Leben im Ausland,
04/2017
Ist
es nicht ein rührendes, modernes Märchen, das sie uns da erzählen?
Gerade noch rechtzeitig, bevor Frankreich im braunen Sumpf um Marine Le
Pen versinkt, taucht aus dem Nichts der Retter auf: jung, attraktiv,
linksliberal, ein EU-Freund, wie es sich heute gehört, und politisch
wenig vorbelastet.
Dieses Märchen tischen uns seit der ersten Runde der Frankreich-Wahl
alle großen Medien auf. Aber wie es so ist mit Märchen, haben sie mit
der Realität wenig zu tun. Oder genauer gesagt...
Alles was uns Presse
und Fernsehen über Macron weismachen, ist erstunken und erlogen !!!
So sieht’s aus in Frankreich: Le Pen verspricht, ihrem Land die
Souveränität zurück zu geben. Sie verspricht eine Abstimmung über EU
und Euro. Das hören viele Franzosen gern. So sieht Basisdemokratie aus
...eigentlich.
Aber Demokratie ist nicht immer gefragt. Die Eliten sind davon nicht
begeistert. Immer öfter stimmen Wähler nicht so ab, wie es ihnen die
Medien vorschreiben. In Frankreich den Euro abschaffen? Über den
Austritt aus der EU abstimmen? Das wollen sie auf keinen Fall zulassen!
Zum Glück sagt Le Pen schon seit langem, was sie will. So hatte das
Regime genug Zeit, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen ... und einen
eigenen Mann aufzubauen. Macron ist der Beweis: Sie haben diese Zeit
gut genutzt...
Macron war schon mal drei Jahre bei den Sozialisten; da hat es hm nicht
gefallen. Später war er Wirtschaftsminister und Berater Hollandes, aber
der ist vermutlich beratungsresistent. Also gründete Macron, angeblich
um »die ideologische Spaltung zwischen Links und Rechts zu überwinden«,
einfach seine eigene Partei, vor gerade mal einem Jahr: »Vereinigung
für die Erneuerung des politischen Lebens« heißt sie. Weil das etwas
umständlich klingt im Wahlkampf und überhaupt, haben sie sich eine
plakative Abkürzung dazu einfallen lassen: »En Marche« oder »Vorwärts
marsch«!
Die Bildzeitung ist begeistert von »Senkrechtstarter« Macron. Sie
erzählen uns die Liebesgeschichte des Schülers, der sich mit 15 in
seine 25 Jahre ältere Französisch-Lehrerin verliebte und diese 15 Jahre
später heirate.
Was sie uns nicht erzählen, ist die Tatsache, dass sich die Eliten
spätestens 2014 einigten, Macron als Kandidaten aufzubauen ... und dass
er seitdem von Mächten unterstützt wird, die an Einfluss kaum zu
schlagen sind. Bei denen Geld kein Thema ist. Die offiziell vier
Millionen Beiträge und Spenden der angeblich 230.000 Mitglieder von
»Vorwärts Marsch« sind da eher sowas wie die Portokasse.
Warum seit 2014? Ganz einfach: Da musste Macron bei der
Bilderberger-Konferenz Männchen machen
Rockefeller, Kissinger und Komplizen hatten Macron 2014 nach Kopenhagen
zitiert. Sie wissen, die Bilderberger sehen sich jeden ganz genau an,
bevor sie ihn irgendwo zu Präsidenten machen – wie Thatcher, Kohl,
Clinton, Merkel, Obama, Cameron und der Holländer Mark Rutte bestätigen
können.
Genauso interessant ist, wie die Bilderberger auf Macron aufmerksam
wurden. Tatsächlich hätte seine Empfehlung nicht eindrucksvoller sein
können. Er war nicht irgend Investmentbanker ... er war’s beim
vermutlich reichsten und einflussreichsten Clan der Welt, den
Rothschilds. Kaum zwei Jahre in deren Diensten, wurde er sogar deren
Partner. Da war der Mann, der sich jetzt als liberaler Sozialist
ausgibt, für Milliarden-Operationen zuständig.
Hatte Le Pen eine Chance gegen die Schreiberknechte der
Mainstream-Medien im Dienste der Bilderberger?
»Auf keinen Fall!« sagt der Österreicher Manfred Petritsch, der unter
dem Pseudonym »Freeman« den politisch überhaupt nicht korrekten
Schweizer Blog »Alles Schall und Rauch« betreibt und ein sehr guter
Kenner der Bilderberger ist:
»Sie bestimmen, wer Präsident oder Kanzler wird. Die sogenannte Wahl
ist nur Theater, damit die gehirngewaschenen EU-Bürger glauben, sie
können entscheiden, wer sie regiert. Können sie nicht!«
Nur eine Ausnahme habe es gegeben: »Die Bilderberger hatten Hillary
Clinton als Präsidentin bestimmt. Die Propaganda für sie in den Medien
war sagenhaft. Die Elite glaubte fest an ihren Sieg. Aber vor lauter
Arroganz merkten sie gar nicht, wie Trump am Schluss vorne lag...«
Aber, so »Freeman« alias Petritsch, den Fehler hätten sie sofort
korrigiert und Trump gleich nach seiner Amtseinführung umgedreht, indem
sie ihn an das Kennedy-Schicksal erinnerten. Wer daran Zweifel hat, für
den hat »Freeman« einen interessanten Buchtipp:
»Lest John Perkins ’Bekenntnisse eines Economic Hit Man’, wo der Autor
beschreibt, was einem Präsidenten passiert, damit er spurt!« Aber
zurück zu Macron...
