Bedingungsloses
Grundeinkommen
Finnland:
Grundeinkommen beschlossen
Juni 2015: Die neue finnische Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag
etwas hineingeschrieben, was - bis jetzt - in Europa einmalig ist. Fast
80 Prozent der Finnen befürworten ein Grundeinkommen.
Das Grundeinkommen wird experimentell eingeführt. Die "Liberale
Zentrumspartei" forderte dies und gewann die Wahl.
Das "Basic Income Earth" Network, konnte bisher nur positive Ergebnisse
bei regionalen Tests vermelden, also das genaue Gegenteil zu den eher
skeptischen Äußerungen mancher Menschen.
Quelle: goodimpact.org/shortnews.de
September 2016:
Es war ein Wahlversprechen der neuen Regierung, das ab 2017 wahr
gemacht werden soll: 2.000 Menschen sollen vom Staat 560 Euro erhalten,
und zwar ohne Gegenleistung.
"Jeder Euro, den man dazuverdient - auch in einem Niedriglohn- oder
Teilzeitjob - wird das Einkommen der Menschen erhöhen", führt Finnlands
Wirtschaftsminister Olli Rehn weiter aus. Die finnische Politik will
damit auf die wachsende Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
reagieren.
Denn intelligente Roboter würden viele Berufe wie Steuerexperten und
Betriebswirte bedrohen. Nach einer Studie sollen bis zum Jahr 2020 in
den 15 wichtigsten Industriestaaten fünf Millionen Jobs verloren gehen.
(Quelle: zeit.de/shortnews.de)
Niederlande probiert
bedingungslose Sozialhilfe aus
Oktober 2016:
Das bedingungslose Grundeinkommen wird in Politik und Gesellschaft
kontrovers diskutiert und die Niederlande testet nun ein anderes Modell
aus: Die bedingungslose Sozialhilfe.
Das Experiment soll in Utrecht und drei weiteren Städten stattfinden.
Man will anhand vom ihm herausfinden, ob Sozialhilfeempfänger so wieder
in die Arbeitswelt einsteigen können.
Der Armutsforscher Professor Christoph Butterwegge sieht darin ein
"Modell für Deutschland", auch wenn er warnt: "Man muss immer den
Einzelfall betrachten".
(Quelle: huffingtonpost.de/shortnews.de)
Das bedingungslose
Grundeinkommen wird jetzt auch in Schleswig-Holstein getestet
In Deutschland gab es bisher noch keinen Test des bedingungslosen
Grundeinkommens.
Das Bundesland Schleswig-Holstein will das nun ändern. Die 2017 neu
gewählte sogenannte Jamaika-Koalition will jedem Einwohner für
begrenzte Zeit monatlich 1.000 geben.
Bafög, Kindergeld und Hartz IV werden dafür entfallen. Die Regierung
erhofft sich dadurch, dass der Staat Milliarden sparen könnte, indem
alle anderen Transferzahlungen entfallen. Auch sollen Existenzängste
der Bevölkerung abgebaut werden.
"Ein Grundeinkommen wollen wir regierungsseitig entwickeln und in
Schleswig-Holstein als Modellregion erproben", erklärt der Grüne
Vize-Ministerpräsident Robert Habeck.
(Quelle: ze.tt/shortnews.de)
|