Kann
man als Uber-Fahrer
genug Geld verdienen?
Das
2009 in den USA gegründete Personenbeförderungs-Unternehmen Uber ist
eines der erfolgreichsten Startups der letzten Jahre – aber auch eines
der am meisten kritisierten.
In vielen Ländern der Welt, vornehmlich in Großstädten, werden online
über eine Smartphone-App und über die Webseite Fahrer mit eigenem Wagen
an Fahrgäste vermittelt.
Es gibt verschiedene Pakete: UberX und UberBlack nimmt selbstständige
Fahrer unter Vertrag, UberPop private. UberTaxi vermittelt reguläre
Taxis.
Von jedem Umsatz kassiert Uber bis zu 20 Prozent Provision.
In Deutschland ist Uber in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main,
Düsseldorf vertreten, zudem in Wien und Zürich. Aber Urteile deutsche
Gerichte schränken die Verfügbarkeit immer mehr ein.
In Ländern wie Spanien, den Niederlanden, Indonesien, Thailand und
anderen ist Uber generell verboten. Auch London und Macau erneuerten
nicht mehr die Lizenz. In allen anderen Ländern hat das Unternehmen mit
zahlreichen Protesten und Klagen zu kämpfen. Kritikpunkte sind die
rechtliche und finanzielle Situation der Fahner, soziale Verantwortung,
Sicherheitsmängel aller Art, Dumpingpreise gegen reguläre
Taxiunternehmen und vieles andere mehr. In Notsituationen wird auch mal
gerne der Fahrpreis verdreifacht (siehe Geiselnahme von Sidney in
2014).
Auch die interne Arbeitskultur im Unternehmen selbst scheint fragwürdig
zu sein. Uber stachelt wohl einen gnadenlosen Konkurrenzkampf unter
Managern und Mitarbeitern an. Auf dieser Wikipedia-Seite sind die
zahllosen Kontroversen ausführlich beschreiben: https://de.wikipedia.org/wiki/Uber_(Unternehmen)
Ein Vorteil der Zusammenarbeit mit Uber ist, dass man seine
Arbeitszeiten selbst festlegen kann. Theoretisch zumindest; in der
Praxis sind viele Fahrer wegen des geringen Verdienstes und vor allem
weil sie ihre Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe selbst tragen
müssen, gezwungen, reichlich Stunden und Überstunden zu machen, um genug zu verdienen.
Wie wird man Uber
Fahrer?
Der Fahrer muss mindestens 21 Jahre alt sein, einen Führerschein Klasse B
und eine 2-jährige Fahrpraxis besitzen. Zudem muss er einen eigenen,
4-türigen Wagen haben.
Bei der Online-Registrierung müssen Führerschein, Fahrzeugschein und
Versicherungsnachweis hochgeladen werden. In Deutschland außerdem einen
Personenbeförderungsschein, ein polizeiliches Führungszeugnis und eine
Auskunft über den Punktestand in Flensburg.
Wie viel kann man
als Uber Fahrer verdienen?
Das ist sehr unterschiedlich und länderspezifisch, in der Regel
orientiert sich der Verdienst am ortsüblichen Mindestlohn. Daher findet
man unter den Fahrern Studenten häufiger als Familienväter, die Frau
und Kinder versorgen müssen. Teilweise sind auch reguläre Taxifahrer
registriert, die damit Leerzeiten auszufüllen versuchen.
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