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Empfehlenswertes E-Geld-Institut:
MISTERTANGO



Im Prinzip gilt das, was zuvor über Paysera gesagt wurde, auch für das litauische E-Geld-Institut MisterTango – sowie folgende Besonderheiten:
  • Es gibt drei Kontenmodelle; das SEPA-Privatkonto mit Online-Banking ist kostenlos.
  • Keine Einrichtungsgebühren.
  • Kein Mindestgeldeingang.
  • Privatpersonen zahlen keine Gebühren für SEPA-Überweisungen an andere Banken.
  • Eine Prepaid-Mastercard ist gratis mit enthalten.
  • Auch der Versand der Prepaid-Mastercard ist kostenfrei.
  • Eine Bargeldauszahlung in Höhe von 200 Euro ist einmal pro Monat gebührenfrei. Keine Monatsgebühren.
  • Vergleichsweise geringere Gebühren für eShops, die Kreditkarten- und Debitkarten-Zahlungen erhalten.
  • Auf das MISTERTANGO-Konto können auch Bitcoins aus Wallets und Handelsplattformen eingezahlt und in Euro umgetauscht werden (Monatsgebühr 4,99 Euro).
Falls Sie etwas misstrauisch sind wegen des Firmensitzes in Litauen:
Das ist unbegründet, denn Litauen gilt in Europa als Musterstaat in Bezug auf Digitalisierung.
Das World Economic Forum (WEF) attestiert dem baltischen Land im „Inclusive Development Index 2018“ die Nr. 1 unter den aufstrebenden Schwellenländern zu sein.
Die Regierung fördert Branchen, der die Zukunft gehören wie Informations- und Kommunikations-Technologien, und ist bezüglich E-Government, E-Business, E-Medizin, E-Banking sowie Cloud-Technologien bestens aufgestellt. Litauen hat sogar die zweitschnellste Breitbandgeschwindigkeit der Welt.
Außerdem wirtschaftet die Regierung Litauens besser als die der meisten anderen EU-Staaten, denn die Staatsverschuldung ist seit Jahren rückläufig.
Seit 2004 ist Litauen EU-Mitglied und hat seit 2015 den Euro als Währung.

Der Nachteil, der eigentlich ein Vorteil ist:
Weil Paysera ein E-Geld-Institut und keine herkömmliche Bank ist, kann es keine gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Konto anbieten.
Doch in der heutigen Zeit der EU-Bankenunion ist das wohl eher vorteilhaft. Nicht nur italienische Banken haben momentan immer größere Schwierigkeiten, auch in Griechenland scheint die Bankenkrise, die uns eigentlich als überwunden verkauft wurde, wieder neu aufzubrechen. Es wird nur in den Medien totgeschwiegen…

Drohen wirklich ausländische EU-Banken zu kollabieren, müssen alle EU-Banken, auch deutsche, die noch einigermaßen gesund dastehen, dafür mithaften – und damit wohl selber in Schwierigkeiten geraten.

Denn die Rücklagen, die in den jeweiligen nationalen Einlagen-Sicherungssystemen vorhanden sind, reichen bei weitem nicht aus. Kommt es vor allem in Italien zur Krise, wird sie um ein Vielfaches schlimmer sein als seinerzeit in Griechenland und Zypern. Und Spanien und Portugal stehen auch nicht gerade gut da.

Ein E-Geld-Institut muss also nicht für fremde Banken haften – das ist der Vorteil. Selbstverständlich könnte auch ein E-Geld-Institut insolvent werden, das ist nicht auszuschließen, wenn auch weitaus weniger wahrscheinlich als eine Bank, die sich verspekuliert hat. Darum rate ich, bei einem E-Geld-Institut keine großen Summen zu parken.

Noch ein Vorteil: Das in Deutschland von den Behörden so gern praktizierte Kontenabrufverfahren ist bei einem Auslandskonto natürlich auch nicht möglich!


Zur Webseite von MISTERTANGO

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