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Moldawien: Wenn Sie ein Haus kaufen,
gibt es den Pass als Zugabe



Leben im Ausland berichtet:

Europas Armenhaus ist halb so groß wie Bayern – Wo ganze Familien von 77 Euro im Monat leben und Bauern mit dem Pferdefuhrwerk fahren, ist ein Pass billig zu haben.

Die Republik Moldau oder auch Moldawien ist ein Staat von der halben Größe Bayerns, der 1991 beim Zerfall der Sowjetunion entstand. Er grenzt im Westen an Rumänien und wird auf drei Seiten von der Ukraine umschlossen, so dass es keinen direkten Zugang zum Schwarzen Meer gibt, obwohl dieses an einer Stelle nur zwei Kilometer entfernt liegt. Immerhin hat Moldawien an der Südspitze 460 Meter Donau-Ufer, an dem der internationale Freihafen Giurgiulesti entstanden ist.

Die Republik Moldau gilt als Armenhaus Europas. Politisch zwischen Russland und der EU hin- und hergerissen, zwingt der wirtschaftliche Stillstand immer mehr Menschen dazu, das Land zu verlassen und sich woanders Arbeit zu suchen. Und so klein, wie das Land ist, gibt es hier auch einige Regionen, die sich abspalten und unabhängig werden wollen, mit unterschiedlichem Erfolg. Jetzt will die Regierung mit dem Verkauf moldawischer Pässe etwas Geld in die chronisch leeren Kassen bringen – und die Chancen sind gar nicht so schlecht…

Wer könnte den Pass eines solchen Landes wollen, fragen Sie sich jetzt vermutlich. Aber es gibt durchaus Sinn – für Russen, Chinesen und sonstige Nationalitäten, die auf diese Weise unkomplizierten und preiswerten Zugang zur EU haben. Erstens ist der moldawische Pass meistens nur ein Zwischenschritt zum Pass des EU-Nachbarn Rumänien – und zweitens dürfen Moldauer Bürger seit April 2014 auch mit dem eigenen Pass ohne Visum ziemlich problemlos in die EU einreisen.

Brauchen Sie als Deutscher oder Österreicher einen Pass aus Moldau? Eher nicht, solange Berlin die Steuerpflicht nicht vom Pass abhängig macht, so wie es die USA tun – was im Rahmen der EU nicht so einfach sein dürfte, aber man sollte auch nie etwas für ausgeschlossen halten. So liegt ein anderer Pass oder Zweitpass in der Reihenfolge der Dringlichkeit auf dem Weg zum Leben als Perpetual Traveller meiner Meinung nach an letzter Stelle. Andererseits weiß ich aber aus entsprechenden Anfragen, dass sich viele Leser gerade für dieses Thema interessieren. Sie wird freuen, dass dieses Angebot aus Moldau mit Abstand das billigste ist.

In der Republik Moldau kriegen Sie den Pass ganz offiziell für 100.000 Euro
Was nicht so bekannt ist: Es gibt gar nicht so viele Länder in Europa und auch in der EU, deren Pass es offiziell zu kaufen gibt. Aber genau genommen gibt es alle Pässe zu kaufen, es ist nur eine Frage des Preises, wie praktisch alles im Leben. Natürlich nennen die Staaten das anders: Interessenten an einer Einbürgerung müssten einen wesentlichen kulturellen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder sportlichen Beitrag leisten, so wird das gern vornehm umschrieben – so wie Aljona Savchenko aus der Ukraine und Bruno Massot aus Frankreich, die jetzt in Korea für Deutschland Gold im Eiskunstlauf holten. Was den wirtschaftlichen Beitrag betrifft, so besteht dieser oft einfach aus der Zahlung einer Summe X, die je nach Status eines Landes unterschiedlich ist.

