Gratis-Reparaturen für alles Mögliche
Repair
Cafés erobern die Welt! Gemeinsam mit ehrenamtlich tätigen Fachmännern
und
-frauen wird kostenlos Kaputtes repariert, geklönt und Kaffee oder Tee
getrunken. Und wer Lust hat, selbst in seiner Stadt ein eigenes Repair
Café zu
organisieren, den unterstützt die Non-Profit-Organisation professionell
bei der
Gründung.
Was
macht Ihr mit einer defekten Küchenmaschine oder einer
zusammengekrachten
Sonnenliege? Mit einem Mixer, der nicht mehr funktioniert oder einer
Hose mit
geplatzten Nähten? Wegwerfen? Das muss nicht sein. Denn vielerorts
laden
sogenannte Repair Cafés Euch ein, mit Hilfe handwerklich begabter Leute
kaputte
Dinge wieder zu reparieren - kostenlos.
Die
Idee des Repair Cafés stammt von der Holländerin Martine Postma, die
2009 das
erste Repair Café in Amsterdam organisierte und damit einen vollen
Erfolg
landete. So gründete sie 2010 kurzerhand die Stiftung "Stichting Repair
Café". Mittlerweile ist die Idee zu einer globalen Bewegung
ausgewachsen.
Ob Australien, Brasilien, Norwegen oder Kanada – an Hunderten Orten
weltweit
treffen sich inzwischen Menschen, um gemeinsam zu werkeln und zu
basteln. Und
auch in Deutschland sind schon rund 60 Repair Cafés zu finden. Tendenz
steigend. Kein Wunder, denn laut Postma sollen gerade die Menschen in
Deutschland sehr umweltbewusst sein.
Allein
in unserer Stadt (Bielefeld) gibt es schon fünf Repair Cafés, wo sich
Leute
treffen, um gemeinsam ihre kaputten Dinge zu reparieren. Das
entsprechende
Werkzeug und Material ist vorhanden, egal ob für Elektrogeräte,
Fahrräder,
Kleidung, Möbel oder Spielzeug. Und an Reparaturexperten fehlt es auch
nicht.
ElektrikerInnen, FahrradmechanikerInnen, SchneiderInnen und Tischler
bieten
ehrenamtlich ihre Hilfe an. Gemeinsam mit den Besuchern begeben sie
sich an die
Arbeit, quatschen und lernen jede Menge voneinander. Wer nichts
Kaputtes
mitbringt, der kann auch einfach nur ein Tässchen Kaffee trinken,
anderen bei
der Reparatur helfen oder am Lesetisch Bücher rund ums Reparieren und
Werkeln
durchstöbern.
Meistens
sind die Besucher von Repair Cafés keine potentiellen Kunden von
Reparaturfachleuten, sondern werfen ihre kaputten Dinge eher weg, als
sie teuer
in Reparatur zu geben. Im Repair Café erfahren sie, dass es mit Hilfe
anderer
auch kostenlos geht - aber vor allem, dass es eine echte Alternative
zum
Konsum- und Wegwerf-Wahn gibt und dass Reparieren nicht nur einfach
ist,
sondern auch noch Spaß macht.
Wenn
Ihr Interesse habt, selbst ein Reparaturtreff zu organisieren, dann
unterstützt
Euch die "Stichting Repair Café". Für 45 Euro könnt Ihr im Internet
das umfangreiche Repair Café Handbuch mit allen Grundlagen bestellen -
eine
ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung vom Aufbau über Material und
Werkzeug sowie Haftung, Organisation, Finanzen, PR und mehr. Außerdem
erhaltet
Ihr das Repair Café Logo zum Werben sowie diverse Vorlagen für Poster
und Flyer
und Formulare zum Haftungsausschluss sowie weitere Vorlagen.
Und
da erfahrungsgemäß alles in Zusammenarbeit mit anderen leichter
gelingt,
unterstützt Euch die Initiative auch dabei, mit Leuten in Kontakt zu
kommen,
die ebenfalls ein Repair Café organisieren wollen. Wenn Euer Repair
Cafés erst
einmal steht, könnt Ihr von der Publizität des Netzwerks profitieren,
indem Ihr
als offizielles Repair Café auf der Website der Stiftung aufgenommen
werdet.
Da
Ihr mit einem Repair Café etwas zum Wohl der Allgemeinheit beitragt,
lohnt es
sich zudem, wegen eines finanziellen Zuschusses beim zuständigen
Bezirksamt
vorstellig zu werden. Denn in der Regel zeigen sich die Bezirksämter
großzügig
und gewähren Zuschüsse.
Kontakt
und weitere Informationen: http://repaircafe.org/de/
Auch gut: Netzwerk Reparatur-Initiativen
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