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Die Geschichte vom Silberlöffel


Der frisch gebackene junge Priester ist zum Abendessen beim Bischof eingeladen.

Man plaudert über dies und das und lässt sich von der Haushälterin ein feudales Abendessen servieren.

Der Umgangston zwischen Bischof und Haushälterin lässt den Neu-Priester ahnen, dass das Verhältnis der beiden nicht ganz dem Zölibat entspricht.

Er lässt sich jedoch nichts anmerken und reist am nächsten Morgen zurück in seine Gemeinde.

Die Haushälterin bemerkt beim Einsortieren des Geschirrs, dass einer der kostbaren Silberlöffel fehlt.

Da ansonsten keiner das Haus betreten oder verlassen hat, gibt es nur einen Verdacht.

Sie wendet sich an den Bischof, der dem jungen Priester einen Brief schreibt:

"Ich sage nicht, dass Sie den Löffel gestohlen haben und ich sage nicht, dass sie ihn nicht gestohlen haben. Aber Tatsache ist, dass er fehlt, seit Sie bei uns gespeist haben."

Die Antwort des Priesters war ebenso diplomatisch:
"Ich sage nicht, dass Sie mit Ihrer Haushälterin ein Verhältnis haben und ich sage nicht, dass Sie kein Verhältnis mit Ihrer Haushälterin haben.
Aber Tatsache ist, dass Sie den Löffel gefunden hätten, wenn Sie in Ihrem eigenen Bett schlafen würden."

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