Nun wird es
spannend
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
selten haben
sich zwei Menschen so
verbissen um eine neue Wohnung gestritten. Offensichtlich ist das Weiße
Haus
sehr begehrt. Nun wird es spannend...
Deutsche Medien,
die seit Monaten Hillary Clinton favorisieren, sind die letzten Tage
vorsichtig geworden: Vielleicht haben sie ja Angst, sich am Ende total
zu blamieren. Sogar in »Bild« erschien gestern ein überraschend
aufrichtiger Kommentar:
»Das einzig Gute, was man über einen Wahlsieg Trumps sagen kann, ist,
dass es nicht schlimmer werden kann als acht Jahre Obama«, stand da
tatsächlich.
Das »Yes we can« aus Obamas Wahlkampf würde heute nur noch hohl
klingen. Liberale gehen nicht zur Wahl, weil sie Hillary schätzen,
sondern weil sie Trump hassen. Konservative gehen nicht zur Wahl, weil
sie Trump schätzen, sondern weil sie Hillary hassen.
Gespaltener als Obama könne kaum einer ein Land hinterlassen ... ein
Totalversagen !!!
Naja, da hat Julian Reichelt recht. Aber warum haben wir das nicht
schon früher gelesen? Da kann es nur einen Grund geben: »Bild« weiß
mehr, als sie uns sagen: dass Hillary schon lange keine Chance mehr
hat, womöglich nie eine hatte, wenn ... ja, wenn es bei der Wahl
ehrlich zugeht.
Gründe, die für einen Trump-Sieg sprechen, haben sich die letzten Tage
gehäuft. Wer sie erfahren will, muss freilich ins Internet, statt
»Bild« zu lesen, oder in den USA die »New York Times« oder »Washington
Post«. Und beim Clinton-Wahlkampf-Sender CNN gibt es solche Nachrichten
auch nicht:
- Ein bekannter
Wall Street-Analyst hat die Clinton-Stiftung untersucht und kommt zu
einem verheerenden Resultat: Die Stiftung verfolge keine gemeinnützigen
Zwecke; sie sei ein Werkzeug für gigantischen Spenden- und
Steuerbetrug...
- 25 Millionen
bekam Hillary aus Saudi-Arabien überwiesen, 5 Millionen aus dem
Arabischen Emiraten, weitere 5 Millionen aus Katar, 5 bis 10 Millionen
aus Kuweit, 12 Millionen vom König von Marokko. Als sie Außenministerin
war, sei es üblich gewesen, sich durch hohe Spenden in die
Clinton-Stiftung eine bevorzugte Behandlung zu erkaufen.
- Interessant:
Auch die deutsche Regierung soll 250.000 Euro aus den von Ihnen
erarbeiteten Steuergeldern an Hillary Clinton überwiesen haben.
- Bei den
Frühwählern lag die Beteiligung der Afro-Amerikaner – auf die Hillary
sehr stark setzt – in wichtigen Bundesstaaten deutlich unter dem
Interesse von 2012.
- Watergate-Enthüller
Carl Bernstein, eine lebende Legende im US-Journalismus, äußerte
öffentlich, dass er Hillarys Chancen schwinden sehe.
- Die
unzähligen Anti-Hillary-Videos auf Youtube erreichen riesige
Klickraten. Da wird ihr angeschlagener Gesundheitszustand öffentlich,
und Sie erfahren, dass sie bei vielen Auftritten vor halbleeren Hallen
spricht – was die TV-Bilder gern verschweigen.
- Aufgedeckt
wurde auch, dass Clinton beim CNN immer Vorteile hatte, weil ihr die
Journalisten-Fragen schon vorher aus der Redaktion zugespielt wurden.
- Auf Wikileaks
sind E-Mails aufgetaucht, auf denen Milliardär George Soros mit Hillary
Clinton umspringt wie mit einer Sekretärin.
- Ein
Youtube-Video, in dem Geheimdienst-Insider Steve Pieczenik von einem
Plan der Geheimdienste spricht, die USA vor Hillary Clinton zu
schützen, wurde in vier Tagen 2,9 Millionen mal aufgerufen (mit
Untertiteln auf Deutsch hier
https://www.youtube.com/watch?v=pHZGKCfdrGY ).
