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Leben im Ausland, 07/2014

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Es ist passiert! Das erste große Euro-Land klaut Geld von den Konten seiner Bürger! Spaniens Regierung stiehlt den Sparern im Land 342 Millionen Euro!

Im Juli hat die konservative Regierung Madrid eine Steuer auf Bankguthaben eingeführt. Spaniens Presse berichtete kurz, wegen der niedrigen Höhe der sogenannten »Steuer«, und weil die Sache in einem anderen Skandal unterging (Einzelheiten kommen gleich). Spaniens Regierung nimmt sich nur einen winzigen Bruchteil der vom IWF geforderten 10 Prozent, das war kaum eine Zeitungsmeldung wert. Aber Diebstahl bleibt Diebstahl ... und Sie wissen ja: alle Steuern haben klein angefangen...

Wann folgt Merkel?
Sicher ist, denke ich, dass »IM Erika« nicht so bescheiden bleibt wie ihr spanischer Kollege Rajoy, der sich erstmal nur 0,03 Prozent von jedem Sparer holt.

Der automatische Austausch von Konto-Informationen, bei dem auf Druck der OECD schon 50 Länder mitmachen (siehe Ausgabe Juni), gibt in diesem Zusammenhang noch sehr viel mehr Sinn: Erst werden die Fluchtwege komplizierter gemacht und dann wird zugelangt.

Vergessen Sie nie: In einem Rechtsstaat wäre es Normalzustand, dass es wie früher ein Bankgeheimnis gibt. Was auf einem Konto passiert, geht nur den Inhaber etwas an. Sonst niemanden, und den Staat am aller wenigsten (Auskunft bei Verbrechen meinetwegen ausgenommen).

Leider ist das längst Theorie. Regierungen ertragen es nicht, wenn jemand Geheimnisse hat. Zuerst begründeten sie ihre unerträglichere Schnüffelei mit dem Krieg gegen Drogen, später mit dem Krieg gegen den Terror. Inzwischen machen sie sich überhaupt nicht mehr die Mühe, irgendwas zu begründen. Bei so viel Skrupellosigkeit und der Macht, das auch alles durchzusetzen, müssen wir umdenken.

Neue Lösungen müssen her! Eine weitere lesen Sie jetzt in »Leben im Ausland«...

Daniel Bender ging es gut im Leben. 2009 hatte er seine wundervolle Frau geheiratet, 2011 ein Haus gekauft. Seine Arbeit lief bestens. Endlich hatte er genug Geld, um etwas zur Seite zu legen. Theoretisch jedenfalls. In der Praxis nahmen ihm Finanzamt, Stadtkasse (Gewerbesteuer), Handelskammer etc. weit mehr als die Hälfte seines Einkommens weg. Obendrein Buchführung und Steuerberater, dessen Rechnungen locker für einen Jahresurlaub gereicht hätten. So konnte es nicht weitergehen, entschied er ... und fasste einen Entschluss, der sein Leben radikal veränderte...

...und das Resultat, mit dem er überaus zufrieden ist, schildert er in »Leben im Ausland«...

Sie wissen, ich bin sehr skeptisch mit arabischen Ländern. Sie sind ja alle irgendwie Diktaturen, ob der Diktator nun Emir, Scheich, König oder wie auch immer heißt. Ich traue keinem Land, in dem eine Religion den Ton angibt, speziell bei einer so vielseitig auslegbaren wie dem Islam, der auch als Begründung für barbarische Strafen und die Gräueltaten gewalttätiger Fundamentalisten taugt.

Ich denke, dass der Westen im Umgang mit diesen Ländern sehr perverse Verhaltensweisen an den Tag legt. Einerseits zetteln USA und EU unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in diesen Ländern ständig neue Kriege und Unruhen an, andererseits lassen sich unsere Regierungen inklusive Justiz von muslimischen Einwanderern auf der Nase rumtanzen.

Logisch wär’s genau andersrum: Einwanderer rauswerfen, die sich bei uns nicht anpassen wollen – und sich in arabischen Ländern so wenig wie nur möglich in die wie auch immer geartete Politik einmischen. Ich meine, die offiziellen Begründungen für Kriege und Bomben glaubt ja sowieso schon lange keiner mehr.

