Satte Dividenden statt negative Zinsen
Negative Zinsen auch bei 30-jährigen Anleihen – satte Dividenden bei Aktien.
Anleihebesitzer werden weiter gemolken. Selbst bei einer Haltedauer von
3 Jahrzehnten gibt es negative Zinsen für das Privileg, sein Geld
angeblich sicher anzulegen.
Wer sich im Aktienbereich für eine derart lange Investmentperiode entscheidet, fährt allerdings wesentlich besser.
Davon sind wir überzeugt, dass in 30 Jahren die Aktienkurse höher
stehen als heute. Und dann gibt es noch Dividenden obendrauf.
Doch so einleuchtend, wie sich das liest, ist es allerdings nicht. Wer
in den falschen Branchen und Unternehmen engagiert ist, kommt kaum auf
einen grünen Zweig.
Wer dagegen in die jeweiligen Zugpferde investiert, kann den Markt um
Längen hinter sich lassen und überdurchschnittliche Gewinne erzielen.
Im Voraus kann man leider nicht wissen, welche Aktien sich besser als
der Index entwickeln werden. Man kann bei seinen Käufen auch nicht die
Aktien vermeiden, die schlechter als der Index abschneiden.
Wenn man wirklich wüsste, welche Aktie immer besser ist, bräuchte man
ja nur diese zu kaufen und zu halten. Aber niemand weiß es.
Deshalb braucht es ein gut strukturiertes Depot mit mehreren nationalen
und internationalen Titeln, wie Ihr Geldbrief es mit dem soliden TOP-TEN-Depot seit 1991 vorexerziert.
Und es braucht Stoppkurse (um im Falle eines Falles größere Verluste zu
vermeiden) sowie Gewinnsicherungsmarken und Kursziele (um die Ernte
einzufahren).
Auch wenn wir gelegentlich unglücklich ausgestoppt werden, unterm Strich hat sich unsere Taktik bewährt und zu Gewinnen geführt (durchschnittliche Jahresrendite von über 10 Prozent).
Aber bitte: Versuchen Sie nicht, einzelne Titel auszuwählen. Kaufen Sie
alle Titel des Depots. Beachten Sie emotionslos die veröffentlichten
Verkaufsmarken. Mittel- und erst recht langfristig fahren auch Sie
damit besser als die mit den zusätzlichen Gebühren belasteten
Investmentfonds Ihrer Banken.
Was man alles falsch machen kann, wenn man zu einseitig und nicht strukturiert investiert:
Die stärksten Kursverluste im Stoxx Europe 600 Index mussten in den
zurückliegenden 12 Monaten Titel aus der Autobranche und deren
Zulieferer hinnehmen.
In diesem Segment waren die negativen Gewinnrevisionen aufgrund der
Abgasskandale und der einbrechenden Nachfrage in China auch am
deutlichsten ausgeprägt. Die Branche verlor europaweit ein Fünftel des
Börsenwerts.
Zu den Verlierern mit minus 24 Prozent zählten außerdem Bankaktien, die nicht nur unter dem Negativzins-Niveau leiden.
Gelesen in Vertraulicher Schweizer Brief Nr. 1588 (1.10.2019):
Nicht wenige Anleger halten sich an die Dividendenrenditen, die ihnen die Sorgen mit dem Obligationenmarkt abnehmen.
Da gibt es in der Schweiz weiterhin eine große Auswahl, wir zählen die
wichtigsten Unternehmungen auf und fügen in den Klammern die jeweilige
Dividendenrendite auf. Statt am Obligationenmarkt jeden Tag zu zittern
und auf Obligationen mit ansprechender Rendite zu warten, könnte es hie
und dort – gemäß Ihrem Temperament – rentieren, die Aktien zu kaufen
und auf die Dividende zu bauen. Hier eine Auswahl von kotierten
Schweizer Aktien und deren derzeitige Dividendenrendite in Prozenten:
- UBS (6,7)
- Swiss Re (5,4)
- Zurich Versicherung (5,3)
- Adecco (4,6)
- Swisscom (4,5)
- LafargeHolcim (4,3)
- ABB (4,2)
- Swiss Life (3,8)
- Novartis (3,4)
- Surveillance (3,2)
- Roche (3,2)
- Swatch Group (3.1)
- Richemont (3,0)
- Geberit (2,4)
- Nestlé (2.4)
- Credit Suisse (2,3)
- Givaudan (2,2)
AUCH INTERESSANT:
Die Geldbrief-Strategie - seit Jahrzehnten erfolgreich
Die 6 häufigsten Fehler bei der Geldanlage
Die Momentum-Strategie
Methode gegen Verarmung im Alter
|
|
|