Eine attraktive Immobilien-Nische:
Parkplätze
Wenn
es bei den Banken so gut wie keine Zinsen mehr gibt und wenn die
Aktienkurse allgemein wieder Richtung Süden sausen, spätestens dann
beginnt man, sich nach alternativen Anlagemöglichkeiten umzuschauen.
Immobilien sind herbei immer eine Option, denn es sind ja wertstabile
Sachwerte. Im Gegensatz zu Häusern und ETWs haben aber Parkplätze
folgende Vorteile:
Häuser, Eigentumswohnungen und Gewerbeimmobilien benötigen bei der
Anschaffung immens viel Kapital. Und danach kosten Instandhaltung,
Unterhalt und Modernisierung auch viel Geld, was die Rendite schmälert.
Bei Grundstücken fallen diese Posten gar nicht erst an. Sie sind
sozusagen pflegeleicht. Und bei Parkplätzen kommt hinzu, dass sie beim
Erwerb erheblich weniger Kapital benötigen. Zudem sind die Renditen
besser und die Zukunftsaussichten verheißen noch bessere. Denn:
Parkplätze sollen knapper werden
Das ist der Wille der Politik. In seiner Publikation 75/2018 mit dem vielsagenden Titel „Geht doch! Grundzüge einer bundesweiten Fußverkehrsstrategie“
hat das Bundesumweltamt genau skizziert, wie sich die deutschen Städte
bis zum Jahr 2030 verändern sollen. Auf 55 Seiten wird konkret
beschrieben, dass Parkplätze zurückgebaut werden sollen. Und zwar
radikal:
Statt aktuell 4,5 Quadratmeter sollen zunächst noch 3 qm und
langfristig sogar nur noch 1,5 qm pro Einwohner für Autoparkplätze zur
Verfügung stehen. Das betrifft sowohl die Straßenränder als auch
Wohngrundstücke. Das Bundesumweltamt will dafür Fuß- und Radwege
verbreitern, neue Spuren für öffentlichen Nahverkehr schaffen sowie
mehr Grün- und Freizeitflächen anlegen.
Damit ist glasklar: Wenn Parkplätze knapper werden, steigt ihr Wert und steigen die Mietrenditen.
Die Zahlen sprechen für sich
- Allein in Deutschland gibt es über 45 Millionen PKWs.
- Der Trend zum Zweitwagen hält immer noch an.
- In den Zentren deutscher Großstädte sind die Parkgebühren in letzter Zeit jährlich um 3-5 Prozent gestiegen.
- Private Unternehmen vermieten 3,5 Millionen Parkplätze in deutschen Innenstädten.
- Sie erzielen damit einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro im Jahr.
- In deutschen
Innenstädten kostet 1 Stunde Parken teilweise 4 Euro. Bei
entsprechender Lage kann das noch deutlich mehr werden (in Singapur
oder Manhattan, New York, umgerechnet bereits 15-20 Euro die Stunde)
- Parkplätze in deutschen Innenstädten können eine Mietrendite zwischen 4 und 8 Prozent p.a. erzielen.
Achten Sie auf die Lage
Die wichtigste Regel beim Immobilienkauf
ist die Frage nach der Lage. Das ist bei beabsichtigter
Parkplatzvermietung überhaupt nicht anders. Sicherlich finden Sie auch
in der Provinz Mieter, aber recht schwer. Und die Rendite wird nicht
beachtlich sein. Ganz anders die Situation in Städten und Großstädten:
Hier ist eine rege Nachfrage gegeben, so dass Sie als Eigentümer kaum
Leerstände zu verzeichnen haben. Auch wird kein potenzieller Mieter -
anders als bei Haus oder Wohnung - den Parkplatz erst besichtigen
wollen, ob er ihm gefällt…
Auch Zahlungsausfälle gibt es kaum, denn wer einen Parkplatz in
Innenstadtlage sucht, hat erfahrungsgemäß auch einen, meist gut
bezahlten, Job.
Die weitgehend unentdeckte Nische
Diese Form des Immobilien-Investments ist bei Kapitalanlegern noch
weitgehend unbekannt. Demzufolge ist auch die Nachfrage nach
Parkplätzen und Garagen noch nicht sehr hoch.
Das wiederum hat für potenzielle Investoren den Vorteil, dass die
Kaufpreise noch moderat sind, dieser Teil des Immobilienmarktes ist im
Gegensatz zu Häusern und Wohnungen in guten Lagen noch nicht überhitzt.
Hier droht noch lange keine Preisblase.
Wo suchen und kaufen?
Immobilienfonds für Parkplätze gibt es (noch) nicht. Um fündig zu
werden, müssen Sie die Immobilienangebote Ihrer Tageszeitung studieren.
Einfacher geht es, wenn Sie in Immobilienportalen im Internet suchen.
Dazu stehen Ihnen u.a. zur Verfügung:
Immobilienschout24
Immonet
Immowelt
Jedes Portal hat eine Suchmaske, mit der Sie die Kriterien festlegen.
Und jedes Portal hat auch eine Kategorie „Garagen/Stellplätze“. Ein
Test auf Immobilienscout24 ergab für Frankfurt beispielsweise soeben 13
Angebote mit Preisen zwischen 4.500 € in Sossenheim, über 14.900 € in
Sachsenhausen und 37.000 € im Gallusviertel.
So ermitteln Sie, ob der angebotene Preis angemessen ist
Wenn der Kaufpreis für den Stellplatz – über den Daumen gepeilt – etwa
dem 12- bis 14-Fachen einer Jahresmieteinnahme entspricht, ist er in
Ordnung. In sehr guten Innenstadt-Lagen von attraktiven Großstädten wie
z.B. Berlin, Hamburg oder München kann der Richtwert auch höher liegen.
Weitere Vorteile
- Wegen der relativ geringen Kaufpreise ist eine Diversifizierung in verschiedene Lagen und Städte leicht.
- Wenn Sie Ihre
Parkplatz-Immobilie wieder verkaufen wollen, ist der (fast sichere)
Wertzuwachs steuerfrei, wenn Sie die Spekulationsfrist von 10 Jahren
beachtet haben.
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