Neue Folge im Medienkrieg gegen den
in Brüssel unbeliebten Regierungschef Orban: „Ungarn verkauft
Eintrittskarten
in die EU“, so die Zeit, die ihm vorwirft,
mit Aufenthaltsrechten in der EU Kasse zu machen.
Der Hintergrund:
Die Regierung in Budapest,
die den IWF
aus dem Land geworfen hat, ist auf der Suche nach alternativen
Geldquellen auf
die Idee gekommen, in China und Vietnam Staatsanleihen mit fünf Jahren
Laufzeit
anzubieten, bei denen ab einer Investition von 300.000 Euro statt Zinsen
Aufenthaltserlaubnis und ungarischer Ausweis winken.
So das Angebot auf www.immigration-hungary.com,
wo
auch gleich betont wird, dass eine Einreise in Ungarn gar nicht nötig
sei.
Nach
fünf Jahren gebe es das Geld zinslos zurück, der Investor dürfe bleiben
und
zwar in jedem Land des Schengen-Abkommens.
„Wer zahlungskräftig ist,
erhält
Ungarn-Visa und Zugang in die EU“, schäumt die Zeit,
und ein Sprecher des Innenministeriums beeilt sich zu
dementieren: Angehörige von Drittstaaten, darunter Chinesen und
Vietnamesen,
dürften sich mit dem Aufenthaltstitel eines Landes nur 90 Tage
innerhalb eines
Zeitraumes von 180 Tagen in anderen EU-Staaten aufhalten.
Sie müssen also eine
Art Perpetual Traveller in der EU werden und sich mindestens zwei
Wohnsitze
suchen.
Meinung:
Wenn ein Chinese 300.000
Euro für ein
Visum zahlt, ist das kaum sein letztes Geld.
Ist da nicht die Chance
größer,
dass so einer zu einem produktiven Mitglied unserer Gesellschaft wird
als
Millionen Wirtschaftsflüchtlinge, die jeden Tag aus Afrika gratis
willkommen
geheißen werden?
Für 50.000 Euro sollen auch
Nicht-EU-Bürger zuminderst einen Wohnsitz im Land bekommen können.
EMPFEHLUNG:
Auswandern nach
Ungarn
Neuer Pass durch
Aufenthalt
Neuer Pass durch geschickte Geburt
Die
Entwicklungsgeschichte deutscher Pässe