Die
wenigsten können eine Immobilie bar bezahlen. Also muss eine
Finanzierung
gemacht werden. Doch hier liegen 10 Fallen, die es zu vermeiden gilt.
Im
Einzelnen sind dies:
1. Falscher Zins-Prozentsatz
Lassen Sie sich nicht vom günstigen Nominalzinssatz
täuschen. Aussagekräftig und vor allem vergleichbar mit anderen
Kreditangeboten
ist nur der effektive Zinssatz per annum. Denn die diversen Extrakosten
müssen Sie
einfach mit einbeziehen.
2. Vergessene Extrakosten
Der Wettbewerb bei Hypothekenfinanzierungen ist hart, da
können manche Berater schon mal bestimmte Extrakosten „vergessen“
aufzuführen.
Fragen Sie speziell nach der Kreditgebühr, Kontoführungskosten,
Schätzkosten
und Bereitstellungsgebühren.
3. Fehlkalkulation Eigenkapital
100-Prozent-Finanzierungen gehören schon lange der
Vergangenheit an. Die Banken wollen wenigstens 20% Eigenkapital sehen.
Doch
können es gerne mehr sein – und sollten es auch, denn jeder
Prozentpunkt mehr spart
über die Laufzeit Abertausende Euro an Hypothekenzinsen.
4. Fehlkalkulation Kreditbedarf
Der Kapitalbedarf sollte sehr genau ermittelt werden,
denn nicht nur eine Nachfinanzierung wird teuer. Auch wenn man weniger
Kredit
braucht als ursprünglich angenommen, kostet es Geld. Denn die Bank
verlangt
eine Gebühr für die genehmigte, aber nicht in Anspruch genommene
Kreditsumme.
5. Fehlkalkulation Eigenleistung
Ein häufiger Fehler ist auch, die eigenen Fähigkeiten und
die zur Verfügung stehende Zeit zu hoch einzuschätzen. Die
Einsparmöglichkeiten
fallen dann gar nicht so aus, wie geplant und es muss zusätzliches Geld
aufgetrieben oder Arbeiten müssen in spätere Jahre verschoben werden.
6. Fehlkalkulation Nebenkosten
Wussten Sie, dass Immobilieneigentümer etwa 20% höhere
Nebenkosten haben als Mieter? Das liegt daran, dass aus gesetzlichen
Gründen
nicht alle anfallenden Nebenkosten an einen Mieter weitergereicht
werden dürfen.
Außerdem sollten Hausbesitzer nicht vergessen, Rücklagen für spätere
Reparaturen und Instandhaltung zu bilden.
7- Fehlkalkulation Tilgung
Eine Anfangstilgung eines Annuitätendarlehens mit nur 1%
verteuert die Kreditkosten erheblich. Zwar haben Sie anfangs eine etwas
günstigere Monatsrate, aber durch die erheblich längere Laufzeit zahlen
Sie
insgesamt Zehntausende Euro mehr. Lassen Sie die Gesamtkreditkosten
auch mit 2%
und 3% durchrechnen, um vergleichen zu können.
8. Fehlkalkulation Monatsbelastung
Wenn Zins und Tilgung 40% Ihres Monatseinkommens (netto!)
übersteigen, besteht die Gefahr, dass Sie die Finanzierung über kurz
oder lang
nicht mehr tragen können.
9. Weitere Nebenkosten vergessen
Bedenken Sie, dass allein Notar und Grundbucheintragung
etwa 1,5% des Kaufpreises kosten. Zusätzlich fällt noch die einmalige
Grunderwerbssteuer an. Sie liegt in den meisten Bundesländern
mittlerweile bei
5%.
10. Keine Reserven
Es treten im Laufe einer jahrzehntelangen Finanzierung zwangsläufig
immer irgendwelche unvorhergesehenen Ereignisse ein. Darauf sollte man
durch
Sparrücklagen vorbereitet sein. Diese sollten mindestens drei
Monatsgehälter
betragen, sechs wären noch besser.
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