Sehr
geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
hätten
Sie gedacht, dass es so einfach ist, sich einen 30.000-Euro-Job zu
sichern?
Leider nur alle 5 Jahre... Machen Sie es einfach wie Martin Sonneborn:
eine
Partei gründen, ein paar Plakate aufstellen mit Sprüchen wie »Armut
muss sich
wieder lohnen«, »Grüne! Finger weg von unseren Kindern« oder einfach
»Merkel
ist doof«...
...
und schon kriegen Sie einen Sitz im Europa-Parlament!
Satire-Händler
Sonneborn hatte mit Humor Erfolg. Andere mit durchaus ernsten Anliegen
– wie
die Tierschutz-Partei. Jetzt wollen die Tierschützer angeblich
einen
Hund ins Parlament schicken. Nur ein Gerücht? Egal. Einen Unterschied
würde es kaum
ausmachen, außer dass Martin Schulz dann mit seinem Gekläffe gegen
EU-Kritiker
nicht so allein wäre.
Das
Problem ist, beides sind leider nur Anekdoten einer Wahl mit einem gar
nicht so
lustigen Ausgang. EU-Kritiker in jeder Form haben europaweit ganz stark
zugelegt. Aber eben nicht genug: Konservative und Sozialisten, zwischen
denen
es bei wichtigen Fragen keinen Unterschied gibt, haben im EU-Parlament
immer
noch eine bequeme Mehrheit von 425 Sitzen.
Die
Mehrheit der Abnicker...
Keine
Chance also, dass künftig einmal eine echte Opposition Schluss macht,
den
allerschlimmsten Unsinn einfach durchzuwinken. Bleibt also alles beim
Alten? Geht
es weiter, als ob nicht passiert ist – obwohl in zwei so wichtigen
Ländern wie Frankreich
und England EU-Gegner die Wahl vor den etablierten Parteien
gewannen? Obwohl
sogar im politischen Schnarchland Deutschland eine
Schnarcherpartei wie
die AfD sieben Prozent holte? Obwohl EU-Kritiker in Dänemark,
Italien, Österreich, Ungarn, Griechenland, den Niederlanden
und Spanien
ganz stark abschnitten?
In
Spanien ist sogar über Nacht eine ganz neue
Partei entstanden. »Podemos«
heißt sie: »We can«. Sie ist aus den monatelangen Zeltlagern im
Zentrum
von Madrid hervorgegangen. Als Partei gibt es »Podemos«
gerade
mal vier Monate. Jetzt holten sie gleich fünf Sitze ...während sich von
der
konservativen Regierungspartei künftig acht Abgeordnete eine anständige
Arbeit suchen
müssen, und von den Sozialisten sogar neun. Was »Podemos« genau
will,
hat sich mir ehrlich gesagt noch nicht erschlossen. Denen selbst
vermutlich
auch noch nicht.
Erfolge
der EU-Skeptiker hin oder her...
Martin
Schulz, den sogar »Focus« Deutschlands größten Wichtigtuer in Brüssel
nennt,
sieht die Sache sonnenklar: »Wir müssen dankbar sein, dass wir die
EU haben«.
Naja, recht hat er ja aus seiner Sicht. Ohne EU wäre er heute im besten
Fall
Hinterbänkler der SPD im Rat der Stadt Würselen, die diesen
teuren
Nichtsnutz hervorgebracht hat. Wenn der es ohne EU irgendwo zum
Präsidenten gebracht
hätte, dann höchstens beim Kreisverband der Anonymen Alkoholiker.
Dass
so ein Element das Kartell verteidigt, das ihm über 100.000 Euro pro
Jahr
allein an Tagegeldern schenkt, ist eher kein Argument für dieses
überflüssige
Scheinparlament voller Absahner und Parasiten.
Gerade
fällt mir ein, dass ja in Deutschland 52 Prozent der Wähler
zuhause
geblieben sind. 32 Millionen Menschen, die von der EU in der heutigen
Form
vermutlich auch nicht so recht begeistert sind. Das mit dem »Schnarchland
Deutschland«
nehme ich hiermit zurück. Das mit der Schnarcherpartei AfD auf
keinen Fall!
Wenn
jemand mit so halbherzigen Forderungen kommt, dann muss er sich gar
nicht über
nur 7 Prozent wundern, während in den Nachbarländern die Kritiker das
drei- bis
vierfache Ergebnis einfuhren. Ich bin relativ sicher, eine wirklich
EU-kritische Partei hätte auch in Deutschland deutlich mehr als
7
Prozent der Stimmen bekommen.
