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Leben im Ausland, 02/2015

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

diesen Zeilen erhalten Sie zur Abwechslung direkt aus Asunción. Ich dachte mir, ich habe in den letzten Monaten so viel über Paraguay geschrieben, über das preiswerte Leben dort und die unproblematische Art, seinen Wohnsitz dahin zu verlegen, nun muss ich endlich mal selbst machen, was ich Ihnen bisher immer empfohlen habe.
Meine Erfahrungen bisher: überwiegend gut! Einzelheiten dazu nach meiner Rückkehr nach Europa...

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FÜR NUR 50 EURO: IHR CYBER-WOHNSITZ IM TECHNISCH FORTSCHRITTLICHSTEN LAND DER WELT
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Ein kleines EU-Land hat jetzt etwas auf den ersten Blick Sensationelles eingeführt, was bisher nicht nur in Europa einmalig ist, sondern auf der ganzen Welt: Jeder Mensch, im Prinzip egal woher, hat jetzt die Möglichkeit, sich in diesem Land für läppische 50 Euro einen elektronischen Wohnsitz zu besorgen.
Aber was ist das eigentlich? Und wie geht das genau? Welche Rechte und Pflichten sind damit verbunden?

Ist es nur ein Werbegag oder hat es wirklich echten Nutzen? Sehen wir uns die Details an...

Dieses Land bietet Menschen in aller Welt eine digitale Identität an, verbunden mit dem Zugriff auf den digitalen Service, mit dem das Land weltweit führend ist.

–– Eine der Vorteile ist die schnelle, unkomplizierte Firmengründung. Die steuerliche Belastung eines Unternehmens liegt einheitlich bei 21 Prozent ... aber erst, wenn Gewinne ausgeschüttet werden!!! So lange das Geld in der Firma bleibt, fallen keine Steuern an!

–– Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der internationalen digitalen Unterschrift, die inzwischen in der EU rechtlich gleichwertig mit persönlicher Anwesenheit und Unterschrift auf einem Papier ist. Wenn Sie ein Kartenlesegerät in den USB-Anschluss Ihres Laptop stecken, die Karte einschieben und sich per Passwort ausweisen, ersetzt ihre digitale Unterschrift bei vielerlei Vorhaben ein persönliches Erscheinen.

Ob so eine e-Residency dieses Landes das Richtige für Sie ist und wie Sie sie bekommen: in »Leben im Ausland«:

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SIND WIR ALLE SCHAFE? WARUM TUN WIR NICHTS GEGEN UNSERE VERDUMMUNG, ENTEIGNUNG UND EINMISCHUNG IN UNSER LEBEN?
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Die große Mehrheit aller Menschen sind Schafe. Überall vermutlich, aber in Deutschland ganz besonders. Für Schafe gibt es keine Lösung. Sie brauchen auch keine. Sie sind zufrieden, hinter einem Leithammel herzutrotten. Sie haben sich damit abgefunden, von 18 bis 65 – oder jetzt 67 – im gleichen Büro den Deckel Ihrer Schreibmaschine auf- und zuzuklappen.

Für Schafe ist es normal, dass ihnen alle wichtigen Entscheidungen von einer übergeordneten Autorität abgenommen werden. Ihre einzige Sorge ist es, dass sie von ihrem Arbeitgeber wegrationalisiert werden. Dann würde ihre kleine Welt für sie zusammenbrechen.

Etwa 90 bis 95 Prozent aller Menschen in Deutschland, schätze ich mal, gehören zu dieser Welt der Schafe. In »Leben im Ausland« sind die Ausnahmen angesprochen: der kleine Rest mit Tendenz zum schwarzen Schaf!

Sehen Sie es als Auszeichnung, wenn Sie in Ihrer Umgebung als schwarzes Schaf gelten!

