Online-Bankraub: Wieder neue Methode
Wie
PC WELT berichtet haben Cyber-Kriminelle schon wieder eine Methode
ausbaldowert, mit der sie sich an Konten von Online-Bankkunden
vergreifen
können. Das Fatale an dieser ist allerdings, dass es quasi eine
unsichtbare
Angriffsmethode ist.
Während
bisherige Methoden gefälschte Pop-ups benötigten, um Login-Daten oder
Sicherheits-Codes abzufangen, braucht dieses Programm mit dem eher
harmlosen
Namen ATS (Automatic Transfer System) das nicht.
Das
ATS-Tool ist jetzt zunehmend Bestandteil von Banking-Malware wie z.B.
Zeus und
SpyEye. Diese Trojaner verwenden normalerweise die Technik „WebInject“,
worunter man Textdateien mit HTML- und Javascript-Code versteht, welche
die
Popup-Fenster erzeugen, in die der Bankkunde PIN und TAN eingeben soll.
Nun
verwendet „WebInject“ den ATS-Code, der die Bildschirmanzeige
manipuliert. Der
Online-Bankkunde glaubt dann, dass er eine Überweisung korrekt
ausgeführt hat
und bekommt auch den richtigen Kontostatus angezeigt, aber in
Wirklichkeit wird
das Geld auf ein Konto der Internet-Bankräuber geschickt. ATS treibt
vor allem in Deutschland, Großbritannien und Italien sein Unwesen.
Wie
können Sie sich schützen?
Wenn
Ihre Bank SMS-TAN, ein Gerät zur manuellen TAN-Erzeugung oder gar schon die 2-Faktor-Autorisierung (2FA) anbietet,
sollten
diese Verfahren unbedingt nutzen, weil es die Sicherheit deutlich
erhöht und Internet-Kriminellen
sehr erschwert, Überweisungen zu manipulieren.
Zudem
müssen Sie verhindern, dass o.g. Trojanische Pferde auf Ihren Rechner
eingeschleust werden können, was durch den Besuch entsprechend
präparierter
Webseiten geschieht. Gute Virenscanner und Web-Filter verhindern die
Infiltration bzw. warnen vor gefährlichen Webseiten. Zudem sollten Sie
die
Updates für die auf Ihrem Computer installierte Software und das
Betriebssystem
regelmäßig und sofort durchführen (lassen).
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Tipps für sicheres Online-Banking: https://www.jeden-tag-reicher.eu/sicheres-banking.html
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