Wie
erwartet, wurde vor und nach der Wahl wieder mal gelogen und Stimmung
gemacht,
dass sich die Balken biegen. Nicht von den Politikern, deren Job ist es
schließlich,
sondern von den Medien des Regimes. »Bild« sprach im
Zusammenhang mit
EU-Kritikern nur von EU-Hassern, das »Handelsblatt« fragte: »Wie
braun ist Europa?« Die Ergebnisse in England und Frankreich
waren für Mainstream-Medien durchwegs »ein Drama«.
Der
früher renommierte »Spiegel« zieht 5 Lehren aus der Wahl. Lehre
Nr. 1:
Die EU-Freunde (wie der »Spiegel») dürfen sich jetzt von
Populisten
nicht irre machen lassen. EU-Kritiker sind Rattenfänger, und Wähler
sind
Trottel. Wähler haben nur recht, wenn Sie wählen, was der »Spiegel«
wählen
würde. Eine der übelsten Verdrehungen war es freilich, uns
vorzugaukeln, wir
hätten mit unserer Stimme irgendwie Einfluss darauf, ob nun Schulz oder
Juncker
Chef der EU-Kommission wird.
Das
höchste Amt der EU handeln die Regierungschefs der EU-Staaten hinter
verschlossenen Türen aus, wie auf einem Basar. Nicht etwa das Volk, wie
es in
einer Demokratie der Fall wäre. Frau Merkel hatte schon angedeutet,
dass es ihr
ziemlich egal ist, was die Wähler dazu meinen. Tatsache ist leider
auch, dass
es von der Sache her völlig egal ist, wer von beiden den Job kriegt –
oder
keiner von beiden, sondern vielleicht Frau Lagarde, die zu dieser Bande
der
Abzocker und Büttel der Banken sicher ausgezeichnet passen würde.
Was
könnte sich also ändern in Brüssel?
Das
libertäre Blatt »eigentümlich frei« spekuliert, ein Wahlsieg von
Farage
sei eine Chance, dass sich der Superstaat EU friedlich in eine losere
Freihandelszone auflöse. Die Chance sei nicht groß. Aber ohne den
Wahlsieg der UKIP
sei sie noch kleiner. Da haben sie recht.
Optimistischer
sind die Deutschen Wirtschafts Nachrichten: »Der Zerfall der EU
beginnt in
Paris«, schreibt da der Österreicher Michael Maier, der ja immerhin
schon mal
Chefredakteur des untergehenden »Stern« war, wenn auch nicht
lange, kein
Wunder mit so einer Meinung.
Frankreichs
Sozialisten, so Maiers Online-Blatt, seien völlig verzweifelt. Sie
haben den
unfähigsten Präsidenten aller Zeiten. Jeder einzelne Abgeordnete müsse
inzwischen
um seinen Job zittern.
Den
Konservativen gehe es nicht viel besser. Sie hätten sich noch nicht von
Sarkozy
erholt, da hat sie bereits ein neuer Korruptionsskandal erwischt.
Hollande
werde also, um nicht ganz von Frankreichs politischer Bühne zu
verschwinden,
auf den Kurs von Marine Le Pen einschwenken – genauso wie Cameron, der
jetzt in
London alles tun werde, was Nigel Farage will.
Frankreich und jedes anderes Land mit
kritischer
EU-Szene werde sich hüten, jetzt die »Vereinigten Staaten von Europa«
zu
fordern. Jetzt kämpfe jeder um sein eigenes Hemd. Für viele sei es das
letzte,
meinen Maiers Deutsche Wirtschafts Nachrichten.
Paris und London sind
zwei
Schlüsselpositionen für die weitere Entwicklung der EU. Vielleicht
werden ja
Brüssels Fanatiker auf diese Weise wirklich etwas ausgebremst – und zu
einem
Rest Vernunft gezwungen. Schau’n wir mal...
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RICHTIG
AUSWANDERN: BRINGEN SIE EIN SYSTEM IN IHREN AUSSTIEG ... DER RICHTIGE
WEG INS
RICHTIGE LAND
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Wenn
Sie viele Jahre in allen möglichen Ländern verbringen, dann werden für
Sie
viele Dinge zur natürlichsten Sache der Welt. Dinge, die für einen, der
gerade
erst über Auswandern nachdenkt, keineswegs selbstverständlich sind. Das
ist
normal, aber ich vergesse das oft. Daran erinnert werde ich immer
wieder durch
Zuschriften von Lesern, die mich scheinbar ganz einfache Dinge fragen...
––
Wie ist das eigentlich mit der Rente?
–– Was mache ich denn mit meinen Kindern?
–– Welches Land ist wirklich am besten?
–– Muss ich mich im Ausland bei der deutschen Botschaft anmelden?
–– Wo muss ich mich überall abmelden?
