Die interessanten Schweizer Steuern
Diese Steuern zahlen Sie im Bund,
im Kanton und in der Gemeinde
Steuern im Bund: Hier sind zuerst
die Mehrwertsteuer (Normalsatz 7,6%) und die Mineralölsteuer zu nennen.
Die
direkte Einkommensteuer beträgt maximal 11,5% und fällt bei einem
verheirateten
Steuerpflichtigen ab 715.000 Franken an. Die Verrechnungssteuer (35%)
wird auf
alle Erträge aus Schweizer Wertpapieren und Zinsen aus Guthaben auf
Schweizer
Banken erhoben. Diese Steuer wird zurückerstattet oder nach der
Erklärung mit
der Einkommensteuer verrechnet.
Die Kantone erheben
eigene
Einkommensteuer sowie eine Vermögenssteuer, die von Kanton zu Kanton
unterschiedlich hoch ist und etwa zwischen 2 und 7 Promille liegt.
Die Gemeinden
errechnen ihre
Steuerforderungen, indem Sie die kantonalen Steuern mit einem Faktor
multiplizieren.
Bei der
Einkommensteuer bestehen
je nach Kanton erhebliche Unterschiede. Die Belastung eines
erwerbstätigen
Ledigen mit einem Bruttogehalt von 50.000 Franken variiert z.B.
zwischen 5,06%
im Kanton Zug und 12,7% im Kanton Basel-Stadt. Ein Verheirateter mit
zwei
Kindern und einem Bruttogehalt von 100.000 Franken zahlt 3,44% in Zug
und
11,93% im Kanton Jura. Aus steuerlichen Erwägungen ist also die Wahl
des
Wohnsitzes sorgfältig zu planen.
Die Migros Bank hat mal die Belastung aus Kantons-, Gemeinde- und
Kirchensteuern bei Bruttoeinkommen von 80.000 SFR bzw. 150.000 SFR
errechnet und sehr schön veranschaulicht:
Häufiger Grund für den Umzug in
die Schweiz: die Pauschalsteuer
Die Erbschaft- und Schenkungsteuer
ist eine kantonale Steuer. Die Höhe hängt vom Verwandtschaftsgrad ab.
Als
Faustregel gilt: nahe Verwandte 0-5%, entfernte Verwandte 10-20%, bei
Dritten
zwischen 30-50%.
Ein häufiger Grund
für den Umzug
reicher Ausländer in die Schweiz ist die günstige Pauschalbesteuerung.
Von
dieser Steuersparmöglichkeit profitieren nur Personen, die in der
Schweiz nicht
erwerbstätig sind und ihren steuerlichen Wohnsitz erstmals oder nach
mindestens
10-jähriger Abwesenheit in der Schweiz nehmen.
Die Besteuerung
richtet sich hier
nicht nach dem tatsächlichen Vermögen und Einkommen, sondern allein
nach dem
Lebensaufwand. Dieser wird aus praktischen Gründen anhand des
durchschnittlichen Mietwertes der Wohnung oder des Hauses errechnet.
Als
Grundlage wird zuerst das 5-Fache des jährlichen Mietwertes angesetzt
und
üblicherweise mit 5% kapitalisiert. Dieser kapitalisierte Betrag ist
dann der
Vermögenswert, der in die Vermögenssteuerberechnung einfließt.
Zu beachten ist
aber, dass die
Kantone Mindestwerte fixiert haben. Im Kanton Nidwalden z.B. beträgt
die
Berechnungsgrundlage minimum 150.000 Franken. So soll verhindert
werden, dass
durch eine fiktive Miete die Steuer zu Lasten des Kantons reduziert
wird.
Übrigens...
der reichste Ausländer, der jemals in der Schweiz seinen Wohnsitz
genommen hatte, war Ingvar Kamprad, der Gründer von IKEA. Er zahlte
trotz eines Vermögens von über 30 Milliarden Dollar nur 45.000
Schweizer Franken Steuern. Weitere interessante Dinge über Ingvar Kamprad
Durch die Pauschalsteuer vermeiden
Sie das Prinzip des Welteinkommens
Durch die Pauschalsteuer kann also
das Prinzip des Welteinkommens durchbrochen werden. Das weltweite
Einkommen und
Vermögen muss nicht offen gelegt werden, Kapitalerträge und
Erwerbseinkünfte
aus dem Ausland bleiben unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei. Es
kann
aber auch sein, dass die Pauschalsteuer nachteilig ausfällt, was für
jeden
Einzelfall genau durch einen Fachmann zu prüfen ist.
Ein deutsches
Ehepaar mit
Einkünften aus Vermögen und Vermietung in Höhe von 450.000 Euro würde
durch
einen Umzug in die Schweiz und die Pauschalsteuer im Vergleich zu
Deutschland
ungefähr 90.000 Euro weniger Steuern zahlen, eine Ersparnis von 42
Prozent.“
Quelle
und viele weitere Insidertipps für ein besseres Leben im Ausland: Leben im Ausland
Er verschiebt sich immer weiter nach hinten: der „Steuerzahler-Gedenktag“. Erst ab dem
16. Juli (Stand 2022) müssen Deutschlands Steuer- und Beitragszahler nicht mehr für
den Staat arbeiten, sondern endlich für sich selber. Nach Berechnungen
des Steuerzahlerbundes bleiben von jeden verdienten 100 Euro nur 45,40 Euro
für die eigene Tasche übrig. Zum Vergleich: In der Schweiz ist der „Tax
Freedom Day“ immer ca. 4 Wochen früher.
Denn in der Schweiz
sind nicht nur Steuern und Abgaben deutlich niedriger, sondern das
Lohnniveau ist auch höher. Beispiel: Ein 35-jähriger Single muss für
ein Nettogehalt von 2.000 Euro in Konstanz am Bodensee 44.000 Euro
brutto im Jahr verdienen. Ein paar Kilometer weiter in Zürich würden
für den gleichen Netto-Verdienst schon 31.000 Euro reichen.
Noch ein Beispiel:
Einer Ingenieursfamilie in Deutschland bleibt weniger übrig als einem
Koch in Zürich...
Auch darum ist die
Schweiz das beliebteste Auswanderungsland für Deutsche. Rund 300.000
haben sich schon dort niedergelassen und jährlich kommen knapp 30.000
neue hinzu, die die neue Personenfreizügigkeit mit der Schweiz nutzen.
Das können Sie gegebenenfalls auch, wenn Sie über einen gültigen
Arbeitsvertrag verfügen, selbstständig sind oder über ausreichende
finanzielle Mittel verfügen.
Übrigens:
In noch einer Hinsicht ist uns die wunderschöne Schweiz voraus. Als
weltweit erstes und einziges Land ist die "Würde der Kreatur" in der
Verfassung verankert. Aber das umfasst nicht nur Menschen und Tiere,
sondern auch Pflanzen!
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