nach Vanuatu:
- Der
sorglose, tropische Lebensstil in relativ kleinen
Städten, praktisch ohne jede Kriminalität
- Die
Steuern: Vanuatu ist ein Steuerparadies! Außer der
Mehrwertsteuer von 12,5% af Waren und Dienstleistungen Zahlen Sie hier
keine
weiteren Steuern. Weder auf Einkommen noch auf Immobilien oder Land.
Weitere Pluspunkte sind die guten,
verlässlichen und
preiswerten Banken sowie die fairen Preise für Immobilien. Logisch,
dass
zumindest in den größeren Orten die technischen Einrichtungen wie
Telefon und
Internet auf dem neuesten Stand der Technik sind. All das macht Vanuatu
zu
einem guten Standort, an dem Sie Ihre Geschäfte mit einem angenehmen
Leben
kombinieren.
Aufenthaltserlaubnis
für Investoren, Unternehmer, Rentner,
Privatiers
Wer als Europäer nach Vanuatu kommt, darf sich zunächst
einmal 30 Tage als Tourist aufhalten. Die Verlängerung ist
unproblematisch.
Wenn Sie eine Kreditkarte dabei haben, können Sie jedes Jahr bis zu
vier Monate im
Land bleiben. Soll der Aufenthalt länger dauern...
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