Jeden Tag Reicher
StartseiteAGBKontaktImpressum

Leben im Ausland, 04/2015

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
in Andorra, bisher ein solider Finanzplatz, haben wir hautnah miterlebt, wie eine kerngesunde Bank in die Pleite getrieben wird – wegen einer dubiosen Beschuldigung aus den USA.

»Andorra? Interessiert mich doch nicht«, denken Sie? Von wegen! Andorra ist überall... sagt Hans-Peter Holbach, der die wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre richtig vorausgesehen und davor gewarnt hat. Beispiel Schweiz:
»Der große Weltpolizist USA hat zunächst die Schweizer Banken angegriffen, die sich erdreistet hatten, Gelder von US-Bürgern anzunehmen und – aus US-Sichtweise – zu verstecken. Jetzt Andorra, ein kleines Land, das keine Chance hat, sich zu wehren«.

Und das Spiel geht weiter, da ist Holbach sicher: »Luxemburg, Deutschland, Österreich – überall liegen Leichen im Keller. Auch bei Ihrer Bank? Sie wird es abstreiten. Nicht einmal die normalen Mitarbeiter sind informiert. Wenn es in der Zeitung steht, ist es für Sie zu spät…
Andorra, ist er überzeugt, wird kein Einzelfall bleiben. Jetzt geht es erst richtig los. Andere Banken in Europa sind schon im Visier der US-Behörden. Geldwäsche, internationale Kriminalität, Mafia, Terrorismus – die Auswahl an möglichen Vorwürfen und Anschuldigungen ist groß.

Der Fall Andorra zeigt uns ein ganz neues Risiko für unser Geld. Ein Risiko, das leider kaum kalkulierbar ist…
Wo schlägt der »Große Bruder« als nächstes zu? Wir wissen es nicht. Was können wir tun, um uns auf Risiken dieser Art vorzubereiten? Vielleicht ist ja ein generelles Umdenken gefragt...

Der Zynismus liegt darin, dass Washington Steueroasen bekämpfen will ... und gleichzeitig selbst die größte Steueroase der ganzen Welt ist, für Ausländer. Nicht nur im bekannten Delaware, auch in mehreren anderen US-Bundesstaaten sieht das Steuerrecht vor, dass Umsätze und Gewinne aus dem Ausland nicht besteuert werden.

Ob Meldepflicht oder biometrischer Reisepass, Namensänderung oder Gebrauch von Schusswaffen: Viele Dinge sind in den USA sehr viel liberaler geregelt als etwa in Europa. Washington setzt alle Welt unter Druck, um Schikanen einzuführen, die im eigenen Land undenkbar wären.

Früher hieß der Vorwand Drogenkrieg, jetzt ist der Krieg gegen den Terrorismus...
...und egal, was noch alles von unserem Freunden und Beschützern auf der anderen Seite des Atlantik kommt, Merkel und Co. sind immer in vorauseilendem Gehorsam dabei und laufen mit Hurra vorneweg.
Wer also künftig ein möglichst freies Leben führen will, wer sich nicht von seiner Regierung in jede Kleinigkeit reinreden lassen will, wer keine Lust hat, den Großteil seines Einkommens bei einem Finanzminister abzuliefern, der bezieht am besten die USA in alle seine Planungen mit ein...

... und wenn’s nur als steuerfreier Geschäftssitz ist, den Sie für wenige Dollar in Delaware anlegen.
Keine Lust auf Greencard und ein Leben in Florida oder Kalifornien? Dann gibt es noch eine anderen Weg: Suchen Sie sich einfach ein Land aus, in dem eine Gefährdung durch US-Behörden eher unwahrscheinlich ist. Aus dem einfachen Grund, weil die jeweilige Regierung bereits nach der Pfeife Washingtons tanzt...
Sagen Sie jetzt bitte nicht, da kann ich ja gleich in Deutschland bleiben... Es gibt tatsächlich eine Reihe Länder, die Washington gegenüber vordergründig äußerst kritisch sind, in Wirklichkeit aber voll auf Linie sind. Um ein solches Land, ein sehr angenehmes übrigens, geht es diesmal in »Leben im Ausland«
================
FREIER LEBEN IN EINEM WENIG BEKANNTEN LAND: WO 1.000 EURO IM MONAT NOCH VIEL GELD SIND UND SICH DER STAAT NICHT IN ALLES EINMISCHT