Es gehört Überwindung dazu, an diesen Punkt zu kommen. Die meisten von uns wurden in eine Familie von Schafen hinein geboren. Eltern Schafe, Geschwister Schafe. Die Freunde überwiegend Schafen. Kluge Schafe zeichnen sich aus, dass sie zum Leithammel aufsteigen. Schafe bleiben sie trotzdem.

Lange bevor wir auf die Idee kamen, mal selbständig zu denken, wurden wir als Schaf aufgezogen. Tag für Tag werden wir vollgedröhnt von einem Fernsehen für Schafe. Über unsere Pflichten als brave Bürger informieren uns Zeitungen für Schafe. In so einem Umfeld ist es gar nicht so einfach, sich eigene Gedanken zu machen und aus dieser Herde auszubrechen.

Wenn es doch einer versucht, kommen wie bei einer Schafherde die Schäferhunde, um ihn zurück in die Herde zu treiben, je nach Alter in Gestalt der Kindergärtnerin, des Lehrers, Ausbilders und später womöglich Polizei und Justiz.

Eine Gruppe gleichgesinnter schwarzer Schafe zu finden, ist gar nicht einfach. Haben Sie etwa viele Freunde, die so denken wie Sie? Da wären Sie eine Ausnahme. Selbst wenn wir aller Art Obrigkeit kritisch gegenüber stehen, akzeptieren wir alle unbewusst viel zu viel unsinnige Vorgaben und Zwänge. Kritik von Leuten, die eigentlich auf unserer Seite stehen müssten. Denen es auch nicht besser geht, die sich aber damit abgefunden haben, dass die Dinge eben so sind, wie sie sind. Die ab und zu murren, am Ende aber doch tun, was von Ihnen erwartet wird. Schafe eben.

Das wohl auch ein Grund, warum Zeitungen sind, wie sie sind. Zensur ist in Deutschland gar nicht nötig. Journalisten zensieren sich längst selbst. Ein politischer Redakteur weiß genau, was von ihm erwartet wird. Was er schreiben darf, und was er sich lieber nicht mal denkt.

Das führt dazu, dass ein Politiker, wenn er lügt, laut Zeitung nie lügt, sondern im schlimmsten Fall »die Unwahrheit sagt«. Wenn er betrügt, dann »schummelt« er höchstens. Die Bezeichnung »Diktator« darf nur verwendet werden, wenn der Betreffende als Rechter gilt. Linke Diktatoren wie die Castros heißen in der Presse Staatschef, Commandante oder Revolutionsführer. Wenn Ali oder Mohammed heimische Mädchen vergewaltigen, heißen sie im Polizeibericht oder spätestens in der Zeitung Franz und Kevin (Name geändert)...

Wollen Sie wirklich mit all diesen Einschränkungen, Belastungen und übertriebenen Kosten leben, denen Sie in Deutschland unterworfen sind? Wenn nicht, haben Sie zwei Alternativen:

–– Sie können versuchen, die Situation im Land zu ändern – oder Sie können dieser Situation entkommen, wie in »Leben im Ausland« immer wieder beschrieben.

Aus eigener Erfahrung würde ich Ihnen ganz stark zu Option Zwei raten. Wenn ich sage, aus eigener Erfahrung, dann deshalb, weil ich weiß, dass dieser Weg funktioniert – und nicht etwa, weil ich versucht hätte, an der Lage in Deutschland was zu ändern.

Wir alle kennen Menschen, die das versucht haben. Entweder sind sie gescheitert oder angepasst. Wie soll sich auch was ändern? Die meisten Menschen akzeptieren Ihre Situation freiwilliger Unterwerfung. Kaum einer kann sich auch nur vorstellen, wie es anders sein könnte. Die meisten wären überfordert, wenn sie plötzlich über ihr eigenes Leben selbst entscheiden müssten.

Was sollten Sie also tun, um etwas zu ändern? Leserbriefe schreiben? Reden schwingen? Demonstrieren? In eine Partei eintreten? Eine neue Partei gründen?

