Ein
Todesfall ist immer eine schlimme Situation, besonders wenn es der
eigene ist.
Zu wissen, dass die unversorgten Hinterbliebenen beträchtliche Kosten
hätten,
macht den Gedanken noch unangenehmer. Doch eine
„Mini-Lebensversicherung“
schafft Abhilfe für kleines Geld. Worauf Sie aber achten müssen:
Die
Versicherungssumme
Zunächst
gilt es, eine ausreichende Versicherungssumme zu bestimmen. Sie sollte
einerseits nicht zu hoch sein, damit nicht unnötig Monatsbeiträge
verschwendet
werden. Andererseits sollte sie aber auch nicht zu niedrig sein, damit
die
Angehörigen nicht doch auf Kosten sitzen bleiben.
Erkundigen
Sie sich deshalb bei verschiedenen Bestattungsunternehmen, wir viel
eine
Beerdigung in der von Ihnen gewünschten Ausstattung kosten würde
(inklusive
Grabstein). Hier gibt es ganz unterschiedliche Angebote.
Fragen
Sie auch danach, um wie viel Prozent die Bestattungskosten in den
letzten 10
Jahren gestiegen sind. Dadurch können Sie die jährliche Preissteigerung
errechnen und einigermaßen kalkulieren, wie hoch sie in dem Zeitraum
sein
werden, wo Sie mit Ihrem Ableben rechnen.
Derzeit
berechnet ein Bestattungsunternehmen im mittleren Preissegment rund
5.000 Euro.
Achten
Sie beim Abschluss der Sterbegeldversicherung darauf, dass eine
garantierte
Summe ausgewiesen wird. Soll dagegen eine Auszahlung aus der
Überschussbeteiligung erfolgen, kann leicht eine Unterdeckung entstehen.
Die
Wartezeit
Es
gibt Sterbegeldversicherungen mit und ohne Wartezeit.
Mit
Wartezeit ist selbstverständlich billiger, während sich die
Gesellschaften
einen Verzicht auf die Wartezeit extra bezahlen lassen. In diesem Fall
muss man
sich zusätzlich einer Gesundheitsprüfung unterziehen.
Bei
Tarifen mit Wartezeit sollten Sie darauf achten, dass Unfalltod auch
mit
abgedeckt ist und dass dann keine Wartezeit gilt. Manche Versicherer
zahlen bei
Unfalltod sogar die doppelte Summe aus (u.U. gegen Extrabeitrag).
Der
Beitrag
Die
Versicherungsprämie ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Grundsätzlich
gilt: je jünger das Eintrittsalter, desto geringer der Monatsbeitrag.
Die
Versicherungssumme, die Wartezeit sowie eventuelle Zusatzleistungen
sind die
weiteren Faktoren.
Über dieses Portal können Sie gut vergleichen: https://www.check24.de/sterbegeldversicherung/
Was
noch zu beachten ist
Fragen
Sie auch genau nach, ob Sie die freie Wahl des Bestattungsunternehmens
haben
oder ob die Versicherungsgesellschaft mit einem bestimmten Institut
kooperiert.
In letzterem Fall bekommt der Bestatter das Geld direkt überwiesen und
nicht
die Hinterbliebenen.
Man
kann nicht nur für sich selbst eine Sterbegeldversicherung abschließen,
sondern
auch für andere. Die von Ihnen bestimmte „versicherte Person“ muss dann
keinen
Vertrag selbst abschließen und keine Beiträge selbst zahlen.
Im
Rahmen der Vorsorgeaufwendungen können die Beiträge zur
Sterbegeldversicherung
von der Steuer abgesetzt werden, ähnlich wie die zur
Krankenversicherung,
Pflegeversicherung oder Haftpflichtversicherung. Bei Angestellten,
Beamten und
Rentnern gilt hier aber ein Höchstbetrag von insgesamt 1.900 Euro pro
Jahr. Bei
Selbstständigen liegt er bei 2.800 Euro.
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