Tatsache ist freilich auch, dass ich noch nie in einem arabischen Land gelebt habe. Meine Meinung dazu ist also reines Vorurteil. Daniel Bender ist jetzt in die Vereinigten Arabischen Emirate gezogen. Wie gesagt: Er ist begeistert von seinem neuen Leben dort !!!
Nur die Banken dort sind etwas rückständig, schreibt er. Fast wie im Mittelalter. Online-Banking ein teures Extra. Kreditkarten geben sie auch nicht so schnell raus. Aber dass Banken ihre Kunden auf Befehl der Regierung bestehlen müssen, ist aus den Emiraten noch nicht bekannt geworden.

Alle Einzelheiten über ein Leben in den Arabischen Emiraten: in »Leben im Ausland«

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RIESEN SKANDAL IN BARCELONA: DER BELIEBTESTE POLITIKER GESTEHT SCHWARZE MILLIONEN-KONTEN IN AUSLAND
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Politiker in aller Welt schieben sich gern Geld in die eigene Tasche, das ist nicht neu. Oder, zur Entschuldigung, in die Parteikasse, als ob das weniger verwerflich wäre. In Deutschland gibt es immerhin eine Art ungeschriebenes Gesetz: Wer so trottelhaft ist und sich erwischen lässt, muss gehen...

Tut er das widerspruchslos, hat er kaum härtere Konsequenzen zu befürchten. Und er darf auch gerne wiederkommen nach einer Schamfrist, siehe Schäuble, der mit 100.000 Mark Schmiergeld eines Waffenhändlers erwischt wurde und heute für die Finanzen von Deutschland zuständig ist. Und für die Milliarden des Rettungsfonds, was ihn in unserer Bananenrepublik außerdem juristisch immun und unangreifbar macht.

In Spanien ticken die Uhren etwas anders. In der linken Regierung von Felipe Gonzalez war es das Ziel der meisten Politiker, einen Pelotazo zu landen, einen großen Coup, ein richtig dickes Ding. Wem das gelang, der zog sich meistens aus der Politik zurück. Nicht weil er dazu gezwungen wurde, sondern weil er es nicht mehr nötig hatte.

Alle Exminister der Sozialisten Gonzalez und später Zapatero, die auf diese kriminelle Art und Weise zu vielfachen Millionären wurden, sind heute geachtete Mitglieder der feinen Gesellschaft. Kein Staatsanwalt oder Richter hat sich je mit ihnen befasst.

Anders sieht es seit einigen Jahren aus, wenn ein Politiker der konservativen Regierung angehört. In diesem Fall wird jahrelang wegen Lappalien ermitteln, etwa weil sich einer ein paar Anzüge schenken ließ, oder weil es bei einer Ausschreibung angeblich nicht ganz korrekt zugegangen sei.

Sozialisten dagegen stehen in Spanien über dem Gesetz ... und Nationalisten ebenfalls...

Jordi Pujol i Soley (84) war 23 Jahre Präsident von Katalonien. Er galt als moralische Instanz, und er genoss Achtung, Respekt und Beliebtheit wie bei uns Franz Josef Strauß zu seinen besten Zeiten in Bayern. Mit dem Titel »Molt Honorable Senyor« war Pujol offiziell anzusprechen: Sehr ehrenwerter Herr...

Jetzt hat der Ehrenwerte gestanden – und sich öffentlich entschuldigt – seit über 30 Jahren ein Schwarzgeldkonto in Andorra zu führen. Aus einer Erbschaft stamme das Geld, und er habe leider nie die richtige Gelegenheit gefunden, die Sache zu regeln. Von vier Millionen war anfangs die Rede...

Warum schickt eine Kultfigur wie Pujol so ein Geständnis als Pressemitteilung an die Medien? Da kann es nur eine Antwort geben: Weil die Sache kurz davor stand, aufzufliegen.

