So viel verdient ein König
So mancher schon hat sich
insgeheim gewünscht: König müsste man sein! Oder Queen. Dann hätte man
so
manches Privileg, hübsche Schlösser und passives Einkommen vom Staat.
Da ist
was dran. Die Königin bzw. nun der König der Briten ist z.B. nur verpflichtet, indirekte
Steuern
wie die Mehrwertsteuer zu bezahlen. Seit 1993 zahlte die Queen aber freiwillig
auch
Einkommens- und Kapitalertragssteuer, als der Unmut bei ihren
Untertanen nicht
mehr länger zu ignorieren war. Sie konnte es sich leisten,
großzügig zu sein...
Das ist sicherlich auch mehr als
gerechtfertigt,
zahlt der Staat doch umgerechnet über 45 Mio.
Euro, offizielle
Reisespesen, den Unterhalt der meisten Residenzen und sogar die
Personalkosten inklusive,
obwohl die Queen ein Privatvermögen von schätzungsweise ca. 460 Mio. Euro hatte
und lange Zeit als reichste Frau Großbritanniens galt (bis sie von der
Harry
Potter Autorin Joanne K. Rowling abgelöst wurde, deren Vermögen
inzwischen
auf rund 900 Mio. Euro angewachsen sein dürfte - die damit, nebenbei
bemerkt, die reichste
Schriftstellerin aller Zeiten ist, sozusagen die Kaiserin der Autoren). King Charles III. dürfte kaum ärmer sein.
Übrigens: Wer auch immer King oder Queen
im
Vereinigten Königreich ist, regiert über nicht weniger als 310
königliche
Immobilien. Zum wirklichen
Privatbesitz des Monarchen gehören allerdings die wenigsten (u.a.
Balmoral Castle und Sandringham House). Die Instandhaltung der allermeisten
Liegenschaften (u.a. der Buckingham Palace und Windsor
Castle) wird dagegen vom Umweltministerium übernommen.
Das
Privatvermögen der Queen (zu dem neben Ländereien
auch Kunstgegenstände, Pferde und die millionenschwere
Briefmarkensammlung des
Großvaters gehören) machte sie zur reichsten Monarchin der Welt.
Spitzenreiter ist aber schon seit vielen Jahren der König von
Thailand, der ca. 100 Mal reicher ist und sogar arabische Öl-Könige
hinter sich lässt, siehe HIER.
Zusätzlich erhielt Königin Elisabeth II., und somit nun King Charles,
aber noch
Einkünfte aus der Landwirtschaft ihres Herzogtums Lancaster, immerhin
über 12
Mio. Pfund. Kurios: Als Landwirtin erhielt sie sogar Agrarsubventionen
der EU!
Die
britische Königin lag an dritter Stelle in Europa. Spitzenreiter ist
Prinz Hans-Adam II. aus dem Fürstentum Liechtenstein mit ca. 6,8 Mrd.
Euro. Danach folgt Prinz Albert II. von Monaco mit 900 Mio. Euro.
Hinter der Queen reihen sich ein: König Willem-Alexander (Niederlande)
mit 185 Mio. Euro und König Carl XVI. Gustaf aus Schweden mit 38 Mio. Euro.
Und
was macht der King, wenn es ihm
finanziell
schlechter gehen sollte? Nun, zum einen kann er mehr Geld vom Staat
fordern
(alle 10 Jahre können die Zuschüsse erhöht werden) und zum anderen kann
er seine freiwilligen Steuerzahlungen jederzeit widerrufen...
Von
Fürst Hans-Adam II. (voller Name: Johannes Adam Ferdinand Alois Josef
Maria Marco d’Aviano Pius Fürst von und zu Liechtenstein, Herzog von
Troppau und Jägerndorf, Graf zu Rietberg, Regierer des Hauses von und
zu Liechtenstein; Fürst und Staatsoberhaupt Liechtensteins) gibt es das
Bonmot: «Vormittags verwalte ich mein Vermögen, damit ich nachmittags
regieren kann.»
Der jeweilige Fürst
von Liechtenstein bekommt nämlich für seine vielfältigen und
aufwendigen Aufgaben als Landesfürst vom Staat keinen einzigen Franken.
Auch die Finanzierung seines Hofstaates und den Unterhalt seiner
Ländereien muss er aus eigener Tasche bezahlen. Umgekehrt sind Fürst
und Erbprinz die einzigen Menschen im Land, die von der Steuerpflicht
befreit sind.
In Liechtenstein
gibt es so manchen Reichen. Wenn einer z.B. Aktien, Liegenschaften oder
Kunst im Wert von 1 Mrd Franken besitzt, muss er jährlich rund 8 Mio
SFR Steuern zahlen. Der Fürst hat aber ein geschätztes Privatvermögen
von 5 Mrd, die laut Artikel 4 des Steuergesetzes steuerfrei sind.
Vergleichsweise arm dran ist
beispielsweise der
spanische König Felipe VI.: Er bekommt vom Staat im
Jahr nur 8,9 Mio. Euro.
Aber das sind immer noch 35.600 Euro pro Tag... Seine Königin bekommt
kein Gehalt, sondern nur eine Aufwandsentschädigung von
375.000 Euro, die sie sich mit ihren Töchtern und der
Schwiegertochter
teilen muss. Wenigstens sind
alle
Mitglieder des spanischen Königshauses steuerpflichtig.
Großherzog Henri von Luxemburg erhielt 523.000 Euro im Jahr 2023, Erbgroßherzog Guillaume knapp 218.000 Euro. Das scheint
im Vergleich zu den oben genannten gekrönten Häuptern wenig zu sein,
ist aber deutlich mehr als bei US-Präsident Joe Biden; der erhielt laut
seiner Steuererklärung 2023 umgerehnet 370.000 Euro.
Der zweitreichste Monarch von allen ist eher unbekannt: Es ist der Sultan von Brunei.
Weiterer
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