–– Soll ich mein deutsches Konto behalten?
Und so weiter, und so weiter. Alles wichtige Dinge, die vielen von
Ihnen durch
den Kopf gehen, wenn Sie über ein Leben im Ausland nachdenken.
Um
all diese Fragen zu beantworten, beginnt in dieser Ausgabe von »Leben
im
Ausland« eine kleine Serie, die sich mit genau solchen scheinbar
selbstverständlichen Dingen beschäftigt. Wie Sie Ihren Ausstieg richtig
planen
... wie Sie das beste Land für Ihren Geschmack finden ... woran Sie
alles denken
müssen ... wie Sie beruhigt abreisen ... in »Leben im Ausland«
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INTERESSE AN DER SCHWEIZ MITTELAMERIKAS? 100.000 AMIS UND 10.000
DEUTSCHE SIND
SCHON DA
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Wenn ein Deutscher an Mittelamerika denkt, meint er meistens Costa
Rica.
Das Land hat als erstes in der Region um internationalen Tourismus
geworben.
Vulkane, Regenwald, Küsten und viele Naturparks: Costa Rica
setzt auf Öko-Urlaub.
Das ist praktisch, denn damit lassen sich am einfachsten höhere Preise
durchsetzen.
Mit
Erfolg offensichtlich: Costa Rica wird als einziges Land
Mittelamerikas
direkt aus Deutschland angeflogen, und zwar vom Ferienflieger Condor.
Das ist ein wichtiger Vorteil, wenn Sie in Costa Rica nicht nur
Urlaub
machen wollen, sondern wenn Sie sich für ein Leben dort interessieren.
Da
wären Sie nicht der Erste: 100.000 Amis, 10.000 Deutsche, 4.000
Schweizer und
Österreicher sind schon da, dazu viele Kanadier, Japaner, Chinesen,
Italiener,
Spanier, Kolumbianer, Venezolaner.
Costa
Rica gilt
ja als »Schweiz
Mittelamerikas«. Wegen seiner Neutralität (Expräsident Arias
erhielt sogar
den Friedensnobelpreis, als dieser noch Prestige hatte) und wegen
früherer Offshore-Gesetze,
die es längst nicht mehr gibt.
Es
mag Sie überraschen, dass die meisten aller Ausländer in Costa Rica
nicht etwa am Strand leben. Sondern in der Hochebene um die Hauptstadt San
José, wegen des milden Klimas dort. Auf 1.000 bis 1.500 Metern
Höhe leben
sie da das ganze Jahr im ewigen Frühling. Und ganz wichtig...
Sehr
viel preiswerter als in den Urlaubsorten! Um zwei wenig bekannte
Regionen dieses Landes – das
Hochtal um San José und die vergessene Karibikküste – geht es
diesmal in
»Leben im Ausland«
Außerdem
lesen Sie in dieser Ausgabe...
Perpetual
Traveller:
Alles was
Sie als PT zur Organisation der Themen Firmensitz und Bankkonten, über
Ihr Land
zum Leben und Ihre Existenz im Cyberspace wissen müssen
Richtig
Auswandern:
Wie Sie
Ihren Ausstieg Schritt für Schritt optimal vorbereiten – Ihr
12-Punkte-Plan,
mit dem Sie sicherstellen, dass Ihr Neustart im Ausland ein Erfolg wird
Geldanlage: Ein Nischenplayer mit
hohen
Gewinnspannen, und obendrein ein Übernahmekandidat: Dieser Anbieter in
einer
Zukunftsbranche ist jetzt reif zum Einstieg
Reisen: Die besten Adressen für
preiswerte
Flüge, Pauschalreisen, Kreuzfahrten
EU,
Börsen und Gold: Die
Eurokrise ist zwar pünktlich zur Wahl als den Schlagzeilen der
systemhörigen
Medien verschwunden – aber überstanden ist sie deswegen noch lange
nicht. Was
Investment-Banken jetzt kaufen
Gesundheit: Keine Panik vor Polio: Die
WHO
ist nur gerade wieder mal für die Pharmaindustrie tätig und kurbelt den
Verkauf
von Impfstoffen an, die keiner braucht
Hier
geht’s zu Ihrer Ausgabe von »Leben im Ausland«
Alles
Gute und viel Glück, Gesundheit und Erfolg bei Ihren Plänen im In- und
Ausland!
Norbert Bartl
Coin S.L.
PPS:
Hinweis in eigener Sache!
Als
Leser von »Leben im Ausland« haben Sie Zugriff auf alle bisher
erschienenen Ausgaben! 76 sind es bereits. Da gibt es kaum ein Land und
kein
wichtiges Thema, das bisher nicht irgendwann mal ausführlich behandelt
wurde.
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