Steuereintreibung à la Niederlande
Niederlande:
Wer Steuerschulden hat, darf das Land nicht mehr am Flughafen Amsterdam
verlassen
Bevor
Holländer am Flughafen Schiphol in Amsterdam das Land verlassen dürfen,
werden
Sie bei der Passkontrolle auf Steuerschulden und unbezahlte Strafzettel
überprüft.
Wer etwas offen hat, dem wird der Urlaub als Flucht ausgelegt.
Sein einziger
Ausweg:
Er muss an Ort und Stelle seine Steuern und Strafzettel zahlen. Wer
nicht
zahlt, muss zuhause bleiben, und außerdem darf ihn die Grenzpolizei
sofort bis
zu 7 Tage wegsperren, melden die Deutschen
Wirtschaftsnachrichten.
Bei
vielen Betroffenen seien nur kleine Beträge zwischen 100 und 300 Euro
offen, so
die Grenzpolizei, aber es gebe auch Fälle von 10.000 Euro und mehr
Steuerschulden.
Auch hier muss auf der
Stelle der gesamte Betrag gezahlt werden
oder das Flugzeug fliegt ohne den Steuerschuldner ab.
Im
letzten Jahr hat der Staat auf diese Weise 1,2 Millionen Euro am
Flughafen abkassiert, heuer seien es bereits bis Mai eine halbe Million
Euro.
Etwa 700 Holländer
mussten auf ihren Urlaub verzichten, weil sie die offenen Beträge nicht
sofort
zahlen konnten.
Die Fälle häufen sich, weil
das Kontrollsystem immer perfekter
wird und inzwischen auch ganz aktuelle Bußgeldbescheide erfasst werden.
Die
Flucht vor dem Fiskus mit dem Flugzeug ist also den Niederländern nicht
mehr
möglich. Da kann man ihnen nur raten, lieber etwas öfter mit dem
Wohnwagen zu
verreisen...
Gespannt sein darf man,
wann Berlin diese Idee übernimmt. Was Geld
bringt, stößt ja heute schnell auf offene Ohren.
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