Allzu
viel des Gutes schadet, weiß ein deutsches Sprichwort. Das trifft auch
zu auf
unser Kochsalz (Natriumchlorid,
kurz NaCl).
Zwar
ist es nicht nur gut für unseren Körper, sondern
sogar lebenswichtig, weil die Zellen und Organe sonst nicht
funktionieren
könnten.
Salz
ist zweifellos wichtig für Wasserhaushalt, Knochenaufbau,
Nervensystem und Verdauung. Ein
gesunder Mensch hat etwa 200 Gramm Salz im Körper, weshalb auch Tränen,
Schweiß und Blut salzig schmecken.
Aber
nun wurde eine Studie veröffentlicht, dass durch einen zu hohen
Salzkonsum jedes Jahr 2,3 Millionen Todesfälle verursacht werden.
Wer
auf Dauer zu viel Salz zu sich nimmt, riskiert
- Bluthochdruck,
- Schlaganfall
und
- Herzinfarkt.
Und zwar steigt das Risiko
dramatisch. Dies ist die Auswertung aus weit über
100 Studien aus 50 Ländern, die von der American Heart Association
präsentiert
wurde.
Man
schätzt, dass etwa 2,3 Millionen Todesfälle auf zu hohen Konsum von
Kochsalz
zurückzuführen sind!
Wie
viel Speisesalz sollte aber ein Erwachsener pro Tag zu sich nehmen?
Die Wissenschaftler
empfehlen 5 Gramm pro Tag als Obergrenze. Was dauerhaft darüber
hinausgeht, macht
krank.
Tatsächlich nimmt der Mensch hierzulande
aber etwa 10 Gramm pro Tag zu sich...
Die
Studien ergaben, dass die Salzaufnahme auch je nach Ländern sehr
unterschiedlich ausfällt: An der Spitze liegen Russland, die Ukraine
und Ägypten,
während in Kenia, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten am
wenigsten
salzig gegessen wird.
Aber
auch in Deutschland ist der Salzgehalt in Lebensmitteln hoch,
insbesondere in
industriell gefertigten Speisen und Snacks.
Schließlich sollte man noch unterscheiden zwischen
natürlichem Salz und
industriell aufbereitetem Salz. Natürliches Salz enthält ein breites
Spektrum essentieller Mineralstoffe und Spurenelemente. Behandeltem
Speisesalz werden dagegen Chemikalien zugesetzt, die eher schädlich als
nützlich sind.
Was versteht man
unter natürlichem Salz?
Das ist das naturbelassene Salz der Milliarden Jahre alten Urmeere in
Form von Steinsalz und Kristallsalz.
Aber auch das heutige Meersalz ist gut für die Gesundheit.
Nicht
empfehlenswert: Koch- oder Speisesalz
In den Supermärkten wird meist Salz mit der Bezeichnung Koch- oder
Speisesalz verkauft. Dasselbe befindet sich auch in den meisten
Fertigprodukten.
Dieses Salz ist nicht naturbelassen, sondern mit
hohem Aufwand
industriell gesiedet, gebleicht und sonst wie verarbeitet, so dass es
nur noch aus reinem Natriumchlorid besteht, wie es das Gesetz
vorschreibt.
Darin befinden sich demzufolge keinerlei Mineralien
wie Magnesium,
Kalium usw. mehr. Auch Spurenelemente wie Selen, Silizium, Zink und
viele andere wurden entfernt.
Dafür wurden zahlreiche Chemikalien zugesetzt,
beispielsweise
Aluminium(hydr)oxid, damit das Salz nicht verklumpt, sondern
rieselfähig bleibt. Das in Wurst- und Fleischwaren verwendete Kochsalz
enthält zusätzlich meist Natriumnitrit und wird dann Pökelsalz genannt.
Aus Nitriten aber werden unter Einfluss von Eiweißen jedoch Nitrosamine
– und das sind mit die aggressivsten Krebsauslöser.
Fazit
Nur naturbelassenes Salz ist ein ganzheitliches Lebensmittel oder gar
ein Heilmittel. Diese sind aber meist nur im Fachhandel erhältlich.
Viele weitere, für Ihr Leben wichtige Informationen finden Sie auf
dieser Internetseite.
Forscher des Max-Delbrück.Centrum für Molekulare Medizin haben neue Erkenntnisse gewonne, wie sich Salz auf den Körper auswirkt - teils negativ, teils positiv... zum 2:23-Min-Video
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