================
Nicht viele Europäer haben dieses Land auf ihrer Liste, wenn sie an Auswandern und Leben im Ausland denken. Zu Unrecht! Das Leben ist ruhig und sehr preiswert dort, das Wetter eine Art ewiger Frühling. Sie haben die Wahl zwischen großen und kleinen Städten in den unterschiedlichsten Klimazonen.
Zurzeit ist es dort angenehme 20 Grad warm. Gepflegte Städte, Straßen in ordentlichen Zustand. Wenig teure Autos, aber keine sichtbare Armut, dabei gilt es als armes Land. Angenehme, höfliche, hilfsbereite Menschen. Für 1.000 bis 1.200 Dollar im Monat leben Sie sehr, sehr gut.
Ein Abendessen für zwei in einem guten Restaurant kostet 25 Dollar. Eine geräumige Mietwohnung 300 Dollar, ein Anzug mit Hemd und Krawatte 60 Dollar. Busfahren ist spottbillig. Ein Taxi ist auch kein Luxus.

Ein wichtiger Vorteil:
Um sich Ihre Aufenthaltspapiere zu besorgen, müssen Sie nicht vorplanen. Keine Unterlagen mitbringen, nichts bei einer Botschaft beglaubigen lassen. Sie kommen einfach als Besucher, bringen etwas Geld mit oder eine Idee für ein (Internet)-Geschäft. Wenn Ihnen das Leben hier gefällt, bleiben Sie einfach gleich da – und besorgen sich Ihre Papiere von hier aus.

Ein Start als Unternehmer ist auch für Ausländer ziemlich unproblematisch. Die Sprache lernen Sie übrigens ziemlich schnell und einfach, denn sie wird hier sehr rein, langsam und dialektfrei gesprochen.
In diesem schönen Land regiert noch so etwas wie gesunder Menschenverstand. Freiheit ist spürbar. Sie können praktisch machen, was Sie wollen. Auch geschäftlich. Wenn Sie eine Firma haben, kommt keiner und misst auf dem Klo die Höhe der Decke nach. Als Werbemann machen Sie einfach Ihr eigenes Radio- oder Fernsehprogramm. Geld brauchen Sie dafür freilich auch hier – aber sehr viel weniger als anderswo.

Der Staat mischt sich nicht in alles ein. Keiner schreibt Ihnen vor, ob Sie sich im Auto anschnallen.
Sie kommen gar nicht auf die Idee, wegen jeder Kleinigkeit irgendwo um Erlaubnis zu fragen. Sie bauen, wie Sie wollen. Wer eine Schusswaffe will, kauft sich eine.
Als Europäer genießen Sie hohes Ansehen. Mit wenig Geld können Sie hier noch viel unternehmen. Als Geschäftsmann verdienen Sie relativ einfach gutes Geld, wenn Sie ein nützliches Produkt haben, oder wenn Sie einfach in Ihrer Branche Qualität, Zuverlässigkeit und guten Service anbieten.

Hier bauen Sie sich noch sehr viel leichter als in Europa ein eigenes, einträgliches Geschäft auf. Schließlich ist es ja auch viel sinnvoller, Mitarbeiter für wenig Geld zu beschäftigen, als selber für wenig Geld als Angestellter für andere zu arbeiten.
Über das Thema Steuern macht sich hier kein Unternehmer Kopfzerbrechen. Wenn Sie über das Internet oder sonst wie ein internationales Einkommen haben, zahlen Sie überhaupt keine Steuern. Hier wird nämlich nicht das Welteinkommen besteuert. Einkommen aus dem Ausland interessiert nicht – so wie es eigentlich überall sein müsste.
Mit einer Rente um die 1.000 Euro sind Sie im Europa fast ein Sozialfall. Hier dagegen können Sie es sich mit so einem Betrag richtig gutgehen lassen. Eine gute Hausangestellte, die sauber macht, wäscht und kocht, finden Sie ab etwa 150 Dollar im Monat.