Der wird seit 2014 von den Medien aufgebaut. Eine Schlüsselrolle soll
dabei die Chefin einer großen Fotoagentur gespielt haben. Als das
Gerücht aufkam, Macron sei schwul, habe sie in einer gigantischen
Medienkampagne Emanuelle und Brigitte Macron als liebendes Ehepaar
präsentiert.
Petritsch: »Wenn man Macron genau analysiert, dann ist er eine leere
Sprechpuppe, ein von der Elite durch Public Relations geschaffenes
Produkt ohne wirklichen Inhalt ... genau wie Obama. Der hat ihn
übrigens vor dem ersten Wahlgang mit dem Wissen angerufen, dass Macron
Frankreich in der EU halten wird, ganz auf der Linie mit Obamas Vision
der globalen Politik«.
Das Clevere der Strippenzieher sei es laut »Freeman«, die Franzosen
glauben zu lassen, Macron wäre der frische Wind der Veränderung. Nichts
könne weiter davon entfernt sein... Nicht das Geringste an seiner
Partei sei neu, außer der Name. Es sei nur eine neue Verpackung für den
alten Inhalt von EU-Diktatur und Globalisierung. Macron werde die
Politik der Bilderberger weiter umsetzen, und die der Rothschilds
sowieso, der wahren Herrscher in Frankreich.
Nicht umsonst, so Petritsch, habe er für deren Bank gearbeitet und sei
dort dressiert worden...
Wir dürften davon ausgehen, mit Macron werden die Pläne der Eliten
durch das Regime Brüssel und dessen Knechte Juncker, Merkel, Schulz und
Co. gnadenlos weiter verfolgt.
Macron will den
Superstaat Europa, wie ihn sich kein Europäer wünschen kann
Seine Aufgabe wird es sein, zusammen mit Merkel die Nationalstaaten
abzuwickeln. Ob die Franzosen das wollen, wird er sie nicht fragen. Mit
Macron droht ihnen – und uns – das Monster der Vereinigten Staaten von
Europa, in dem einzelne Staaten, Kulturen und Rassen nach und nach
verschwinden, Brüssel nach dem Diktat der Eliten überall die
Entscheidungen trifft und der Einfluss von Bürgern und Wählern noch
weiter abnimmt.
Indem alle großen Medien für Macron sind, beweisen sie, dass sie das
Gleiche wollen. Treffen Sie sie dort, wo es am meisten schmerzt: Geben
Sie nie mehr einen Cent für eine Zeitung oder Illustrierte aus...
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Urlaub und Leben am
berühmten Strand Indiens: Keine Hippies mehr in Goa – aber immer noch
viele Feste – und ein angenehmes, billiges Leben
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»Kaum ein Mensch interessiert sich wirklich für Indien«, schrieb mir
ein Leser, »etwas Taj Mahal und Ayurveda, das war’s. Und ein paar
Yogis, die dort spirituelle Weisheit suchen...«
Recht hat er. Ich glaube, Indien ist das einzige interessante Land, zu
dem mir noch nie ein Leser eine Frage gestellt hat. Warum eigentlich?
Schrecken die riesigen Städte mit ihren riesigen Slums ab? Sind es die
Horror-News von Vergewaltigungen? Indiens Fakten im Kampf gegen
Bargeld? Ich habe keine Ahnung. Auch mich hat Indien nie sehr
interessiert. Aber wenn ich das vernünftig begründen soll, muss ich
passen.
Egal, was Sie von Indien halten: Es gibt ein Ziel dort, das Sie
interessieren sollte. Durch seine Geschichte der letzten Jahrhunderte
ist es in vieler Hinsicht europäischer als das heutige, kranke Europa.
Sie haben alle davon gehört...
Die Rede ist von Goa, dem früheren Eldorado der Hippies, wenn es ihnen
in San Francisco oder Formentera zu kalt wurde. Hippies treffen Sie in
Goa heute nicht mehr. Aber viele Strandfeste mit jeder Menge skurriler
Typen gibt es heute noch. Und außerdem?
Das Leben ist sehr billig in Indien, die Strände von Goa sind genauso
schön wie damals, und die Tage gehen ruhig und entspannt dahin. Nehmen
Sie sich ein paar Wochen Zeit, oder vielleicht auch ein paar Monate.
