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Leben im Ausland, 06/2018


Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

wie naiv bin ich eigentlich...???
Diesmal wird sie sich nicht nochmal rausmogeln, da war ich sicher. Jetzt fällt er bestimmt nicht schon wieder um, sonst kann seine CSU bei der Wahl in Bayern gleich einpacken.

Ja, alles sah danach aus, zwei oder drei Tage lang ... und am Ende sind die Menschen in Deutschland wieder mal die Deppen. Statt dass er Merkel zum Rücktritt zwingt, tritt er selber zurück ... der ewige Umfaller... während Merkel vor ihrer Hofberichterstatterin Anne Will der ganzen Nation im zwangsfinanzierten Fernsehen ihre Version auftischen darf, ohne dass sie einer für ihre Lügen zur Rechenschaft zieht ... ein Skandal!

Ich dachte wirklich, diesmal zieht er es durch. Diesmal wird er uns diese fürchterliche Frau vom Hals schaffen, glaubte ich. Natürlich, wenn er Merkel abschafft, verliert er seinen schönen Ministerposten. Aber was soll’s? In zwei Tagen wird er 69. Muss man sowas noch haben in dem Alter? Soll er doch lieber in seinen Keller gehen und mit seiner Eisenbahn spielen... Er hätte seiner CSU in Bayern geholfen. Er hätte den Menschen in Deutschland geholfen. Er hätte ihnen eine Plage vom Hals geschafft, die jetzt schon über 12 Jahre dauert. Sogar allen Europäern hätte er irgendwie geholfen.

Seine Bayern hätten ihn wieder mit Respekt gegrüßt. Ich meine, gegrüßt wird er natürlich jetzt auch, wenn er irgendwo auftaucht, aber in letzter Zeit gilt ein höflicher Gruß mehr seinem Amt als dem Menschen Horst Seehofer. Oder Drehhofer, wie sie ihn seit Jahren nennen.

Warum war ich diesmal optimistischer, als bei früheren Anlässen, wenn Seehofer frech unter dem Teppich hervor bellte und dann schnell den Schwanz einzog und sich winselnd verkroch, wenn Merkel ein Machtwort sprach?
Wegen der Wahl in Bayern natürlich, wo die AfD nur auf den nächsten Umfaller wartet, und wo – wenn sich Seehofer schon wieder lächerlich macht – sogar für die SPD womöglich am 14. Oktober die eine oder andere Stimme eines Protestwählers abfallen könnte – obwohl Sozialisten in Bayern nun wirklich das Überflüssigste sind. Eigentlich überall, aber in Bayern ganz besonders.

Noch mehr als die Bayern-Wahl stimmte mich die Bildzeitung zuversichtlich
Nein, von einer Bild-Kampagne gegen Merkel zu reden, ist übertrieben. Aber Kritik häuft sich, und bei der Auswahl der Fotos merken Sie, dass die Bild-Blattmacher immer öfter das Foto auswählen, auf dem Merkel am übelsten aussieht.

Vielleicht haben sie ja Springer-Chef Mathias Döpfner bei der Bilderberg-Konferenz neue Anregungen mitgegeben... oder die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann mit dieser bockbeinig-uneinsichtigen, starrsinnigen, unbelehrbaren, selbstgerechten Frau, setzt sich auch in der Chefetage bei Bild durch – Freundin von Friede Springer hin oder her. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass diese schlimme Frau im Kanzleramt mit dem Begriff Freundschaft überhaupt was anfangen kann.

Ihre Sache sind Kontakte und Beziehungen, so lange sie nützlich sind. Freundschaft stört da nur. Glauben Sie nicht? Schade, dass wir Helmut Kohl nicht mehr dazu befragen können, der uns das alles eingebrockt hat – und der dann prompt ihr erstes Opfer war.

Ärgerlich für Merkel...
Kaum war es ihr gelungen, den Konflikt zwei Wochen zu verschieben und abkühlen zu lassen – also wieder mal auszusitzen, so wie es ihr Stil ist – mischte sich auch noch Trump ein, griff sie auf Twitter an. Muss uns das wundern?

