Die
Riester-Rente kann man sich auch auszahlen lassen. Erfahren Sie hier
die
Möglichkeiten und die Vor- und Nachteile.
Auch wenn es Helmut Kohls
Arbeits- und
Sozialminister Norbert Blüm von 1982 bis 1998 hartnäckig leugnete: Die
Renten
sind heutzutage keineswegs sicher. Durch Krankenversicherung und
Steuern werden
sie zusätzlich noch geringer, wie dieser Plusminus-Bericht beweist: ANSEHEN
Auch bei den Regierenden
hatte sich
endlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass immer mehr Rentnern die
Altersarmut droht.
Und so wurde 2002 die Riester-Rente als private Vorsorge geschaffen, die die
Versorgungslücke im Alter schließen soll.
Die mit staatlichen Zulagen
und
Steuervorteilen geförderte Riester-Rente kann man aber nicht nur in
monatlichen
Raten beziehen, sondern sich auch auszahlen lassen. Allerdings nur
teilweise und auch nur einmal, so dass
man sich schon bei Vertragsabschluss darüber Gedanken machen muss, wie
man die
Riester-Rente einmal verwenden will (was zugegebenermaßen nicht einfach
ist, da
man Jahrzehnte im Voraus entscheiden soll).
Die Auszahlungs-Voraussetzungen
- Der
Anspruchsberechtigte muss
mindestens 60 Jahre alt sein.
- Es
müssen schon mindestens 10.000
angespart worden sein.
- Es muss sich daraus eine
Mindestrente
von 25,55 Euro ergeben.
Nach dem 67. Lebensjahr ist
keine Einmalauszahlung
mehr möglich.
Allerdings kommt es auch
darauf an,
welche Art von Riester-Vertrag man abgeschlossen hat, einen
Fondssparplan oder
eine Rentenversicherung. Bei einem Fondssparplan weiß man erst zu
Beginn der
Auszahlungsphase, wie hoch die Riester-Rente sein wird.
Wenn die Voraussetzungen
erfüllt sind,
kann man sich zu Beginn des Ablaufs maximal 30 Prozent des Guthabens
auszahlen
lassen. Die Vertragsart spielt keine Rolle, aber eine Entnahme kann nur
einmal
beantragt werden. Die restlichen 70% werden nach und nach als (zu
versteuernde)
Rente ausbezahlt.
Ob volles Guthaben oder nur
70%, die
Riester-Rente wird lebenslang gewährt. Man kann zwischen monatlicher,
vierteljährlicher, halbjährlicher und jährlicher Zahlung wählen. Dies
wird zwar
schon bei Vertragsabschluss festgelegt, kann aber noch kurz vor Ablauf
geändert
werden, danach allerdings nicht mehr.
Allerdings
sollten Sie auch die Nachteile dieser Art der Altersversorgung kennen:
Riesen-Rente
statt Riester-Rente
Die einzige Rettung
vor der Riester-Rente