Pujol hat sieben Kinder von 42 bis 56 Jahren, und gegen sechs von ihnen wird ermittelt. Die Vorwürfe sind die üblichen: Korruption, Ausnutzen politischer Beziehungen, Geldwäsche, Steuerbetrug, Konten in Steueroasen.

Inzwischen ist nicht mehr von Millionen die Rede; die Beute des Pujol-Clans soll Medien zufolge längst in die Milliarden gehen. Verhaftungen wurde freilich noch niemand, ebenso wenig wie in einem anderen Milliardenbetrug sozialistischer Spitzenpolitiker in Andalusien.

Zumindest in Spanien kann also keiner behaupten, dass es zwischen Links und Rechts keinen Unterschied mehr gäbe...

Bei den Nationalisten in Katalonien geht seit dem Pujol-Skandal Panik um, der Fall könnte bei der geplanten Abstimmung über die Unabhängigkeit schaden. Die Wähler könnten auf die Idee kommen, dass sie nicht nur von Madrid bestohlen werden, wie die Landesregierung in Barcelona gern behauptet, sondern noch viel krasser von ihren eigenen Politikern.
Der Weg zu einem eigenen Staat Katalonien scheint etwas weiter in die Ferne gerückt...

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KATALONIEN: DIE HEIMAT VON STEUERBETRÜGER PUJOL IST EIN WUNDERBARES LAND ZUM LEBEN – WENN SIE WISSEN WO
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Viel schöner als das Leben im nervigen Verkehrschaos von Barcelona ist es, sich in einem der kleineren Orte der Umgebung niederzulassen und die Vorteile der Metropole nur zu nutzen, wenn es Ihnen mal danach ist. Zuletzt ging es in »Leben im Ausland« um den Süden von Barcelona, diesmal um den Norden...

Da ist die Auswahl der Orte viel größer als im Süden, aber wirklich attraktiv sind die Küstenstädtchen in der Nähe nicht. Angenehmer wird es an der Costa Brava, am besten ganz im Norden.

Cadaqués, schönster Ort an der Küste und Heimat des Ausnahme-Künstlers Dalí, liegt fast an der Grenze zu Frankreich. 160 Kilometer von Barcelona, zu weit für ein Pendler-Dasein. Aber ab und zu ein Ausflug geht immer.

Was Sie im Land des genialen Surrealisten erwartet ... was Sie sich unbedingt ansehen sollten ... wo Leben und Immobilien am preiswertesten sind: in »Leben im Ausland«:

Sie lesen in dieser Ausgabe...

Enteignung: Das erste große Euro-Land klaut seinen Bürgern Geld vom Konto. Enteignung per Gesetz: Jetzt müssen neue Alternativen her

Vereinigte Arabische Emirate: Ein guter offizieller Wohnsitz für Perpetual Traveller – und ein passender Ort zum Leben, wenn Sie ungern Steuern zahlen.

Spanien: Wo die Costa Brava am schönsten ist: Im Land des genialen Künstlers Salvador Dalí zwischen Cadaqués und Figueras

Perpetual Traveller: Alles was Sie über Ihren offiziellen Wohnsitz wissen müssen – ob Sie überhaupt einen brauchen – wie es viel einfacher geht

Geldanlage: Eine heiße Spekulation! Nutzen Sie den günstigen Moment für einen Einstieg in diesem deutlich unterbewerteten Land

Reisen: Die besten Adressen für preiswerte Flüge, Pauschalreisen, Kreuzfahrten

Puerto Rico: Die schönsten Orte auf der Insel – preiswerte Häuschen am Strand in der Hauptstadt der Surfer oder abgeriegelte Luxus-Wohnanlagen mit allem Komfort

Katalonien: Expräsident gesteht schwarze Millionen-Konten im Ausland. Blockiert der Steuerskandal den Weg in die Unabhängigkeit?

EU: Islamistische Hassprediger leben als Parasiten vom Steuerzahler – und rufen auf, Europa auszubeuten und zu besetzen 

Hier geht’s zu Ihrer Ausgabe von »Leben im Ausland«

Alles Gute und viel Glück, Gesundheit und Erfolg bei Ihren Plänen im In- und Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.

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