Erst lässt sie durch ihr Büro ein Foto vom G7-Treffen verbreiten, wo es aussieht, als ob sie Trump wie einem dummen Schulbuben die Meinung geigt, und dann wundert sie sich, wenn der auf seine Weise antwortet.
Das wiederum verbieten sich deutsche Medien, wenn's um Trump geht. Bild-Kommentator Blome will »sein Land nicht derart angemacht sehen«, so, als ob er ein Monopol auf Merkel-Kritik habe.
Noch absurder: Um Trump zu entkräften, kommt er ausgerechnet mit Statistik daher, erklärt Polizei-Zahlen zur absoluten Wahrheit, weil sie »offiziell« seien. Ach so...

Es ist nur noch grotesk:
Alle paar Tage wird irgendwo eine tote Frau oder ein totes Mädchen gefunden. Messerstechereien und Vergewaltigungen sind so alltäglich geworden, dass gar nicht mehr berichtet wird. Teflon-Angela antwortet Trump mit einer Statistik, die sie vermutlich selbst fälschen lässt – und die Medien klatschen ihr Beifall.

Wer weiß, vielleicht hat sich ja Trump bei den Schlapphüten seiner NSA erkundigt, die wissen garantiert besser Bescheid, was in Deutschland wirklich los ist, als der ahnungslose deutsche Zeitungsleser oder Tagesschau-Konsument. Und dann der Gipfel...

Merkel nutzt ihre Galgenfrist, um Flüchtlingsdeals mit der EU zu machen – und kommt mit einer glatten Lüge zurück. Eine »europäische Lösung« nennt sie das, was auch immer das sein soll. Warum sie erst in der EU herumfragen muss, ob deutsche Polizisten an deutschen Grenzen deutsche Gesetze durchsetzen dürfen – so wie es Seehofer will – versteht sowieso kein normaler Mensch.

Mit 14 Ländern habe sie Deals vereinbart, phantasiert sie – und kaum war die Nachricht verbreitet, kamen auch schon aus Italien, Ungarn und Polen die Dementis, dass man dort nichts von einem Deal wisse.

Was Sie in Deutschland ebenfalls nicht so deutlich erfuhren, war die Art, wie diese sogenannten Deals zustande kamen. Dazu die Aussage von Pedro Sánchez im spanischen Fernsehen: Ja, es werden viele Flüchtlinge nach Spanien kommen, sagte er sinngemäß. Aber für jeden gebe es eine Menge Geld...

Genau das ist es ja, was den Sozialismus am Leben hält ... das Geld anderer Leute. Kein Wunder, dass sich Sanchez und Merkel so gut verstehen – da sind eben Sozialisten unter sich...

Und Macron? Der sah jetzt seine Chance gekommen, als Merkel jetzt als Bittstellerin auftauchte. Er phantasiert ja schon lange von einem neuen Europa, in dem er die unbezahlten Rechnungen seines gescheiterten Landes auf alle umlegen kann. Bisher hielt sich die Begeisterung über seine Pläne in Grenzen.

Aber jetzt musste Merkel, um seine Zusage zu bekommen, teure Zusagen machen, die keinem Menschen in Europa helfen, aber jede Menge Geld kosten, das sie dem Steuerzahler wegnehmen muss. Also schon wieder einer ihrer gefürchteten Alleingänge, bei denen wir froh sein dürfen, dass es Orban, Kurz und Co. gibt, die ihren schlimmsten Unsinn verhindern. Sogar ein Sprecher der CSU äußerte sich »fassungslos« über Merkels Zusagen an Macron...

Was wird jetzt passieren?
Ich denke, Drehhofer wird wieder umfallen, irgendwie. Oder kommt doch alles ganz anders – und wenn Sie dieses lesen, ist es bereits überholt? Auch wenn ich auf meine wertvollste Mitarbeiterin Merkel verzichten müsste, die früher oder später jeden vernünftigen Menschen aus Deutschland vertreibt ... ich würde mich trotzdem freuen, wenn ich mich irre.

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Mitten in der EU: Wo Sie 17 Jahre lang steuerfrei leben und arbeiten -- ganz legal
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Kaum war die letzte Ausgabe raus, kam auch schon das E-Mail eines aufmerksamen Lesers herein: Meine Tabelle mit der Besteuerung in den einzelnen Ländern sei unvollständig, denn bei den steuerfreien Ländern fehle ein ganz wichtiges Land in der EU..!!!

Steuerfrei leben in einem EU-Land? Ja und nein. Meine Tabelle war insofern richtig, dass es in diesem Land keine generelle Steuerfreiheit gibt. Dort lebende Ausländer werden im Prinzip, wie überall in der EU üblich, mit ihrem ganzen Welteinkommen besteuert.

