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Das ändert sich bei Steuern und Abgaben im Jahr 2014

Kommunale Gebühren
Viele Kommunen planen höhere Belastungen für Ihre Einwohner. So können Sie ggf. damit rechnen, dass die Hundesteuer steigen wird, die Gebühren für Kindertagesstätten und Friedhöfe anziehen werden sowie die Müllabfuhr teurer werden wird.
Während dies nicht jeden Bürger trifft, sieht es beim Abwasser ganz anders aus: Der Verband Kommunaler Unternehmen rechnet damit, dass die Abwasserpreise bis zu 25% steigen könnten. Schuld daran seien schärfere Umweltauflagen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft rechnet sogar mit Preissteigerungen von bis zu 80%.

Grundfreibetrag
Der steuerliche Grundfreibetrag steigt in 2014 von .130 auf 8.354. Der Bund der Steuerzahler weist aber darauf hin, dass es sich hierbei um „keine staatliche Wohltat“ handelt, sondern dass nur die Auflagen des Bundesverfassungsgerichts in Bezug auf das steuerfreie Existenzminimum umgesetzt werden.

Beitragsbemessungsgrenzen
Wie jedes Jahr steigen auch in 2014 die Beitragsbemessungsgrenzen. Monatseinkommen über 3.937,50 Euro müssen damit mehr für die Sozialversicherungen zahlen.

Beitragsgrenzen
Die Beitragsgrenzen zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung werden erhöht. Im Westen steigen sie um 150 Euro auf nun 5.950 Euro, im Osten um 100 Euro auf genau 5.000 Euro.

Kranken- und Pflegeversicherung
Die im Westen und Osten gleich hohe Beitragsbemessungsgrenze für die Kranken- und Pflegeversicherung steigt um 112,50 Euro auf 4.050 Euro.

Private Krankenversicherung
Privatversicherte werden im Jahr 2014 höhere Beiträge zahlen müssen. Diese fallen je nach Tarif und Versicherer unterschiedlich aus, sollen aber meist moderat bleiben.

Renten
Wenn im März die Daten der Lohnentwicklung ausgewertet sind, werden die Renten im Sommer voraussichtlich steigen. Experten prognostizieren für den Osten ca. 30, für den Westen ca. 25 Euro mehr Rente.

Rentenbeitrag
Die gesetzlich vorgeschriebene (!) Senkung des Rentenbeitragssatzes wird ausfallen. Darauf hat sich die große Koalition aus Union und SPD geeinigt, um die geplante Mütterrente finanzieren zu können,

Hartz IV
Für Hartz-IV-Empfänger gibt es ein paar Euro mehr pro Monat. Der Regelsatz für Alleinstehende wird von 382 auf 391 Euro angehoben. Bei einer Bedarfsgemeinschaft mit zwei Erwachsenen erhält jeder nun 353 Euro (plus 8 Euro im Monat). Kinder bekommen je nach Alter 5 bis 7 Euro mehr.

Ökostrom-Umlage
Die Ökostrom-Umlage wird auch in 2014 steigen, eigentlich sogar kräftig. Doch weil die Einkaufspreise an der Strombörse gesunken sind, werden die Strompreise nicht oder nur leicht angehoben. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Energiekosten durch einen Anbieterwechsel sparen können, klicken Sie bitte HIER

Grunderwerbssteuer
Nachdem die Länder seit 2006 die Grunderwerbssteuer selber festlegen dürfen, haben bereits einige Länder davon Gebrauch gemacht. In 2014 müssen nun auch in Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Hauskäufer tiefer in die Tasche greifen.

Reisekostenrecht
Eines der wenigen Lichtblicke ist das neue Reisekostenrecht, das seit 1. Januar 2014 gilt. Es bietet Vorteile für Außendienstler und Mitarbeiter, die an mehreren Standorten eines Unternehmens tätig sind (auch Beamte mit mehreren Dienststellen). Fahrt- und Unterkunftskosten sowie Verpflegungsmehraufwand werden  neu geregelt und können viel Geld sparen helfen. Im Internet finden Sie zahlreiche Infoseiten zum Thema.

© Copyright: Roland Benn
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