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Besser leben im Ausland 06/2019


Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

„Deutschland diskutiert: Braucht Merkel einen Nervenarzt oder einen Exorzisten?“ - ehrlich gesagt, die Überschrift habe ich aus der Bildzeitung abgeschrieben. Um genau zu sein, den ersten Teil. »Deutschland diskutiert...« steht ziemlich oft in »Bild«, und dann folgt meistens ein Thema, über das bis dahin garantiert nicht diskutiert wurde, und hinterher unwesentlich mehr.

Im Fall Merkel wäre diese Schlagzeile mal angemessen ... aber darüber diskutiert Deutschland offenbar nicht, wenn es nach »Bild« geht. Ist es nicht krank, mit wie viel Respekt sie diese Frau immer noch behandeln, die so viel Unheil über Deutschland gebracht hat?

Und ... nein: In so einem Amt ist Krankheit keine Privatsache! Je nach Ursache könne sowas das Urteilsvermögen mindern, hat jetzt irgendwo einer geschrieben, der sich als Arzt ausgab. Aber für die Vermutung, dass mit Merkels Urteilsvermögen was nicht passt, müssen Sie vielleicht gar kein Arzt sein.

Zum Thema Zittern kann ich gar nicht viel sagen. Der Vorgang spricht ja für sich selbst, da ist jeder Kommentar überflüssig. Außer vielleicht... dass jemand nicht die Idealbesetzung für die Rolle des Kanzlers sein kann, wenn die Nationalhymne bei ihm bzw. bei ihr jedes Mal einen Zitteranfall auslöst, wie bei Linda Blair im Klassiker »Der Exorzist«.

Die Grünen-Chefin kennt den Grund. Die Diagnose von Frau Doktor med. Bärböck: »Klimawandel ist schuld!« Andere Quellen sprechen von »cold turkey«: Merkel soll eigenmächtig »Tavor« bzw. »Temesta« abgesetzt haben, einen hammerharten Tranquilizer von Pfizer, von dem sie süchtig sei, schreibt Anonymous.

Naja, öffentliche Auftritte sind eben nicht ihre Stärke, genauso wenig wie Klartext-Rede. Merkel liebt eher das Mauscheln in den Hinterzimmern. In Brüssel hat sie es gerade wieder bewiesen.

Was hatten sie uns erzählt, als wir im Mai unbedingt zur Wahl gehen sollten?
Weber sei Spitzenkandidat der Konservativen? Wenn die gewinnen, würde er Nachfolger des Ischias-Falles Juncker. Stellen Sie sich vor, Sie sind wirklich wählen gegangen. Sie haben Weber angekreuzt. Er hat gewonnen. Und dann gefällt er Macron nicht, der in Frankreich selbst seine Quittung bekam ... und auf einmal sollte der EU-Wahlverlierer Timmermanns Junckers Sessel kriegen?

Merkel sagt »Ja« dazu. Ihr ist alles recht, was ihr persönlich nicht schadet. Sogar Weber selbst hätte mitgemacht, weil sie ihm als Trostpreis den alten Schulz-Job des Grüßaugust im EU-Parlament geben wollen.
Fühlen Sie sich da als Wähler nicht endlich mal so verarscht, wie wir es alle tatsächlich jeden Tag von Brüssel werden? Da hätten Sie genauso gut Sonneborns Titanic-Partei wählen können, die jetzt schon zwei hochbezahlte Komiker in Brüssel sitzen hat. Lustig eigentlich, würde nicht beim Geld der Spaß aufhören.

Aber beim Sozialisten Timmermanns spielte der Ostblock nicht mit. Italien auch nicht. Jetzt müssten wir denen schon wieder dankbar sein ... wenn dadurch nicht alles noch schlimmer geworden wäre ... und Merkel am Ende ohne eigenes Zutun zu den Gewinnern gehörte. Angeblich sind sie und Ursula von der Leyen (»Flintenuschi«) ja dicke Freundinnen. Und bei der Bundeswehr wird gefeiert...

Endlich haben die Bilderberger das passende Amt für die karrieregeile Frau gefunden, von der Sie nie ein Wort hören werden, das eigenes Nachdenken oder gar Charakter verrät.

