Gratis
essen und wohnen
Zu essen bekommen, ohne es bezahlen zu
müssen, eine Unterkunft, die nichts kostet und gleichzeitig die Welt
bereisen –
Sie meinen, das geht nicht zusammen? Weit gefehlt! Lesen Sie hier das
Geheimnis:
Schon viele Leute haben
eine Weltreise
gemacht, obwohl sie gar nicht viel Geld hatten. Außer den
Transportkosten sind
Essen im Bauch und ein Dach über dem Kopf die größten Ausgabenposten.
Die
beiden letzteren lassen sich aber relativ leicht verringern und zwar
beträchtlich. Man darf nur nicht faul sein und muss seine Arbeitskraft
zeitweise zur
Verfügung stellen.
Außer dem finanziellen
Vorteil der
Methode Arbeit gegen Kost und Logis gibt es noch einen ganz
praktischen: Man
braucht meist kein spezielles Arbeitsvisum wie bei sonstigen
Festanstellungen
im Ausland.
Wie findet man Jobs gegen Kost und
Logis?
Augen offen halten und mit
den Leuten
sprechen! Fremdsprachen sind im Ausland immer ein guter Ansatz,
befristete
Anstellungen zu finden. Bisweilen bekommt man sogar das Angebot,
dauerhaft zu
unterrichten. Ein Reiseblogger erzählte mir zum Beispiel, dass er von
einer
Schule in Nordthailand angeboten bekam, Flüchtlingskindern aus Myanmar
Englischunterricht zu erteilen. Eine kostenlose Unterkunft hätte er in
einem
benachbarten Hotel zur Verfügung gestellt bekommen.
Mit Englisch kommt man
weltweit nicht
nur überall gut zurecht, sondern findet auch am leichtesten
Nachhilfejobs.
Andere Fremdsprachen sind unter entsprechenden Voraussetzungen auch
gefragt.
Auf den Philippinen hatte ich eine Zeitlang einen Job in einer
Sprachschule zum
Unterrichten in Basis-Französisch. Die jungen Leute bewarben sich
nämlich für
ein Visum nach Kanada und konnten mit einem entsprechenden Zeugnis
zusätzliche
Punkte sammeln. Auf den Philippinen wird auch Deutschunterricht
nachgefragt,
seit die deutsche Botschaft von heiratswilligen Frauen entsprechende
Sprachkenntnisse abverlangt. In anderen Ländern mag es ähnlich sein.
Arbeit auf Bio-Bauernhöfen
Dafür gibt es sogar eine
spezielle
Organisation, die Mitgliedern gegen eine geringe Jahresgebühr von 20
Euro eine
Liste von teilnehmenden Höfen und Unternehmen zur Verfügung stellt. Sie
nennt
sich WWOOF = Willing Workers on Organic Farms. Hier deren Webseite.
Diese Bewegung startete
einst in
Neuseeland und Australien, hat aber inzwischen Einsatzorte in rund 100
Ländern
auf jedem Kontinent.
Man arbeitet fünf bis sechs
Mal die
Woche eine halben Tag mit, so dass man noch Zeit und Gelegenheit hat,
eigenes
zu unternehmen. Da keine besonderen Voraussetzungen verlangt werden und
die
Einarbeitung einfacher Arbeiten meist schnell geht, muss man sich kaum
länger
als eine Woche binden.
VFA Verein
Freiwillige Arbeitseinsätze auf Bergbauernhöfen in Südtirol: Setzt
sich für Bergbauernfamilien ein, die ihre Heimat
unter
schwierigen Bedingungen bewirtschaften. Kurzvideo
Deutscher
Alpenverein
„Aktion
Heugabel“
Volontärsprogramme
für Oliven-, Wein oder Mangoernte,
Alm- und Erntearbeiten. Können zwischen 200 und 1.500 Euro kosten, je
nach
Unterbringung und Verpflegung…
Ecuador:
(teilweise auch auf den Galapagos Inseln)
Indien
Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Liste der Anbieter von
Freiwilligendiensten in aller Welt.
Weitere Vermittlungsorganisationen:
Agroimpuls:
vermittelt Praktika für gelernte Gärtner, Floristen, Förster, Bauern
usw.
Arkadia
Rügen:
Job-Urlaub auf Rügen
Casa
Alianza:
Sozialarbeit mit Straßenkindern in Lateinamerika.
ICYE:
Vermittelt weltweit mehrmonatige
Sozialeinsätze.
Peace Brigade:
Seit über 30 Jahren die führende Organisation für unbewaffnete
Schutzbegleitung
und Beobachtung der Menschenrechte in Konfliktgebieten
Per Anhalter über den Atlantik
Nachdem die Frage nach Kost
und Logis
geklärt ist, bleibt noch das Problem, wie man in das Einsatzgebiet
kommt. Das
geht schon viele Jahrzehnte lang mit der Methode „Hand gegen Koje“.
Früher waren solche
Gratis-Weltreisen
auch auf Frachtschiffen möglich, seit das verboten ist, nur noch auf
privaten
Segelbooten und Yachten. Auf diese Weise kann man gratis durchs
Mittelmeer
segeln oder in die Karibik oder gar um die ganze Welt!
Wovon der Otto
Normalverbraucher noch
kaum etwas gehört hat, ist unter Skippern ein uralter Usus. Man nennt
es „Hand
für Koje“ und versteht darunter die Möglichkeit, auf kleinen und großen
Segelschiffen kostenlos oder manchmal auch gegen Erstattung der
Verpflegung
mitzufahren, sofern man bereit ist, anfällige Arbeiten zu übernehmen.
Natürlich haben Leute mit
Segelerfahrung bessere Chancen als Newcomer, aber die Angebote sind
weltweit so
zahlreich, dass man eigentlich immer fündig wird. Man muss nur an der
richtigen
Stelle suchen: im Yachthafen, und davon gibt es jede Menge. Beispiel:
Mallorca
hat allein 41! Informieren Sie sich am Schwarzen Brett und vor allem:
sprechen
Sie mit den Skippern.
Auch das Internet ist voll
mit
Angeboten. Unter
dem
Suchbegriff „hand für koje“ („work for berth“) finden Sie zahllose
Ergebnisse.
Studieren Sie gegebenenfalls auch die entsprechenden Kleinanzeigen in
Segel-
und Yacht-Magazinen, die man im gut sortierten Zeitschriftenhandel
findet.
Schließlich
führt auch persönliches Nachfragen in Yachthäfen und Yachtclubs zu
interessanten Kontakten. Dort kann man auch einen Aushang am Schwarzen
Brett
machen. Nachfolgend ein paar authentische Links von Globetrottern über
ihre
Mitsegelerfahrungen mit brauchbaren weiteren Verweisen:
Hand gegen
Koje: http://www.handgegenkoje.de/
Mitfahren
auf privaten Segelyachten
Mitfahren auf
gecharterten Motorbooten bzw. Segelyachten
Mitfahren auf Kreuzfahrtschiffen
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