So müssen Sie, um Österreicher zu werden, drei Millionen Euro aufwärts auf den Tisch blättern. Zypern macht es für zwei Millionen, Malta für 800.000 und Montenegro für 500.000 Euro. Das sind eher Richtwerte, alles ist verhandelbar. Legen Sie mich also bitte nicht auf den Euro genau fest, denn da gibt es in der Regel keine Preislisten – außer eben in Moldawien. Da ist festgelegt, dass die Staatsangehörigkeit und der Pass ab 100.000 Euro zu haben sind. Dafür gibt es exakt drei Varianten…

Wenn Sie ein Haus kaufen, kriegen Sie die Staatsbürgerschaft gratis dazu
1.    Sie zahlen 100.000 Euro in den staatlichen Investment-Fond für nachhaltige Entwicklung ein.
2.    Sie kaufen im Wert von mindestens 250.000 Euro Staatsanleihen mit fünf Jahren Laufzeit.
3.    Sie kaufen sich für 250.000 Euro Immobilien im Land. Dafür kriegen Sie entweder eine schöne Villa zur Eigennutzung oder eine große Wohnung für sich selbst, sowie zwei kleinere Apartments, die Sie dann vermieten können.

Dazu kommen noch allerlei Gebühren und legale Voraussetzungen, etwa dass der Bewerber ein blütenweißes Führungszeugnis haben und möglichst nicht durch Geldwäsche- oder sonstige Finanzdelikte aufgefallen sein sollte. Er muss angeblich die Kenntnis der moldawischen Verfassung nachweisen, und dass er für den Staat kein Sicherheitsrisiko darstellt.

Die genauen Details können Sie übrigens, rumänische Sprachkenntnisse vorausgesetzt, hier nachlesen.

Der Vollständigkeit halber ist noch ein vierter, sehr viel einfacherer und billigerer Weg zu erwähnen: Sie kaufen sich einfach einen Pass aus einem der vielen dunklen Kanäle. Da sparen Sie Kenntnisse der Verfassung und Führungszeugnis, und es kostet je nach Verhandlungsgeschick nur ein paar Tausender – aber es ist natürlich auch sehr am Rande der Legalität, weshalb ich davon abrate.

Mit dem Pass der Republik Moldau dürfen Sie in 102 Staaten ohne Visum einreisen, was ihm im Ranking der Wohnsitzberater Henley https://de.wikipedia.org/wiki/Henley_Passport_Index immerhin Platz 54 auf der Welt beschert. Das ist es natürlich nicht, was die Käufer eines Moldau-Passes wirklich wollen. Wie geht’s also weiter? Was die meisten Neubürger von Moldawien wirklich beabsichtigen, ist die EU-Staatsbürgerschaft von Rumänien. Das geht ziemlich einfach…

Wenn Sie etwas suchen, finden Sie sicher auch rumänische Großeltern
Jeder Mensch in Moldawien, der Rumäne werden will, findet mit einiger Suche irgendeinen Vorfahren, der einmal die rumänische Staatsbürgerschaft hatte. Meistens waren die Großeltern Rumänen, bevor sie diese Nationalität verloren, weil Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg Moldawien an Stalins Sowjetunion abgeben musste und die Einwohner damit Russen wurden. Diese verlorene Nationalität gibt heute den Nachkommen das Recht, wieder Rumänen zu werden, und weil Rumänien ziemlich großes Interesse an neuen Einwohnern hat – mehr Einwohner heißt mehr EU-Mittel – werden Interessenten wenig Knüppel zwischen die Beine geworfen. Es ist lediglich eine Bescheinigung aus dem Moldauer Staatsarchiv nötig, die die Abstammung bestätigt, was mit etwas Geduld, Geld und dem richtigen Helfer mit guten Kontakten zu korrupten Beamten in der Hauptstadt Chisinau (gesprochen Kischinau, was auch der deutsche Name ist) und Bukarest überhaupt kein Problem ist.

Moldawien, das in der eigenen Sprache übrigens Moldava heißt, gehörte von 1918 bis 1944 mit kurzer Unterbrechung zu Rumänien und hieß damals Bessarabien. Es wurde im Krieg von Stalin kassiert und erst 1991 nach dem Sowjet-Zerfall unabhängig. Schon damals beschloss Rumänien, Moldauer mit der richtigen Abstammung einzubürgern. Seitdem wurden angeblich 225.000 neue Staatsbürger aufgenommen, wobei das Interesse seit dem EU-Beitritt Rumäniens 2007 stark gestiegen ist.

Alle nötigen Papiere für die Einbürgerung gibt es in Chisinau zu kaufen
Kritiker in Bukarest mahnen an, dass seitdem eine neue Branche entstanden ist. Eine Art Pass-Industrie, in der Vermittler, um eine reibungslose Abwicklung zu garantieren, Partnerschaften mit Beamten eingehen. Die Beamten treten nicht in Erscheinung, die Vermittler sind nicht zu übersehen: Sie bieten ihre Dienste direkt vor den zuständigen Regierungsgebäuden und dem rumänischen Konsulat in Chisinau an. Es ist etwas Menschenkenntnis nötig, um einen halbwegs ehrlichen Vermittler zu finden.

