Mit diesen Tricks arbeiten Immobilien-Haie
Die sog. Geldanlage in Beton, also
Immobilien, ist
oftmals eher ein Betongrab für Anlagekapital. Damit Sie nicht auf die
zahlreichen Tricks der Immobilienverkäufer reinfallen, habe ich sie
Ihnen hier
zusammengefasst:
Lebensversicherungen sind nicht mehr das,
was sie
einmal waren, an der Börse geht es rauf und runter, Staatsanleihen
haben
magere Renditen und werden zunehmend unsicher – kein Wunder, dass viele
Anleger
sich nach Immobilien umsehen, um später einmal durch Mieteinnahmen doch
noch
eine gute Altersversorgung zu haben. Doch nach Jahren stellt man fest,
dass die
Steuervorteile doch nicht so gewaltig sind (wenn überhaupt), die
Mieteinnahmen
ausbleiben und ein Wiederverkauf nur mit Verlust möglich ist, weil man
einst
überteuert gekauft hatte. Ja, wer an die Falschen gerät, kann häufig
sogar in
Überschuldung enden. Neben vielen seriösen Verkäufern ist das
Immobilienmeer
auch verseucht mit skrupellosen Haien, denen kein Trick zu billig ist:
Immobilienhaie
mögen Ortsfremde
Wer Immobilien in einer fremden Stadt, Hunderte
Kilometer entfernt vom eigenen Wohnort kaufen will, ist immer
benachteiligt und
kann dadurch leicht Opfer werden. Denn man kennt sich nicht aus in
Bezug auf
Infrastruktur, Arbeitsmarkt und Stadtteile. Ob das Wohnviertel
empfehlenswert
oder problematisch ist, wie kann ein Ortsunkundiger das richtig
beurteilen?
Besser ist es, heimatnah zu kaufen, dann kann der Verkäufer keine Lage
schöner
reden, als sie ist. Schließlich sind bei Immobilien nach wie vor diese
drei
Dinge am wichtigsten: 1. Lage, 2. Lage, 3. Lage.
Und vergleichen Sie die angebotene Immobilie mit
ähnlichen in der gleichen Gegend. Das geht heutzutage recht einfach
durch
Internet-Immobilienportale. So bekommen Sie ein Gefühl für die
aktuellen
Verkaufspreise und erzielbaren Mieten. Entdecken Sie aber in dem in
Frage
kommenden Gebiet viele leerstehende Wohnungen bzw. Häuser, ist das ein
Zeichen,
dass die Nachfrage seitens der Mieter nicht sehr hoch ist. Dann stimmt
dort
irgendetwas nicht.
Immobilienhaie
rechnen schön
Es ist verlockend, es klingt wie im Märchen: Ohne
Einsatz von Eigenkapital soll man Immobilienbesitzer werden. Man nutze
einfach
die bestehenden Steuersparmöglichkeiten aus, plus regelmäßige
Monatsmieten, und
schon steht die Finanzierung des Objekts. Doch so einfach ist es nicht:
Die
Steuervorteile kann man nur bei entsprechendem Einkommen voll
ausschöpfen (außerdem
können sie sich jederzeit ändern), mit zeitweiligen Mietausfällen muss
man
immer mal rechnen, und was ist mit den Kosten für Instandhaltung,
Wartung,
Verwaltung usw.? Wenn hier zu knapp kalkuliert oder Kosten gar
arglistig
vergessen worden sind, kann dem Käufer der Finanzruin drohen, denn die
Bank
will weiterhin Zins und Tilgung sehen.
Was kann man gegen Schönrechnerei tun? Lassen Sie das
Zahlenwerk von Unbeteiligten überprüfen: die Steuervorteile vom
Steuerberater,
die Gesamtkalkulation von Ihrer Hausbank oder einer Verbraucherberatung.
Immobilienhaie
verschweigen Kosten
Es gibt Immobilienverkäufer, die erwähnen mit keinem
Wort, dass zusätzliche Kosten anfallen: Grunderwerbsteuer (zwischen
3,5-5% je
nach Bundesland), Grundbucheintragung und Notar (1,5-2%) und eventuell
noch
Erschließungskosten und eine Maklercourtage. Auch die Finanzierung
kostet 1-2%
der Darlehenssumme. Nicht genug damit, schlagen manche Haie auch noch
die
eigene Provision drauf und verteuern somit das Objekt mutwillig. Wer
wirklich
mehrere hunderttausend Euro für eine Immobilie ausgeben will, sollte
nicht an
den 500-1000 Euro für das Wertgutachten eines selbst
beauftragten
Sachverständigen sparen, denn nur so kann man sicher sein, dass man
nicht
überteuert kauft.
Miethaie halten auch gerne Unterlagen zurück. Lassen
Sie sich bei einer Eigentumswohnung die Teilungserklärung zeigen, damit
klar
ist, was wem gehört und was Gemeinschafts- und was Sondereigentum ist.
Falls es
bereits eine Eigentümergemeinschaft gibt, bestehen Sie auf Einsicht in
die
Protokolle (so erfahren Sie am besten von bestehenden Problemen).
Immobilienhaie
geben Mietgarantien
Hier lauert eine doppelte Falle: Zum einen werden oft
höhere Mieten versprochen, als der Markt hergibt. Zum anderen muss sich
der
Käufer fragen, wie sicher das Garantieversprechen ist. Denn es steht
und fällt
mit dem Unternehmen, das es abgegeben hat. Wenn die Firma aber eines
Tages
nicht mehr zahlungsfähig ist, was nützt es dann?
Immobilienhaie
haben alles an der Hand...
...nämlich nicht nur die Traum-Immobilie, die sich
selbst trägt, sondern auch die Bank, die voll finanziert und gleich den
Notar,
der alles beurkundet. Was nach Service zur Entlastung des Käufers
aussieht, ist
in Wirklichkeit eine unheilige Allianz. Da haben sich drei Parteien
zusammen
getan, die an einem unbedarften Käufer Geld verdienen wollen. Was aus
ihm
später wird, ist ihnen egal. So viel Reibungslosigkeit ist verdächtig.
Und
übersteigerte Eile auch – damit will man nur verhindern, dass es sich
der
kaufbereite Interessent wieder anders überlegt. Nehmen Sie sich
stattdessen
viel Zeit, auch wenn angeblich andere Käufer schon Schlange stehen und
Ihnen
die Immobilie vor der Nase wegschnappen könnten (das stimmt meist gar
nicht).
Sie brauchen die Zeit, um solch eine weittragende Entscheidung
gründlich zu
überdenken, das Angebot überprüfen zu lassen und kritische Einwände zu
berücksichtigen.
Übrigens: Eine Vollfinanzierung zu 100% des
Kaufpreises funktioniert selten langfristig. Ohne 20% Eigenkapital ist
das
Risiko wegen der Monatsbelastung sehr hoch.
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