Deutschlands Kriegsministerin als EU-Chefin: ein Skandal?
Natürlich, auf den ersten Blick. Aber nach einigem Überlegen eher der ganz normale EU-Wahnsinn... Sie hat nicht mal fürs EU-Parlament kandidiert ... na und? Fast 70 Prozent aller Deutschen wollen sie nicht in diesem Amt sehen ... was soll's? Die EU ist das Gegenteil von Demokratie ... wen stört's? Sie ist Deutschlands schlechteste Ministerin ... prima, dann sind wir sie endlich los! Sie hat bei allem, was sie bisher angefasst hat, versagt? Ja, da ist sie doch wie geschaffen für diese Bande in Brüssel!

Bei der Bundeswehr hinterlässt sie einen Scherbenhaufen, unzählige Skandale und einen Untersuchungs-Ausschuss. Da ist es doch am praktischsten, sie einfach wegzubefördern, oder? Vor einigen Jahren wäre sie fast Bundespräsidentin geworden. Aber weil sie kurz vorher das Internet zensieren wollte – angeblich im Kampf gegen Kinderpornos – gab es einen gigantischen Shitstorm, und der goldene Handschlag in diesen hochbezahlten Vorruhestand im Schloss Bellevue musste warten.

Okay, um genau zu sein, hat sie den EU-Job noch gar nicht. Theoretisch kann das Parlament »Nein« sagen. In Brüssel regt sich Widerstand, heißt es. Die Sozialisten sind eingeschnappt. Sogar »Bild« protestiert. »Das geht so nicht«, kommentiert Blome, »wenn das Europa-Parlament einen Funken Stolz hat, sagt es Nein ... aus Selbstachtung...«
Das Dumme ist nur, im EU-Parlament weiß gar keiner, wie man Selbstachtung schreibt... aber wenn es wirklich eine Sache geben sollte, wo sich in diesem Zombie-Parlament theoretisch einmal Widerstand regen könnte, dann ist das vermutlich die Posten-Vergabe. Naja, wir werden sehen...

Zur Zeit macht unsere Kriegsministerin Wahlkampf in Brüssel. Wie das geht? Ganz einfach ... sie wiederholt einfach alle Lügen, ohne die heute keiner was wird in der Politik. Den Grünen kriecht sie mit dem Versprechen hinten rein, dass sie deren Ziele im Kampf gegen die Umwelt noch übertrifft. CO2-müsse einen Preis haben, sagt sie. Genau! Die einen zahlen den Preis, und die anderen kassieren ihn.

Natürlich will sie die Seenotrettung entkriminalisieren, verspricht sie, obwohl die meines Wissens gar nicht verboten ist. Kriminell ist nur, sich wie SeaWatch als Retter auszugeben und in Wirklichkeit als Schlepper tätig zu sein. Das sollte mal einer klarstellen – aber der würde natürlich keinen wichtigen Job in der EU kriegen. Denn eins ist klar...

Sobald einer gute Politik für die Menschen in Europa macht, hat er auf einen Spitzenjob in Brüssel keine Chance!
Beunruhigend ist, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt beim Betrug am Bürger und Wähler. Das ist der echte Skandal. Dass wir an der Spitze eines angeblich zivilisierten Erdteils Dinge erleben, wie sie in keiner Bananenrepublik passieren ... und dass jeder einzelne Verhandlungstag dieser gigantischen Nichtsnutze, die solche jämmerlichen Resultate produzieren, den Steuerzahler über 450 Millionen Euro kostet.

Daran sollten uns Zeitungen und Tagesschau öfter mal erinnern, dann würden sich mehr Menschen Gedanken machen, ob sie ausgerechnet hier weiterhin Steuern zahlen sollen – statt wie immer in »Leben im Ausland« vorgeschlagen, sehr viel weniger Steuern in deutlich angenehmeren Ländern. Dummerweise ist das alles noch nicht das Schlimmste. Im Wirbel um die Kriegsministerin ist nämlich die weitaus bösartigere Personal-Entscheidung weitgehend untergegangen.

