Eine Reise in die Vergangenheit: Machen Sie
die Reise bald, wenn Sie sehen wollen, wie Asien früher war. Erleben
Sie Asien
zur Kolonialzeit in Birma. Viel Zeit bleibt Ihnen nicht, bis auch hier
die
globalisierte Welt zuschlägt. Birma, Burma oder Myanmar ist ein Land in
Asien
mit 60 Millionen Menschen, das fast 50 Jahre vom Rest der Welt
abgeschnitten
war.
„Riesige
Chancen!“, sagt Herausgeber Chris Mayer von Capital in Crisis, einem Fachblatt
für US-Investoren, „Birma hat Erdöl und Gas. Wenn erst einmal die
Energiemultis
im Land sind, ist hier so viel Geld unterwegs, dass alle Preise schnell
steigen
werden.“ Was wie üblich Chancen in allen möglichen Branchen eröffnen
wird.
Ein
Land zum Leben ist Birma für die meisten
von Ihnen vermutlich noch nicht wirklich. Ausländer haben hier meist
Jobs bei
großen Firmen und internationalen Organisationen. Wohnungen in Rangun
sind
gesucht und nicht so preiswert, wie man glauben möchte.
Birma
bietet sich erstmal als Reiseziel an – was
schon ein Abenteuer ist: kein Handy, schlechtes Internet, kaum
Kreditkarten.
Machen Sie die Reise aber bald, wenn Sie sehen wollen, wie Asien früher
war. Die
Dinge ändern sich schnell…
Heute
kann es Ihnen noch passieren, dass
Kreditkarten nicht mal im Hotel oder Reisebüro akzeptiert werden. Da
helfen nur
US-Dollar weiter, warnt die Botschaft, und zwar ausschließlich
druckfrische
Geldscheine ohne jede Beschädigung. Nicht verknittert, nicht gefaltet,
nichts
drauf geschrieben. An den (wenigen) ATM-Geldautomaten bekommen Sie mit
Ihrer
Kreditkarte (Visa oder Mastercard) Bargeld nur in der Landeswährung
Kyat
(ausgesprochen Tschatt). Bei anderen Karten fragen Sie vorher lieber
Ihre Bank,
ob sie in Birma funktionieren.
Es gibt eine Menge zu sehen in Birma oder
Myanmar:
- Im
Norden die Ausläufer des Himalaya. Dichter
Regenwald. Im Süden tropische Traumstrände bei gewöhnungsbedürftigen 35
Grad
und 95% Luftfeuchtigkeit.
- Der
mystische Ort Bagan mit 2.200 Tempeln und
Pagoden, wichtigstes Ziel aller Birma-Reisenden.
- Rangun
mit seinen quirligen Märkten und der
Shwedagon-Pagode, verziert mit Tonnen von Gold.
- Mandalay,
das Zentrum im Norden, mit den Heiligtümern auf dem Mandalay Hill und
den Kunsthandwerkern in Amarapura.
- Der
Inle-See im zentralen Hochland. Fahren
Sie mit dem Boot von der View Point Eco-Lodge zu den Dörfern, die auf
Pfählen
im See stehen. Sehen Sie Seidenwebern bei der Arbeit zu. Wenn Sie
wollen, geben
Sie 100 Dollar für einen Schal aus Lotos-Fasern, die es nur hier gibt.
- Von
der Malikha-Lodge beim Dorf Putao im
Norden sehen Sie die Himalaya-Gipfel. Hier gibt’s Goldsucher,
Goldschmiede
bieten mit Jade besetzten Schmuck an.
- Traumstrände
am Indischen Ozean, etwa in Ngwe
Saung, beim Strandhotel Sunny Paradise Resort.
Birma
hat freilich nicht nur Tempel und
Pagoden, sondern riesige natürliche Ressourcen. Vor allem geschätzte 75
Milliarden an Erdöl und Gas, für die sich bisher nur Exxon und Oil
India
interessieren.
Wichtigste
Investoren im Land sind die
Chinesen, vor Thailand und den Koreanern, die Häfen, Pipelines und
Autobahnen
bauen.
Ausländische
Mittelständler sind in Birma so
gut wie nicht vertreten, bis dahin werden sicher noch einige Jahre
vergehen.
Aber wer weiß; wenn die Entwicklung wie die internationale Öffnung des
Landes
erstmal begonnen hat, entwickelt sich eine Dynamik, deren Tempo schwer
zu
bestimmen ist.
Seit 2011 erholt sich Birma von einer
strengen Militär-Diktatur
Oft
wird Birma mit Thailand vor 60 oder 80
Jahren verglichen. Südostasien, wie es früher war. Heute haben beide
Länder
wenig gemeinsam. 9 Millionen Besucher kommen jedes Jahr nach Thailand,
300.000
nach Birma – was für ein bisher unzugängliches Land eine ganze Menge
ist. Tendenz
steigend, was eine komplette, neue Infrastruktur notwendig macht.
Birmas
5,5-Millionen-Metropole Rangun ist in
Asien einzigartig. Nirgend sonst haben Sie dieses Gefühl der Reise in
die
Vergangenheit. Unter
goldenen Türmen, zwischen verfallenden Kolonialvillen vermittelt ein
buntes
Völkergemisch einen Eindruck von Asien zur Kolonialzeit.
Rangun
bzw.
Rangoon für die britischen Kolonialherren oder Yangon für die
Einheimischen
galt früher als Gartenstadt des Ostens. Die Erinnerung an vergangene
Zeiten
beginnt gleich nach Ihrer Landung. Klapprige Taxis rattern über breite
Boulevards Richtung Zentrum, vorbei an baufälligen Kolonialbauten und
großen
Seen, an denen Paare Hand in Hand unter bunten Sonnenschirmen spazieren.
Für
ein
halbes Jahrhundert litt Birma – oder Myanmar – unter einer sehr
strengen
Militärdiktatur. Mit dem Ergebnis, dass diese große, für seine
Landschaft und Kultur
bekannte Nation Südostasiens von der globalisierten Welt weitgehend
verschont
blieb. Bis jetzt!
Mit
dem
Einzug einer Art Demokratie seit kurzem hat sich Birma international
geöffnet.
Eine für das Land neue Welle abenteuerlustiger Kulturtouristen schwappt
ins
Land, um den unterentwickelten Glanz zu entdecken…
...weiterlesen in... LEBEN IM AUSLAND, Ausgabe Oktober 2013
Übrigens...
Seien
Sie vorsichtig, wenn es um die religiösen Gefühle der Einheimischen
geht. Buddha-Statuen und -Abbildungen sind bei Touristen sehr beliebt,
doch man kann hierbei ganz schnell mit dem Gesetz in Konflikt kommen.
Ein Barbesitzer aus Neuseeland wurde 2015 zu 10 Monaten Gefängnis mit
Zwangsarbeit verurteilt, weil er zu Werbezwecken ein Buddha-Foto
verwendete, auf dem der Religionsgründer Kopfhörer trug.
2016 wurde ein italienischer Tourist des Landes verwiesen, als man bei
ihm ein Buddha-Tattoo auf dem linken Bein entdeckte. Diese und ähnliche
Zweckentfremdungen werden als Beleidigungen der Religion
mitunter hart
bestraft.
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