Egal was Sie tun, Sie vergeuden nur Ihre Zeit. Lassen Sie den Unsinn lieber gleich. Versuchen Sie es gar nicht erst. Nehmen Sie Ihr Geld, Ihre Zeit, Ihre Intelligenz, Ihr Wissen, Ihr Organisationstalent dafür her, um sich Ihre eigenen Freiräume in einer immer unfreieren Welt zu schaffen.

Allein indem Sie sich und Ihr Vermögen in andere Länder verlegen, zeigen Sie Ihrem gierigen Staat die Grenzen. Wenn Sie keine offenen Rechnungen hinterlassen, genügen ein paar einfache Schritte, und schon ist Schluss mit dem Griff in Ihre Taschen und der Einmischung in Ihr Leben.

Wenn Sie also Ihren Beitrag zu einer freieren, glücklicheren, gerechteren und besseren Welt leisten wollen, dann ist dagegen nichts zu sagen. Vorausgesetzt, Sie fangen bei der für Sie wichtigsten Person an: Bei sich selbst!

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DER FALL GRIECHENLAND WIRD ALLMÄHLICH GROTESK. ICH MEINE, GRIECHEN WAREN FRÜHER SCHON MAL CLEVERER
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»Wetten, dass die Griechen nicht länger sparen müssen … und Brüssel weiter zahlt?« schrieb ich in meinem letzten Brief. Einige Leser antworteten mir, sie wollten dagegen wetten. Einen Betrag haben sie nicht genannt, und das ist auch besser so. Das erübrigt die Klärung der Frage, wer nun eigentlich recht hatte.

»Tsipras pokert. Brüssel wird weiter zahlen. Die Griechen werden nicht länger sparen. Der Konkurs wird weiter verschleppt«, hatte ich behauptet. Tatsache ist, Brüssel zahlt und die Konkursverschleppung geht weiter. Werden die Griechen weiter sparen? Nützen würde das zwar nichts, aber Merkel/Schäuble würden besser dastehen...

Konkret haben sie nur ein Zugeständnis gemacht: Der Verkauf von Staatsbesitz soll weitergehen. Von Sparen keine Rede. Mündlich haben sie dann angeblich versprochen, ihre Schulden doch zurückzuzahlen. Das ist so viel wert, wie wenn ich Ihnen hier schreiben würde, jeder Leser kriegt von mir 100.000 Euro.

Der griechische Verteidigungsminister erinnert an die kriminell-korrupte Vergangenheit von Schäuble. Recht hat er, nur nützt es ihm nichts. Der Finanzminister zeigt Deutschland den Stinkefinger – und streitet es hinterher ab. Es ist einfach nur noch peinlich.

Ich meine, die Griechen haben einfach schlecht verhandelt. Ihr Fehler war es, sich von Anfang an festzulegen, dass sie in der Eurozone bleiben wollen. Damit gaben sie ihren besten Trumpf aus der Hand: Die Drohung mit Euro-Austritt und Drachme!

Stellen Sie sich nur mal vor, Tsipras und sein Finanzminister wären einfach vom Tisch aufgestanden und hätten mit einem lockeren »So das war’s, wir wollen den Euro nicht mehr« den Raum verlassen...

... ich bin sicher, keine zehn Sekunden wären vergangen, und der deutsche Finanzminister-Darsteller wäre ihnen mit quietschenden Reifen hinterher gedüst, um sie, koste es was es wolle, zurück an den Verhandlungstisch zu zerren.

Ehrlich gesagt, bin ich sehr enttäuscht vom Verhandlungsgeschick der beiden. Eine Schande für dieses Volk der Händler und Feilscher. Ich kenne einige griechische Schlitzohren, die hätten das besser hingekriegt.

Was hinterher im Bundestag geschah, ist einem Menschen im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte nicht zu erklären. 542 von 631 Abgeordneten stimmten dafür, weitere Milliarden in Athen zu versenken.