Und was hat dieses Land mit der Einleitung über die USA zu tun? Ganz einfach...
Wenn Sie den Namen des Landes hören, denken Sie automatisch an die aggressiven Sprüche seines Präsidenten gegen den Großen Bruder aus Washington, gegen Imperialismus, Kolonialismus und Kapitalismus. Dieses Land, da sind Sie sicher, ist ein erbitterter Gegner der USA.

Tatsache ist es aber, dass dies eine reine Politshow ist – sagte mir ein Mitarbeiter, der seit Jahren im Land lebt: Die Regierung tue alles, was Washington vorschreibt. Sie sei der beste Vasall der USA am ganzen Kontinent, fast ein heimlicher 51. Bundesstaat ...
Wenn Sie also aus den oben genannten Gründen einen Ort suchen, wo Sie vor US-Attacken wie gegen Andorra relativ sicher sein wollen ... wo Sie außerdem sehr, sehr angenehm leben ... und das auch noch mit ganz wenig Geld ... ja, dann ist dieses Land für Sie unbedingt engere Wahl...!!! Alle Einzelheiten in »Leben im Ausland«

================
JETZT HABEN SIE ES SCHRIFTLICH: WIR WERDEN VON DER FINANZELITE REGIERT – ABER EIN KLEINES LAND MACHT DABEI NICHT MIT
================

Jetzt hat mal einer gesagt, was wir eigentlich schon lange wissen, und die »Wirtschaftswoche«, hat’s sogar abgedruckt... Unsere Demokratie, so der Berliner Uniprofessor Vogel, hat sich selber abgeschafft. Regiert werden wir von der Finanzindustrie.
Regierungen seien nicht mehr dem Bürger verpflichtet, sondern Investoren. Die Finanzelite sei zum Souverän der Macht geworden, weil Staaten den Zentralbanken Funktionen der Regierung übertragen und die Kontrolle durch das Parlament abgeschafft ist.
Als Beispiel nennt er Griechenland. Hier steuern die Fälligkeits-Termine der Banken politische Entscheidungen. Gewählte Regierungen seien nicht mehr fähig, ein Finanzregime zu kontrollieren, das auf Schulden basiere, die durch Giralgeld entstanden seien...

Geld aus dem Nichts!
Die Welt werde von Institutionen wie die bei den Griechen so verhasste Troika regiert, die von der Finanzelite mit einer Pseudo-Legitimität ausgestattet sind. Das Finanzregime sei der wahre Souverän unserer Zeit, da es eigene Risiken in Gefahren für den Rest der Menschen umwandelt und sich als Gläubiger letzter Instanz platziert.

Wie gesagt: Neu ist weniger die Aussage an sich, sondern der Umstand, dass sowas in einem Blatt der »Dieter von Holtzbrinck Medien« erscheint, die auch bei der »Zeit« den Ton angeben. Aber an ein Umdenken in Verlag und Redaktion zu glauben, wäre vermutlich zu optimistisch.

Muss sich ein Staat das eigentlich gefallen lassen?
Washington als Außenstelle der Wall Street natürlich. Deutschland als Außenposten der USA auch. Euroland auch. Aber ein Staat macht da nicht mit...
Das kleine Island hat sich aus dem Griff der Banken befreit. Island rettete in der Krise 2008 seine Bürger und nicht die Banken. Für Politiker und Bänker gab’s Gefängnisstrafen. Die aktuellen Pläne in Island gehen sogar soweit, den Geschäftsbanken die Vergabe ungedeckter Kredite zu verbieten...

... und damit die Möglichkeit, für Geld aus dem Nichts Zinsen zu kassieren!!!
Jetzt sorgte Island wieder für Aufsehen: Außenminister Sveinsson zog den Antrag auf EU-Beitritt zurück, stoppte alle Verhandlungen. Das Thema EU sei erledigt, Island bleibe ein freies Land!