Sehen Sie sich den kleinsten Bundesstaat Indiens an, wenn Sie ihn
noch nicht kennen... Alles was Sie heute über Goa wissen müssen: in »Leben im Ausland«
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Facebook verrät
Ihren Charakter. Ihr Handy verrät jede Ihrer Bewegungen: Wie Sie selbst
freiwillig Ihre eigene Manipulation möglich machen
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Jeder hat schon mal den Begriff »Big Data« gehört. Das sind die
digitalen Spuren, die wir hinterlassen – bei allem, was wir im Internet
oder in der richtigen Welt treiben. Jeder Einkauf mit der Karte, jede
Google-Anfrage, jede Bewegung mit dem Handy in der Tasche, jeder »Like«
auf Facebook wird gespeichert. Besonders jeder »Like«.
Vielen ist nicht ganz klar, wozu diese Daten gut sein sollen – außer
dass auf Webseiten, die wir besuchen, plötzlich Blutdrucksenker
beworben werden, weil wir gerade »Blutdruck senken« gegoogelt haben.
Unklar war auch, ob Big Data eine Gefahr oder ein Gewinn für uns alle
ist. Dabei ist es wie immer: Es gibt wenige große Gewinner und sehr
viele Verlierer.
Spätestens seit dem 9. November wissen wir ganz genau, was mit Big Data
alles möglich ist. Denn hinter Trumps Online-Wahlkampf und auch hinter
der Brexit-Kampagne steckt angeblich ein und dieselbe Big-Data-Firma.
Ein Psychologe hat eine Methode entwickelt, um Menschen über Facebook
exakt zu analysieren. Daten-Händler haben es perfektioniert.
Mit ein paar 100 Likes auf Facebook weiß eine Software mehr über uns
als wir selbst – ist das Science Fiction?
Nein, leider ist es Alltag. Ich denke, wir sollten alle mal etwas Pause
machen und etwas nachdenken. Was tun gegen die Massen-Überwachung, der
wir uns freiwillig ausliefern?
Ist es die Lösung, wenn Sie Ihr Facebook-Account löschen und Ihr
Smartphone in den Mülleimer werfen? Sicher nicht – aber ein sinnvoller
erster Schritt wäre es auf jeden Fall.
Wie unsere Privatsphäre verschwunden ist ... was heute alles über Sie
bekannt ist ... und was Sie tun können, um das alles etwas einzudämmen,
wenn es Ihnen nicht gefällt ... in »Leben im Ausland«
Alle
Themen in der aktuellen Ausgabe:
- Indien:
Keine Hippies mehr in Goa – aber immer noch viele Feste an den schönen
Stränden ... und ein sorgloses, angenehmes und sehr, sehr preiswertes
Leben am berühmtesten Strand Indiens
- Indien: Die Hippies sind alt
geworden – sie treffen sich sich heute ganz bürgerlich im Internet
- Frankreich:
Statt Le Pen wird jetzt ein Bilderberger Präsident! Der
Rothschild-Schüler Macron muss dafür sorgen, dass mit EU und Euro alles
so bleibt, wie es ist
- Türkei:
Haben Sie den beste Zeitpunkt für einen Hauskauf in der Türkei
verpasst? Jetzt gibt Ihnen der »Sultan vom Bosporus« eine zweite
Chance: Durch die Krise an der Türkischen Riviera sinken die Preise
- Finanztrends:
Werden Währungen zu Konfetti und Zentralbanken zu Bad Banks? Vier
Auswege gibt's in Euroland aus dem Schulden-Dilemma ... und bei allen
ist der Bürger der Verlierer – also handeln Sie, so lange noch Zeit
dazu ist
- Reisen: Preiswerte Flüge,
Last-Minute-Reisen und Kreuzfahrten
- Geldanlage:
Hans-Peter Holbach verrät eine Chance auf 30 Prozent Gewinn in Japan:
Wenn dieser Technikmulti demnächst seine Schulden abbaut, steht einem
Höhenflug nichts im Weg
- Frankreich:
Lust auf Toskana, aber keine Lust, so viel Geld auszugeben? Frankreichs
Toskana ist genauso schön, aber sehr viel billiger als das Original
- Der gläserne Mensch:
Eine Software kennt Sie besser, als Sie sich selbst! Facebook verrät
Ihren Charakter, Ihr Handy hält jede Ihrer Bewegungen fest: Wie Sie
selbst freiwillig Ihre eigene Manipulation ermöglichen
Hier geht’s zur
Ausgabe 111 von »Leben im Ausland« (wenn Sie sich für ein Jahresabo
entscheiden, auch zu allem bisher erschienenen 110 Ausgaben im
Memberbereich)
Alles Gute bei all Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.
P.S.:
Wichtige Vorankündigung: Ein versierter Steuerberater berichtet aus
seiner langen Praxis-Erfahrung! Wenn Sie das Thema Steuern
interessiert, wird Sie der neue Spezialreport interessieren, den ich
gerade vorbereite. Sollte also bei allem, was irgendwie mit Steuern zu
tun hat, Ihre persönliche Situation nicht optimal geregelt sein, dann
beachten Sie bitte die nächste Ausgabe ... und mein nächstes Mail...!!!
P.P.S.:
Wie immer meine Bitte: Wenn Sie Freunde, Kollegen, Bekannte haben,
denen es längst in Deutschland nicht mehr ganz geheuer ist, dann
schicken Sie Ihnen bitte diesen Brief weiter...
Herzlichen Dank!!!
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