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Was die Zahl 4 mit Börsenerfolg zu tun hat

Was im Westen die 13, ist in vielen asiatischen Ländern die „4“. Wer schon einmal in China die Zimmernummern mancher Hotels aufmerksam studiert hat oder in Taiwan Aufzug gefahren ist, kennt das Phänomen: Die Vier wird oft ausgelassen, sei es bei Zimmern oder sogar kompletten Stockwerken. Weil das chinesische Wort für „vier“ genauso klingt wie der Begriff für „Tod“, verursacht die Zahl in Asien verständlicherweise oftmals Unbehagen.

An den Aktienmärkten stand die Vier in den letzten Jahrzehnten ebenfalls eher für Unglück – zumindest wenn sie in der Jahreszahl vorkam. Es ist schon auffällig, wie unterdurchschnittlich deutsche Standardaktien in diesen Phasen abschnitten.

  • 1984 brachten Blue Chips nur eine Wertsteigerung von durchschnittlich 6%.
  • 1994 war mit einem Minus von 7% sogar das schlechteste Kalenderjahr der goldenen Neunziger.
  • Und 2004 kam der DAX nur dank eines starken Schlussspurts noch mit einem halbwegs passablen Gewinn von 6% davon.

Vergleichen Sie das bitte einmal mit den direkt davor liegenden Jahren:

  • 1983 gab es üppige 40%,
  • 1993 sogar traumhafte 47% und
  • 2003 mehr als ansehnliche 37%.

Das ist schon eine ganz andere Liga! In den letzten drei Fällen folgten also sehr trendstarke Jahre mit einer Drei am Ende immer Jahrgänge, die vor allem durch enervierende Trendlosigkeit auffielen. Nicht ohne Grund wurde „Seitwärtsbewegung“ zum „Börsenunwort des Jahres 2004“ gewählt. Auch das Jahr 2014 verlief großenteils nach diesem Muster.

Ein kleines Happyend bringt die Zahlenspielerei mit der „guten 3“ und der „bösen 4“ indes: Den Jahren mit einer Vier am Ende folgten häufig außerordentlich starke Aktienjahre, so z.B. 1985 und 2005, die im DAX 66% bzw. 27% Kursgewinn brachten. Das lässt zumindest für 2015 schon einmal hoffen. (Quelle: Der Platow Brief, gelesen in Geldbrief 08/2014)

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Ende der Leseprobe aus dem Gratis-Newsletter JEDEN TAG REICHER
© Copyright: Platow / Geldbrief / Roland Benn


 

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