Zum Preis von 700 Euro soll es die rumänischen Papiere in 15 Monaten geben, für 1.000 Euro in 10 Monaten und für 1.500 Euro winkt die Express-Einbürgerung in 5 Monaten, versprechen sie ihren Kunden. Nach weiteren zehn Tagen und 95 Euro gäbe es dann den Pass, und für weitere 140 Euro den Personalausweis, den die meisten Antragsteller bevorzugen, weil aus diesem – im Gegensatz zum Pass – nicht hervorgeht, wie lange der Halter bereits die rumänische Staatsbürgerschaft besitzt.

Natürlich können Sie auch alle im Vorfeld nötigen Papiere kaufen, von der Bestätigung der geeigneten Vorfahren bis zum sauberen Führungszeugnis. Rechnen Sie für ein Komplettpaket zwischen 300 und 500 Euro, je nach Vermittler und Ihrem Verhandlungsgeschick.

Seit Russland keinen Moldau-Wein mehr kauft, ist er besser geworden
Als Ausländer sind Sie in Moldawien herzlich willkommen, vor allem wenn Sie etwas Geld mitbringen oder gar unternehmerische Pläne haben. Denn die Wirtschaft des Landes liegt am Boden. Der Bürgerkrieg in der benachbarten Ukraine macht es auch nicht gerade besser, seitdem in Chisinau Annäherungen an die EU festzustellen sind, ärgert Moskau die kleine Republik Moldau mit einem Einfuhrstopp für Wein, Obst, Gemüse und Fleisch.

Das Embargo hatte auch gute Seiten. Weil Russen alles trinken, wo etwas Alkohol drin ist, mussten sich die Winzer in Moldau wenig Mühe geben. Aber woanders wollte niemand ihre süße Plörre haben, so dass sie sich Mühe geben mussten und inzwischen überwiegend trockene Weine herstellen.

Wein ist eines der wichtigsten Erzeugnisse des Landes, mit gigantischen Betrieben. Die Weinkellerei Purcari füllt eine Million Flaschen im Jahr ab, und Milestii Mici gilt mit 200 Kilometern unterirdischem Lager als größter Weinkeller der Welt. Obwohl moldawischer Wein heute nicht schlecht sein soll, hält sich die Begeisterung im Westen in Grenzen, so dass der Schaden aus dem Boykott aus Moskau groß ist. Inzwischen wurden immerhin neue Abnehmer in Norwegen, Rumänien, China, Polen, Tschechien und dem Baltikum gefunden. Im eigenen Land wird so mancher teure Wein unter Preis verkauft, sonst gäbe es nicht viel Abnehmer.

In Moldau gibt es inzwischen so wenig Arbeit, dass die Bevölkerung immer weiter schrumpft, weil vor allem junge Leute in die EU auswandern und mit ihrem Einkommen im Ausland die Familie in Moldau mitversorgen, so gut es geht. Jeder vierte Erwerbstätige arbeitet inzwischen im Ausland.

Der Monatslohn in Moldawien soll bei umgerechnet 175 Euro liegen, heißt es, andere sprechen von 250 Euro. Aber auch Renten von 35 Euro sind keine Seltenheit oder Einkommen von 77 Euro, von denen ganze Familien leben.

8 Jahre Pro-EU-Regierung haben den Wählern die Lust auf Brüssel verdorben
Wahlen in Moldau sind seit der Unabhängigkeit sowas wie eine Entscheidung zwischen Moskau und Brüssel. Zuerst regierten auch im jungen Staat lange die Kommunisten weiter. Da war der Ruf nach der EU laut – noch vor 12 Jahren waren unter den Kommunisten drei von vier Moldauer für einen EU-Beitritt. Dann folgten achte Jahre pro-europäische Regierungen, mit dem Erfolg, dass sich jetzt nur noch 37% mit Brüssel einlassen wollen, während 42% die Eurasische Wirtschaftsunion für sinnvoller halten. Der Regierungschef, dem Frau Merkel vor sechs Jahren auf seinem Weg nach Brüssel Hilfe versprach, sitzt heute im Knast, weil er sich von 12 Milliarden Dollar dunklen Kapitals aus Russland, das angeblich mit Hilfe des moldawischen Bankensystems gewaschen wurde, eine Milliarde Dollar abgezweigt haben soll.