- Die
Wettanbieter sehen Hillary Clinton ganz klar vorne. Die haben aber auch
einen Brexit für unmöglich gehalten...
Was ist den vereinten Massenmedien
eigentlich eingefallen, um Trump unmöglich zu machen?
Er steht auf Frauen! Er drückt sich über sie nicht immer fein aus, wie
Männer das manchmal tun. Er hat gern welche um sich, am liebsten, wenn
sie hübsch sind. Er begrapscht sie an ihrem besonders beliebten
Körperteil, gibt damit vor Freunden an und lässt sich dabei auch noch
aufnehmen. So einer will Präsident werden? Pfui!
Dabei dachte ich immer, Frauen bzw. der Umgang mit ihnen sei für einen
Politiker kein Thema mehr, seit schon vor 20 Jahren bekannt wurde, dass
Bill Clinton, seinerzeit Präsident, seiner Volontärin Monica Lewinsky
im Oval Office in genau dieses von Trump so geschätzte Körperteil eine
teure Zigarre und was weiß ich noch alles hinein steckte, danach ein
Amtsenthebungs-Verfahren überstand – und Hillary aus Karrieresucht zu
all dem geschwiegen hatte.
Im Weißen Haus ist alles möglich, erfuhren wir damals. Alles? Von
wegen! Was Bill Clinton darf, darf Trump noch lange nicht...
... und tatsächlich tun Lügenpresse und das nicht weniger verlogene
Fernsehen alles, um uns Trump zu vermiesen. Kurios: Sogar in
Deutschland haben die Medien gegen Trump eine Kampagne angezettelt, wie
es sie zu so einem Anlass noch nie gab.
Beispiel letztes Fernsehduell: »Es war eine Katastrophe für Trump«
bringt »Bild« als große Schlagzeile. Und klein weiter: »...sagt der
Mann, der Obama zum Präsidenten macht«. Ja, was soll der wohl sonst
sagen?
Dass von Trump aus Prinzip ein hässliches Foto ausgesucht wird (ist
nicht schwer) und von Hillary ein sympathisches (nicht einfach), daran
haben wir uns gewöhnt. Ich denke, jemand sollte diesen
Schreibtischtätern bei »Bild« mal verraten, dass wir, obwohl wir eine
US-Kolonie sind, deswegen noch lange nicht zur Wahl gehen dürfen.
Laut »Bild«-Kommentator Wagner wählen Trump wütende, weiße Männer, die
acht Jahre einen Schwarzen als Boss ertragen mussten und jetzt keine
Frau als Boss wollen. Wer weiß. Vielleicht wählen ihn ja gerade die,
die ab und zu mal etwas nachdenken.
Besonders übel nahm Trump die vereinigte Clinton-Presse, dass er offen
ließ, ob er im Fall einer Niederlage die Wahl anerkennen werde. Na ist
das denn so abwegig? Meinen die vielleicht, eine Wahl fälschen können
nur die Österreicher – wo die Richter in Wien der Polit-Elite dieses
Gaunerstück nicht durchgehen ließen?
Darauf, dass ein US-Richter eine Wahl wiederholen lässt, warten wir
vergeblich. Wenn Medien Trump wegen solcher Bedenken kritisieren,
setzen Sie auf das kurze Gedächtnis des Publikums. Das Gleiche
passierte vor 16 Jahren, als Al Gore dem Gewinner Bush Wahlfälschung
vorwarf – und damit vermutlich recht hatte.
Erinnern Sie sich?
Damals hatten die USA über einen Monat keinen Präsidenten. In Florida
wurde gezählt und gezählt. Wie’s der Zufall will, regierte dort gerade
Jeb Bush, der schließlich seinen Bruder zum Sieger machte – mit 537
Stimmen Vorsprung!