IWF-Chefin Lagarde löst Draghi als Zentralbänker ab – warum uns das Sorgen machen sollte
Christine Lagarde ist die Frau, die kein Problem hat, Steuergelder zu verschenken, wenn's den Richtigen trifft. Dafür wurde sie in Frankreich wegen Amtsmissbrauch und fahrlässigem Umgang mit öffentlichen Geldern als Finanzministerin unter Sarkozy schuldig gesprochen. Nur bestraft wurde sie nicht – was uns sagt, dass auch in Frankreich vor dem Gesetz nicht jeder gleich ist. Es ging immerhin um die Kleinigkeit von 403 Millionen Euro, da wurde schon mancher für weniger ein paar Jahre weggesperrt.

Christine Lagarde ist auch die Dame, die beim IWF immer wieder forderte, von den Bankguthaben aller Bürger in Europa einfach mal 10 Prozent Sondersteuer zur Rettung der Staatsfinanzen zu stehlen. Aber das schien sogar den Finanzministern der einzelnen Länder zu dreist.

Noch schlimmer...
Christine Lagarde schwärmt immer wieder von der Abschaffung von Bargeld. Notenbanken, fordert sie, sollen digitale Währungen ausgeben. Heißt im Klartext... Sie will unsere komplette Abhängigkeit von Banken und die totale Überwachung durch die Politik.
Das ist der Traum aller Politiker und Bänker. Ob er sich irgendwann erfüllt, weiß niemand. Aber wenn, dann ist das Risiko unter Lagarde so groß wie noch nie zuvor. Wie können Sie da vorsorgen? Gold? Silber? Bitcoin? Kommt der Tauschhandel wieder?

Ja, natürlich, ein Entkommen ist möglich. Aber nicht im Euroraum, fürchte ich. Länder, wo es noch lange Bargeld geben wird ... in »Leben im Ausland«.

Hier alle Themen in der aktuellen Ausgabe...
  • Brexit-Deal? Harter Brexit? Gar kein Brexit? Völlig egal: Die Brexit-Panik ist jetzt schon da – und mit der verdienen Sie gutes Geld, wenn Sie schnell sind. So geht's...
  • Costa Rica: Auswandern nach Puerto Viejo in die Karibik, wo das Leben naturnah und preiswert ist
  • Spekulation: Danke Facebook für die Krypto-Werbung im Mainstream – aber müssen Sie den Libra deshalb kaufen? Und ... was jetzt mit Gold und Bitcoin zu tun ist
  • Bolivien: Jetzt gibt es im Auswanderer-Dorf sogar einem Badesee mit Wasserfall – und bald auch Internet
  • Geldanlage: Das Gerede der Politik über Immobilien-Enteignung erzeugt bei diesem Marktführer eine antizyklische Kaufchance
  • Geldfallen: In welchen Ländern Sie Ihre Reflexe als Unternehmer bremsen – und auf keinen Fall zu viel Geld mitnehmen sollten
  • Tiflis: Gegen wen Georgier alles auf die Straße gehen – und warum
  • Immobilien: Leser verkaufen ein Waldgrundstück in Nova Scotia und ein Haus in Brasilien
  • Datenschutz? Von wegen! So sind Sie ständig überwacht als Nutzer von Google Chrome
  • Krypto-Betrug: Vor diesen Anbietern warnen Aufsichtsbehörden
  • Graue Eminenz der Politik: Ungarn warf Soros raus – jetzt hat er ein neues Opfer! Was er mit Deutschland alles vor hat
Hier geht’s zur Ausgabe 137 von »Leben im Ausland« (wenn Sie sich für ein Jahresabo entscheiden, auch zu allen bisher erschienenen 136 Ausgaben im Memberbereich).

Viel Erfolg bei all Ihren Plänen im In- und Ausland
Ihr Norbert Bartl
Coin S.L.

P.S.:
Haben Sie Freunde, Kollegen, Bekannte, denen die Entwicklung in Deutschland und Europa nicht mehr
gefällt? Bitte empfehlen Sie ihnen
»Leben im Ausland« bitte weiter ... danke!!!

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