Vor dem Parlament weht zwar die blaue Europaflagge, aber bisher gibt es mit der EU nur ein Abkommen über Freihandel und Reisefreiheit. Moldauer Bürger dürfen sich jedes halbe Jahr 90 Tage in der EU aufhalten. Mehr wird es so bald auch nicht werden, denn 2016 haben die Wähler in Moldau Igor Dodon zum Präsidenten gewählt, der von Brüssel wenig hält und eher die Nähe zu Moskau sucht.

Separatisten-Weltmeister Moldawien: Nehmen Abspaltungen ein Ende?
Was könnte der gescheiterte Katalanen-Separatist Puigdemont in Moldawien lernen? Ganz klar, hier scheint der Separatismus erfunden worden zu sein. 1991 begann es mit der Abspaltung von Moskau, aber da ging der Ärger erst richtig los.

Obwohl ganz Moldawien nur halb so groß ist wie Bayern, strebten gleich zwei Regionen die Unabhängigkeit an. Mit Erfolg: Die Region Gagausien hat sich für ihre 155.000 Einwohner weitgehende Autonomie-Rechte erstritten, und das östliche Transnistrien ist sogar de facto ein eigener Staat geworden, auch wenn ihn keiner anerkennt. Dazu mehr hier.

Herrscht nun Ruhe im prorussischen Transnistrien? Von wegen! Denn da gibt es das Städtchen Dorotcaia, dessen 3.000 Einwohner nichts von Russland halten – weshalb sie sich von Transnistrien abgespaltet und wieder Moldau angeschlossen haben. Seitdem lässt die Polizei des Staates, der keiner ist, die Bauern von Dorotcaia nicht mehr auf ihre Felder, denn diese liegen weiter in Transnistrien.

Kommen wir zu praktischeren Fragen für den Fall, dass Sie Moldawien nicht nur als billiger Wohnsitz interessiert, sondern dass Sie genug Pioniergeist mitbringen, um eine der unzähligen Marktlücken in diesem Land mit dem, was Sie können, zu schließen. Ein Argument für Moldawien sind die Steuern.