Al Gore stritt und zweifelte, aber über ihn fielen die Medien deshalb
nicht her – was auch wieder nicht überrascht. Er durfte das. Er war ja
Demokrat – so heißen in den USA die Linken – und damit war er auf der
guten Seite der Macht.
Ich muss zugeben, ich bin etwas vorsichtig mit Vorhersagen, seit ich
mit dem Brexit so daneben lag...
Ich meine, ich hatte schon erwartet, dass bei den Briten die EU-Gegner
in der Mehrheit wären. Aber ich hätte nie geglaubt, dass Brüssel das
zulassen würde. Ich war sicher, die Schulz&Juncker-Bande würde das
irgendwie so hindrehen, dass die EU-Freunde am Ende knapp vorne lägen.
Da habe ich mich geirrt.
Bei der US-Wahl sehe ich das ähnlich. Ich würde wetten, wenn wir eine
Garantie auf eine saubere Wahl hätten, hieße der neue Präsident Trump.
Ich glaube kein Wort von den Umfragen, wer vorn liegt, oder wer
angeblich ein TV-Duell gewann. Wenn alle Medien eine Umfrage von CNN
unter seinen Zuschauern als aussagekräftig über die reale Stimmung
akzeptieren, dann können wir künftig auch in Deutschland die TAZ
bitten, mal bei ihren Leser herum zu fragen, wer die beste Regierung
wäre.
Das Problem ist leider, wie überall gibt es auch in den USA keine
Garantie auf eine saubere Wahl. Hinweise, wie es da zugeht, finden Sie
höchstens auf kritischen Webseiten. Im stramm auf Links eingeschworenen
Mainstream suchen Sie so was vergeblich.
Wenn Sie Ihren Fernseher einschalten, sehen Sie zwar Auszüge aus Trumps
Wahlreden – aber nur aus solchen, wo er sich nach Meinung der
Journalisten besonders lächerlich macht und selbst schadet. Aber er
sagt auch...
»Diese Wahl wird entscheiden, ob wir eine freie Nation bleiben, oder
kontrolliert von einer Handvoll Globalisten ... das Establishment und
seine Medien wollen die Kontrolle über das Land. Wer das hinterfragt,
wird dämonisiert. Sie werden dich attackieren, zerstören ... die
Clintons, Vertreter dieses Establishments, sind Kriminelle...«
Die Elite habe Trillionen Dollar in diese Wahl gesteckt, weil sie die
Clintons brauchen. Die seien die größte politische Kraft hinter
radikaler Globalisierung. Finanzielle und politische Ressourcen seien
unbegrenzt, ebenso wie ihre Medienmacht und das Fehlen jeder Moral.
Solche Trump-Reden sehen sich nicht im Fernsehen. Auf Youtube finden
Sie sie hier oder auf Deutsch hier.
Gar nicht wenige vergleichen das mit der berühmten Rede gegen Eliten
und Geheimbünde von John Kennedy (hier),
dessen ungutes Ende wir ja alle kennen.
Erschossen hat ihn übrigens der Secret Service, wenn wir glauben
dürfen, was ein Ex-Agent kurz vor seinem Tod Regisseur Oliver Stone
gestand (hier) – und von deutschen Medien weitgehend
verschwiegen wurde.
Nach Trumps obiger Rede machte das Wort von »Trumps Todesurteil« die
Runde. Aber so weit wird es wohl nicht kommen – denn er wird die Wahl
verlieren. Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass das US-Establishment
– anders als beim Brexit – nichts dem Zufall überlässt und – nur ein
Beispiel – Clinton-Unterstützer Soros in 16 US-Bundesstaaten die
Wahlautomaten kontrolliert... (hier)
Hillary Clinton wird gewinnen, fürchte ich. Entweder ehrlich (was ich
nicht glaube), oder mit entsprechender technischer Nachhilfe. Ich
hoffe, dass ich mich schon wieder täusche ... wie beim Brexit...
Alles Gute und viel Glück bei all Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
P.S.:
Wenn Sie Lust haben, sehen Sie sich die aktuelle Ausgabe von »Leben im
Ausland« an. Zur Nummer 105 geht’s, wenn Sie hier klicken
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