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Neuaufnahme ins
Geldbrief-Musterdepot TOP TEN



Die Pandemie macht der Weltwirtschaft schwer zu schaffen. Die Umsätze brechen ein, viele Werke in der Industrie stehen still und dürfen nicht produzieren. Unter anderem, weil Sicherheitsabstände in den Betrieben nicht eingehalten werden können oder noch nicht genug Atemschutzmasken vorhanden sind. Die Ansteckungsgefahr ist dann einfach zu groß.

In diesem Zusammenhang kommt einem sofort das Schlagwort „Industrie 4.0“, also die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion in den Sinn. Der industrielle Produktionsprozess wird dabei mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt. Insbesondere Robotern kommt in der industriellen Fertigung in den nächsten Jahrzehnten eine enorme Bedeutung zu. Diese Entwicklung wollen wir auch im Geldbrief-Musterdepot TOP TEN abbilden.

Da auch japanische Aktien in einem international aufgestellten Depot nicht fehlen dürfen, greifen wir nun bei einem Bluechip aus dem Reich der aufgehenden Sonne zu, der Aktie des Roboterherstellers Fanuc.

Diese Qualitätsaktie steht praktisch permanent auf unserer Beobachtungsliste, wenn sie sich nicht schon in unserem Musterdepot befindet. Nicht ohne Grund konnten wir bereits drei Mal schöne Gewinne mit dem Titel einfahren (siehe Geldbrief 21/2017, 14/2016 sowie 15/2015).

Ein Missverständnis: Die Fanuc-Aktie ist bei weitem nicht so zyklisch, wie es scheint. Unternehmen unterliegen quasi einem permanenten Rationalisierungszwang, selbst in wirtschaftlich schwächeren Zeiten. Die Pandemie dürfte den Trend zur Digitalisierung in der Industrie noch beschleunigen. Roboter werden nicht krank, können niemanden anstecken, es gibt daher – zumindest aus diesem Grund – keine längeren Ausfallzeiten.

Auf die Maschinen von Fanuc setzt auch der amerikanische Online-Riese Amazon in den Logistikzentren. Mitten in der Krise kündigt das US-Unternehmen an, aufgrund des boomenden Geschäfts in den kommenden Wochen 175.000 Mitarbeiter einzustellen. Diese Ankündigung könnte ein guter Indikator für die weitere Geschäftsentwicklung bei Fanuc sein.

Fanuc ist zusammen mit Kuka und ABB Technologieführer der Branche. Der Konzern ist schuldenfrei und  hochprofitabel (operative Marge liegt bei rund 28 Prozent). Nach dem Crash bietet sich nun eine seltene Einstiegsgelegenheit. Das Papier notiert derzeit so niedrig wie seit 5 Jahren nicht mehr. Bis zum 52-Wochen-Hoch Ende 2019 hat die Aktie noch gut 44 Prozent Luft nach oben. So kauften wir vor Redaktionsschluss 120 Aktien Fanuc zum Kurs von 125,75 Euro für unser TOP-TEN-Depot.

Fanuc Corp. (ISIN JP3802400006, WKN 863731).
Letzter Kurs in Frankfurt: 124,40 Euro.
Kursziel: 195 Euro. Stoppkurs: 103 Euro.
Beste Handelsplätze: Börse Frankfurt und Tradegate.

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