Und was bedeutet das Wissen, von Banken regiert zu werden, für uns? Wem’s nicht gefällt, der sollte seine Ersparnisse und sich selbst in Sicherheit bringen, in Ländern, wo es halbwegs ehrlich zugeht. Schade, dass es in Island so kalt ist...

Sie lesen in der aktuellen Ausgabe von »Leben im Ausland«

  • Überwachung – Der Briefträger zensiert Ihre Post: Welche Anbieter Sie lieber meiden, wenn Sie Ihre E-Mails auch wirklich alle erhalten wollen
  • Freier Leben – Das oft unterschätzte Land, wo ein relativ freies Leben noch möglich ist ... wo der Staat seine Bürger nicht abzockt ... und sich nicht in jede Kleinigkeit einmischt
  • Airbus – Ein Insider berichtet: Französische Beamte verlieren den Job, weil sie den Absturz des Air France-Airbus wirklich aufklären wollen
  • Richtig auswandern – Leben Sie gern in der EU-Diktatur? Oder wollen Sie lieber innerlich erfüllt, äußerlich erfolgreich und international frei leben?
  • Frankreich – Die vergessenen Strände der Bretagne: Nirgends sonst leben Sie so nah am Meer und trotzdem so erstaunlich ruhig
  • Geld – Die kranke Zinspolitik erfordert ein Umdenken: Was wir von Spaniern, Italienern und Amis lernen können
  • Leser fragen – Nur im Winter ins Ausland: Wie geht das mit einem schulpflichtigen Kind?
  • Leser fragen – Wohin auf der Flucht vor dem Winter in Südafrika?
  • Reisen – Gute Adressen für preiswerte Flüge, Last-Minute-Trips, Kreuzfahrten
  • Geldanlage – Ein Index-Fonds als neuer Basiswert für unser Depot

Hier geht’s zu Ihrer Ausgabe von »Leben im Ausland« (und wenn Sie sich für ein Jahresabo entscheiden, auch zu allem bisher erschienenen 88 Ausgaben im Memberbereich)

Alles Gute und viel Glück, Gesundheit und Erfolg bei Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.

P.S.:
Leser R.R. schrieb mir jetzt folgende Zeilen: »Ich habe gerade ein Jahresabo erworben. Ihr Archiv mit den älteren Ausgaben ist Gold wert! Es hat mir stundenlange Suche nach Informationen auf Google erspart. Diese Leserfrage können Sie gerne veröffentlichen!«
Was ich hiermit sehr gerne tue – nicht ohne hinzuzufügen, dass es da sich auch viele Informationen gibt, die Sie nicht mal bei einer Google-Suche finden...
Testen Sie jetzt »Leben im Ausland« im Abo (das sich nicht automatisch verlängert, keine Angst!), dann haben Sie gleichzeitig Zugang zum Memberbereich mit allen 88 bisher erschienenen Ausgaben! Mit einer Fülle an Themen, die Sie sich alle herunterladen können.

Noch ein P.S.:
Auch diesmal meine Bitte an Sie: Haben Sie einen Freund oder Kollegen, der diesen Brief gerne lesen würde? Sie wissen ja: Kritik an der Lage in Deutschland und Europa gibt es inzwischen in vielen Medien – aber in »Leben im Ausland« erfahren Sie auch Lösungen – und damit stehen wir ziemlich alleine da!
Sie helfen Ihren Bekannten, wenn Sie sie auf Informationen und Lösungen aufmerksam machen, die ihnen Presse und Fernsehen vorenthalten. Und Sie helfen mir, indem Sie »Leben im Ausland« von Google und Co. weiter unabhängig machen – und von einer früher oder später drohenden Internet-Zensur!

Sie wissen: Wenn Sie wollen, können Sie mit Ihrer Empfehlung sogar etwas Geld dazu verdienen, wenn Sie sich bei meinem Partner-Programm anmelden... Herzlichen Dank!!!

Über diesen Link bekommen Sie als Abonnent Zugang zu allen bisherigen 86 Ausgaben:
BESSER LEBEN IM AUSLAND abonnieren

© Copyright: Norbert Bartl / Roland Benn
.



Zurück zur Übersicht






Footer von Jeden Tag Reicher