12% Steuer-Flatrate, GmbH ohne Mindestkapital und niedrige Lohnkosten
  • Für Unternehmen gilt eine Steuer-Flatrate von 12 Protzent. Bei der persönlichen Einkommensteuer sieht es nicht ganz so gut aus: Hier gilt der Satz von 18% auf das weltweite Einkommen für jeden, der seinen Wohnsitz im Land hat. Praktisch sieht das allerdings so aus, dass sich keiner der wenigen hier lebenden Ausländer wegen der Besteuerung von Auslandseinkommen Sorgen macht.
  • Es gibt eine Mehrwertsteuer von 20% und diverse ermäßigte Sätze, z.B. 8% auf Lebensmittel und medizinische Leistungen.
  • Übliche Unternehmensform ist die Societate cu Raspundere Limitata oder kurz S.R.L., die der deutschen GmbH entspricht. Allerdings gibt es kein gesetzliches Mindestkapital, aber auch keine Ein-Personen-Gesellschaften. Ausländische Beteiligung ist nicht begrenzt.
  • Auch Einzelfirmen und Kooperativen unterliegen hier der Körperschaftssteuer und zahlen lediglich 12%.
  • Geldüberweisungen von und nach Moldawien sind in der Höhe nicht beschränkt.
  • Die Personalkosten sind für Unternehmer vermutlich die niedrigsten in ganz Europa. Allerdings ist es durch die starke Abwanderung oft problematisch, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden. Ausländer brauchen eine Arbeitsgenehmigung, deren Erteilung davon abhängt, dass sich für die entsprechende Stelle kein Einheimischer findet. Bei einer Einstellung ausländischer Geschäftsführer gibt es kein Problem. Sie erhalten also als Leiter Ihrer eigenen Firma jederzeit eine Arbeitsgenehmigung.
  • Ausländische Personen und Unternehmen können prinzipiell Immobilien kaufen und auf ihren Namen eintragen. Ausnahmen gibt es bei landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern, die Ausländer nur pachten können. Das Kaufverbot gilt auch für einheimische Firmen mit ausländischer Beteiligung. Immobilien sind ziemlich preiswert, trotz einer Steigerung der Verkäufe im letzten Jahr von etwa sechs Prozent bei Häusern und Wohnungen.
Schöne Landschaft, gutes Essen, angenehmes Klima und billige Preise
Warum Moldawien? Die eher wenigen Besucher des Landes nennen einige Gründe.
  • Die herzliche Gastfreundschaft der Moldauer, die sehr hilfsbereit seien und sich mit Ausländern gern über deren Länder unterhalten würden, was aber oft an der Sprache scheitert, denn auch Englisch ist nicht allgegenwärtig.
  • Der Wein, der in den letzten Jahren sehr viel besser geworden sei. Außerdem lohne sich der Besuch der teilweise spektakulären Kellereien, wo auch schon mal der Wein aus einem Brunnen fließt.
  • Die grüne Landschaft mit Wäldern und Weinbergen, Seen und Flüssen, sowie das milde Klima mit kurzen Wintern und nicht zu heißen Sommern. Und die Ruhe, die Sie überall in der Natur spüren. Dazu überall alte orthodoxe Kirchen und Klöster, deren Besuch nicht nur religiöse Menschen fasziniert.
  • Die schmackhafte, würzige Küche mit viel Fleisch und Gemüse sowie leckeren Nachspeisen.
  • Die Hauptstadt Chisinau schreckt zwar auf den ersten Blick durch die vielen Plattenbauten ab, entpuppt sich aber bei näherem Hinsehen mit ihren vielen Bäumen und Grünanlagen und wenig Verkehr als durchaus angenehm und gastlich.
Menschenhandel
Wie erwähnt ist Moldawien arm, und die Arbeitslosigkeit ist groß. Das sind Gründe, warum das Land eine der höchsten Quoten im Menschenhandel in Europa hat. Oft werden Kinder nach ihrer Geburt erst gar nicht bei Behörden registriert, so dass es für Menschenhändler leicht ist, sie mit gefälschten Dokumenten über die Grenze zu bringen, um sie dort zu verkaufen. Die Papiere kommen von korrupten Beamten die bei einem Durchschnittsgehalt von umgerechnet nur 120 Euro für jeden Hinzuverdienst dankbar sind. Mit Blockchain soll nun Abhilfe geschaffen werden >> externen Artikel lesen

Moldawien-Info
1 Euro = 20,32 Lei (MDL)
1 Leu = 5 Cent

Botschaft der Republik Moldau
Gotlandstr. 16, 10439 Berlin
Internet: http://www.germania.mfa.md/home-page-de/

Deutsche Botschaft in Chisinau
Strada Alexei Mateevici 82, Chisinau
Internet: https://chisinau.diplo.de/md-de

Moldawien Tourismus & Info
http://www.moldawien.de/tourismus/
http://www.moldawien-info.de/
https://wikitravel.org/de/moldawien

Handelskammer
Robert Butschen, Düsseldorf
Tel. 0211 / 355 72 17
Email: butschen@düsseldorf.ihk.de

Sprache: Rumänisch, Teils auch Russisch, Ukrainisch, Gagausisch
Spannung: 220 Volt, 50 Hertz
Zeit: MEZ +1 Stunde, Sommer +2 Stunden
Klima: Gemäßigtes Kontinentalklima mit heißen, trockenen Sommern und Lage am Schwarzen Meer, milde kurze Winter. Wenig Regen.
Einreise: Pass und Personalausweis für Aufenthalt bis 90 Tage (muss bei Ausreise noch 3 Monate gültig sein)
Anreise: Mit dem Auto ab München über Wien, Budapest, Timisoara (Rumänien) nach Chisinau 1.793 km, Fahrzeit 22 Stunden. Promillegrenze 0,0 !!!
Direktflüge von Frankfurt mit Air Moldova nach Chisinau ab ca. 230 Euro. Der International Airport Chisinau (KIV) liegt nur 13 km vom Zentrum, fahrt preiswert mit dem Bus.
Fläche: 33.854 qkm
Einwohner: 3,2 Mio.
Hauptstadt: Chisinau (gesprochen Kischinau, 725.000)

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