Naja, ihr Geld ist es ja nicht.

Dann passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Ausgerechnet die nicht gerade für Opposition zu Frau Merkel bekannte Bildzeitung kritisierte die Entscheidung scharf. »Die Politik hat keinen Mumm, endlich einmal Nein zu sagen«, wetterte Kommentator Elitz: Die Politik sei weit weg vom Volk. Die Demokratie sei der Verlierer. Vertrauen in die Politik sei zerstört worden ... ein Trauerspiel! Chefredakteur Diekmann schrieb tatsächlich die verbotenen Worte nieder: »Griechenland braucht einen Neuanfang ohne Euro!«

Das Problem ist nur, solange er das nicht so penetrant wiederholt, wie die plumpen Angriffe gegen Pegida, wird sich nichts ändern.

Unter den EU-Beamten in Brüssel hat Griechenland längst einen Codenamen: »Schwarzes Loch«. Athen ist mehr pleite denn je. In vier Wochen müssen 2,3 Milliarden Euro für den Schuldendienst her. Laut Schweizer Brief werden Insider deutlich, wenn sie ihren Namen nicht sagen müssen: »Im besten Fall braucht Athen bis Sommer 20 weitere Milliarden Euro, nur um zu überleben!«
Ich denke, Athen wird seine 20 Milliarden bekommen. Gern auch 30, wenn’s nötig ist. Es ist ja nur Geld. Schäuble ist ein Betrüger am eigenen Volk, aber kein Trottel. Klar weiß er, dass es davon höchstens was zurückgibt, wenn gleichzeitig immer neue Kredite fließen.

Er macht jeden Fehler, der im Umgang mit einem Schuldner möglich ist. Seine (und Merkels) einzige Sorge ist es, wie sie es dem Wähler verkaufen, ohne zuzugeben, wie weit sie schon die Hosen runterlassen mussten.

Sie lesen in der aktuellen Ausgabe von »Leben im Ausland« ...

Cyber-Wohnsitz: Ihre elektronische Präsenz im technisch am weitesten entwickelten Land der EU und vermutlich der ganzen Welt – zu haben für nur 50 Euro

Perpetual Traveller: Nur ein paar entscheidende Schritte, und schon ist Schluss mit Enteignung und Einmischung in unser Leben

Serbien: Wie ein Münchner zu einem Bauernhof im Herzen des früheren Jugoslawien kam – und jedem rät, der sich für dieses interessante und weitgehend unbekannte Land interessiert

Überwachung: Schweiz und Andorra rüsten auf als Überwachungsstaaten –so schützen Sie Ihre Privatsphäre am Telefon und im Internet. Vorsicht, die Medien lügen: Verschlüsselung ist doch nützlich!

Ukraine: Billiges Reisen und hartes Leben in einem Land, wo das Geld täglich weniger wert ist – wohl dem, der da Gold hat

Reisen: Gute Adressen für preiswerte Flüge, Last-Minute-Trips, Kreuzfahrten

Geldanlage: Mit dieser Aktie setzen Sie auf einen Weltmarktführer einer Wachstumsbranche und gleichzeitig auf eine sehr interessante, oft übersehene Währung

Hier geht’s zu Ihrer Ausgabe von »Leben im Ausland« (und wenn Sie sich für ein Jahresabo entscheiden, auch zu allem bisher erschienenen 85 Ausgaben im Memberbereich): KLICK MICH
Alles Gute und viel Glück, Gesundheit und Erfolg bei Ihren Plänen im In- und Ausland!

Norbert Bartl

Coin S.L.

PS: Ich wiederhole es nochmal, weil es so ungewohnt ist: Bei uns funktioniert zurzeit die Zahlung per Kreditkarte nicht. Bitte also bei allen Bestellungen von »Leben im Ausland« oder anderen Reports bis auf weiteres »Zahlung per Überweisung« wählen!!!

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© Copyright: Norbert Bartl / Roland Benn
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