Schiffsfonds
waren einmal eine beliebte Kapitalanlageform. Doch dann brach 2009 die
Finanzkrise aus, die in vielen Teilen der Welt zu einer
Wirtschaftskrise führte
und vorbei war’s mit den guten Renditen. Nicht nur das – oft mussten
Anleger
noch Geld nachschießen. Doch mit Schiffsfonds kann man immer noch Geld
verdienen, auch in der Krise. Lesen Sie, wie:
Schiffe
sind günstiger als alle anderen Transportmittel. Sie sind sogar das
ökologischste
Transportmittel. Und wenn es um den Transport von großen Mengen geht,
sind sie gar
die schnellsten, nachdem Mitte der 1950er Jahre in den USA die ersten
Containerschiffe
entwickelt wurden. Das
derzeit größte Containerschiff fasst etwas mehr als 21.400
Standard-Cobtainer (TEU). Man geht davon aus, dass kaum noch größere
Schiffe gebaut werden und das Limit erreicht ist.
Heute
werden nicht weniger als 90% der Stückgüter des
Welthandels per Containerschiff transportiert.
Doch in einer
Wirtschaftskrise werden
weniger Waren nachgefragt, egal ob deutsche Autos, exotische Früchte
oder
arabisches Erdöl. Dadurch sinken die Charterraten, und die Zinsen der
Anleger
sinken ebenfalls.
In 2012 waren z.B. drei
Mal mehr Containerschiffe ohne Beschäftigung als
noch ein Jahr zuvor. Fällt die Transportleistung ganz aus, müssen
Anleger oft
noch Geld drauflegen, um die laufenden Kosten zu finanzieren.
In den Boom-Jahren haben
die Anleger
meist den Fehler gemacht, in Fonds zu investieren, die aus einem
einzigen
Schiff bestanden (was natürlich auch ein Fehler des Fonds-Managements
war).
Doch die gegenwärtige Krise
bietet
auch wieder neue Chancen: Schiffsanteile kann man heute deutlich
günstiger
kaufen, oft für die Hälfte. Da macht es dann nichts, dass die
Charterrate nur
noch halb so hoch ist wie in guten Jahren, man kann immer noch Geld
verdienen.
Da aber nach jeder Krise immer wieder gute Jahre kommen, partizipiert
man dann
überdurchschnittlich.
Aber es geht noch besser,
nämlich nach
dem Aktienfonds-Prinzip. Ein Aktienfonds enthält ja nicht nur Aktien
eines
einzigen Unternehmens, sondern diversifiziert mehr oder weniger stark
und
verteilt so das Anlagerisiko.
Dies ist nun auch bei sog.
Portfolio-Schiffsfonds
möglich: Schiffe aller Art und Größe in einem Mix-Pool. Viele
Alteigentümer von
Schiffsfonds verkaufen ihre gebrauchten Anteile an der Zweitmarktbörse
in
Hamburg und die Portfolio-Schiffsfonds bedienen sich, nachdem das
betreffende
Schiff analysiert und bewertet wurde.
Durch diese Mischung
vermeidet man, dass
das eingesetzte Kapital nur von der Leistung eines einzelnen Schiffes
abhängt.
Außerdem führt der günstige Einkauf schneller zu schwarzen Zahlen. Bei
wirtschaftlicher Erholung des Welthandels steigt die Verzinsung weiter
an.
Mit welcher Rendite kann
man bei Portfolio-Schiffsfonds
rechnen? Zurzeit sind 6-8% pro Jahr durchaus üblich.
Nach
Jahren der Krise berappelt sich Branche langsam und die Frachtraten auf
wichtigen Routen ziehen an. Hinzu kommt, dass einstige Rivalen
fusioniert haben, beispielsweise die asiatischen Unternehmen Cosco
Shipping mit Orient Overseas International. Auch die Übernahme der
arabischen Reederei UASC und der chilenischen Reederei CSAV durch
Hapag-Lloyd, welches das deutsche Unternehmen auf Platz 5 der weltweit
größten Container-Reedereien aufstiegen ließ, hat zur Konsolidierung
beigetragen und den Kurs der Hapag-Lloyd-Aktie steigen lassen. Denn der Druck, sich gegenseitig
bei den Frachtpreisen zu unterbieten, lässt dadurch nach.
Übrigens:
Bezüglich der Besteuerung gibt es bei den Schiffsfonds eine
Besonderheit, welche die geschlossenen Schiffsfonds gleichzeitig zum
nahezu noch einzigem existierenden echten Steuersparmodell in der
Sparte geschlossene Fonds macht. Einzelheiten dazu
HIER.
NEU:
Die nachfolgend vorgestellte Vermögensanlage ist kein Schiffsfonds im
herkömmlichen Sinn, aber ein modernes digitales Konzept nach
Crowdfunding-Vorbild
Aus dem Immobilienbereich kennt man schon seit mehreren Jahren, dass
sich per Crowdfunding private und institutionelle Anleger zusammentun,
um ein bestimmtes Objekt, das zuvor auf Rentabilität geprüft wurde, zu
finanzieren. Erfolgreiche Beispiele sind unter anderem: Bergfürst, Exporo, Dagobert Invest oder Crowdhouse.
Das Hamburger Unternehmen Marvest bietet die Möglichkeit, ab einer
Mindestanlagesumme von 500 Euro gebührenfrei, gezielt und transparent
in einzelne Schiffe zu investieren. Durch die Diversifizierung in
verschiedene Schiffe vermindert oder verhindert man das Risiko des
Totalverlustes. Die Rendite bei bisher finanzierten Mehrzweckschiffen
lag bei 6,5 bzw. 7 Prozent. Zur Webseite von Marvest
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