Aber es gibt eine sehr, sehr interessante Ausnahme...
Wenn Sie allerlei Kleingedrucktes beachten und einige Tausender für Anwälte und Firmengründer ausgeben, dann ist es durchaus realistisch, dass Sie 17 Jahre lang von den wichtigsten Steuern befreit sind. Die Rede ist von einem Wohnsitz ohne Domizil ... und nein, es handelt sich nicht um Großbritannien, sondern um ein sehr viel sonnigeres Land mit angenehmeren Lebensumständen – und mit einigen wichtigen Änderungen im Vergleich zum britischen Modell. Wie das genau geht ... diesmal in »Leben im Ausland«

Alle Themen in der aktuellen Ausgabe:
  • Steuerparadies EU: Der ziemlich einfache Dreh, wie Sie und Ihr Unternehmen mitten in Europa keine Steuern zahlen ... vollkommen legal und 17 Jahre lang garantiert
  • Namibia: Deutsche warten 5 Jahre auf ihre Papiere! Hier einige Wege, wie Sie diese Wartezeit mit etwas Glück und dem richtigen Know-how etwas verkürzen – und Ihre Helfer, bei denen die Chancen am größten sind
  • Deutschland: Und ich glaubte wirklich, diesmal macht Seehofer ernst und schafft uns endlich diese fürchterliche Frau vom Hals... (vielleicht tut er's ja doch noch?)
  • Nordkorea: Was wissen Sie eigentlich wirklich über Kims geheimnisvolles Land? Einer der schon öfter dort war, erzählt unglaubliche Dinge über Nordkorea, wie Sie sie nicht für möglich halten. Nein, Sie sollen da jetzt nicht hinziehen – aber eine Reise wert ist es allemal
  • Georgien: Steuerfrei ohne Steueroase! Neue Regeln bei der raffinierten Georgien-Karibik-Connection – ihr Erfinder erklärt, wie es jetzt funktioniert
  • Reisen: Wo Sie preiswerte Flüge, Last-Minute-Reisen und günstige Kreuzfahrten finden
  • Trends, mit denen Sie Geld verdienen: 5 Gewinner-Aktien, die Sie jetzt so preiswert wie nie kaufen – und ein Metall kurz vor dem Boom, auf das Sie jetzt setzen sollten
  • Vorsicht Cyber-Kriminalität: Nutzen Hacker auch Ihren Computer zum versteckten Mining von Krypto-Währungen, verbrauchen Ihren Strom und machen Ihren Rechner langsam? So schützen Sie sich
  • Aktientipp: 1,3 Milliarden chinesische Urlauber können sich nicht irren! Hans-Peter Holbach neuer Depot-Wert, den er auch Ihnen empfiehlt.
Hier geht’s zur Ausgabe 125 von »Leben im Ausland« (wenn Sie sich für ein Jahresabo entscheiden, auch zu allem bisher erschienenen 124 Ausgaben im Memberbereich).

Alles Gute bei all Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.

P.S.:
Wollen Sie »Leben im Ausland« bestellen – und per Überweisung zahlen? Bitte auf keinen Fall auf das alte Konto in Spanien überweisen – da kommt das Geld zurück! Ich bin gerade dabei, meine eigenen Geschäfte neu aufzustellen und habe schon mal ein neues Konto gegründet. Wenn Sie also statt mit Visa oder Bitcoin am liebsten per Banküberweisung zahlen, schreiben Sie mir bitte ein kurzes Mail an norbert@coin-sl.com, und ich teile Ihnen die aktuelle Kontonummer mit!
Eine Warnung in diesem Zusammenhang: Sollten Sie Aktivitäten in Spanien haben, ein Haus oder eine Wohnung oder was auch immer, das ein Konto erforderlich macht, so rate ich Ihnen in Ihrem eigenen Interesse dringend, einen großen Bogen um Bankia zu machen – so ersparen Sie sich viel unnötigen Ärger und endloses Warten, bis Sie nach Dutzenden anderer verärgerter Kunden endlich dran sind.

P.P.S.:
Wie immer meine Bitte: Wenn Sie Freunde, Kollegen, Bekannte haben, denen es längst in Deutschland nicht mehr ganz geheuer ist, dann schicken Sie Ihnen bitte diesen Brief weiter... Herzlichen Dank!!!

© Copyright: Norbert Bartl, Leben im Ausland / Roland Benn, Big Benn Books



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