Geldbrief
- besser als der DAX
Wussten
Sie, dass im Schnitt alle 30 Jahre die eifrigen Sparer einmal aufs
Kreuz gelegt wurden, weil Staaten den Kapitaldienst und/oder die
Rückzahlung ihrer Anleihen eingestellt haben?
Und wussten Sie
auch, dass der DAX, den es inzwischen seit über 30 Jahren gibt, fast
zwei Dutzend Rückschläge im Ausmaß von mindestens 10 Prozent erlebt hat?
Wenn Sie wissen
möchten, mit welchem Informationsdienst man das alles bequem wegstecken
und trotzdem rund 11% Rendite pro Jahr machen konnte, dann lesen Sie
hier weiter
So schnell kann der Wind an der Börse drehen. Auslöser des Ausverkaufs
an der Börse im Februar 2018 waren die gestiegenen
Inflationserwartungen. In den USA liegt der Preisanstieg wieder bei
über 2 Prozent. Damit das lange Zeit in der Versenkung geglaubte
Inflationsgespenst nicht wieder Sand ins Getriebe der Konjunktur
streut, nähern sich die Zehnjahresrenditen in den USA bereits wieder
der 3-Prozent-Marke.
Bislang galt vor allem das preiswerte Geld mit der angefachten
Nullzinspolitik als Treibsatz für die Börse. Steigen jetzt die Zinsen
nachhaltig über 3 Prozent, wären Anleihen irgendwann wieder
interessanter als Aktien.
Zweiter und viel wichtigerer Aspekt ist die Staatsverschuldung. Nur
durch das stark abgesenkte Zinsniveau sind die überschuldeten Staaten
von den USA bis Europa überhaupt noch in der Lage, den Schuldendienst
zu leisten. Zweistellige Zinsen (so wie in den 1980er Jahren) hätten
einen Staatsbankrott sämtlicher industrialisierter Regionen zur Folge.
Sie halten das für
Schwarzmalerei?
Dann sollten Sie sich mal die Geschichte der Pleiten und Pannen der
Politiker-Kaste vor Augen führen. Zahlungsausfälle beschränkten sich in
den zurückliegenden 2 Jahrhunderten nicht nur auf exotische Länder wie
Argentinien, Venezuela und Brasilien. Auch die angeblichen Musterknaben
Deutschland und Frankreich rasierten die Investoren durch Totalausfälle
oder Kapitalschnitte in 2 Jahrhunderten jeweils 7 Mal. Lange Liste der Staatsbankrotte ansehen
Im Schnitt wurden die eifrigen Sparer alle 30 Jahre einmal aufs Kreuz
gelegt, der Kapitaldienst und/oder die Rückzahlung eingestellt. Und
trotzdem ist die Staatsgläubigkeit des Sparers ungebrochen. Er kauft
brav die Staatspapiere und bezahlt die Magerzinsen für den
Konsumverzicht sogar durch seine Steuern noch aus eigener Tasche.
Aktien überlässt der Deutsche lieber den Ausländern, die bereits mehr
als die Hälfte aller deutschen Aktien besitzen. Mehr Beweis für
Qualität gibt es eigentlich nicht. Denn warum sollten
Auslandsinvestoren ihre Billionen an Vermögen in deutsche und
internationale Aktien anlegen, wenn es da nichts zu holen gäbe?
Der Preis für die
Rendite am Aktienmarkt sind allerdings die Kursschwankungen, mit denen
man leben muss.
Börsenkurskorrekturen erachten wir als durchaus gesund und notwendig
zur Bereinigung von oft spekulativen Auswüchsen. Darüber gibt es in
Korrekturphasen immer wieder günstige Einkaufsmöglichkeiten. Oder haben
Sie sich schon jemals darüber beschwert, wenn es im Supermarkt ein
Sonderangebot gibt? Wahrscheinlich nicht. Auch deshalb erachten wir
Kursrückgänge auch eher als Kaufgelegenheiten.
Kursrückschläge hat es in den vergangenen Jahrzehnten gleich eine Menge
gegeben. Schauen wir deshalb einmal auf den DAX, den es inzwischen seit
über 30 Jahren gibt. Während dieses überschaubaren Zeitraums von drei
Jahrzehnten haben wir fast zwei Dutzend Rückschläge im Ausmaß von
mindestens 10 Prozent erlebt und regelmäßig gut überstanden. Im
Durchschnitt fielen die Kurse dabei um etwa 16 Prozent in den Keller,
die Talfahrt währte etwa 2 bis 3 Monate. Danach war der Schlussverkauf
ausgestanden; die Aktienmärkte gingen wieder zur Tagesordnung mit
steigenden Notierungen über.
Seit 1998 haben wir aber auch 7 Einbrüche mit Ausverkaufsphasen von
mehr als 20 Prozent erlebt und sogar 5 ausgesprochen hartnäckige
Durststrecken mit massiven Einbrüchen von mehr als einem Drittel und
länger anhaltender Renditeerosion mit einer Dauer von mehr als einem
halben Jahr. Die Zahlenspielereien sind kein Selbstzweck, sondern eine
nüchterne Darstellung der Tatsache, dass es an den Märkten nicht immer
nur reibungslos nach oben geht.
Wie geht es jetzt
weiter an den Märkten? Ist die Talfahrt bereits gestoppt?
Auf eine Antwort werden wir allerdings noch
warten müssen. Betrachten wir deshalb einmal die Charttechnik. Die
charttechnische Verfassung hat sich in den vergangenen Wochen wieder
etwas aufgehellt; auch die stark gestiegene Volatilität hat sich wieder
zurückgebildet. Ausgestanden ist der Februar-Spuk damit aber noch
nicht. Auf dem weiteren Weg nach oben erwarten wir eine holprige
Seitwärtsbewegung.
Alles andere als ein Faschingsscherz war der kräftige Anstieg bei den
Kursschwankungen (Volatilität) in den vergangenen Wochen bis Anfang
Februar. Dieses Fieberthermometer explodierte regelrecht von 10 auf
etwa 50 Prozent. Wir haben unsere Leserfreunde schon mehrfach darauf
hingewiesen, dass die Ruhe an den Märkten mit rekordverdächtig tiefen
Schwankungen nur der Vorbote für einen Sturm sein könnte. So ist es
denn auch gekommen.
Einige Investoren wurden dabei auf dem falschen Fuss erwischt, als die
Schwankungen so manches Boot zum Kentern brachten. Leidtragende sind
unter anderem vor allem Anleger, die in sogenannte Vola-Produkte
investiert haben. Hier kam es bei einigen Produkten zu Kursverlusten
von bis zu 80 Prozent.
Auch Emittenten solcher Modeprodukte in Gestalt von Vola-Zertifikaten
etc. mussten demzufolge herbe Verluste einstecken, da Emittenten wie
die Credit Suisse solche Produkte einfach vom Markt genommen haben. Die
in den meist 200 Seiten langen Geschäftsbedingungen aufgezählten
Fussangeln geben den Emittenten das Recht, eine Kündigungsklausel zu
ziehen, wenn es brenzlig wird.
Deshalb noch einmal unsere ausdrückliche Warnung vor ungedeckten
Zertifikaten, Bitcoins und anderen Modeerscheinungen. Lassen Sie die
Finger davon. Ihr Depot sollte frei von kontaminierten Schrottprodukten
bleiben. Wie es besser geht, zeigen wir Ihnen zweimal im Monat mit
unseren beiden Geldbrief-Depots. Ein Großteil unserer Gewinne haben wir
ja bereits realisiert (siehe TOP TEN
Musterdepot)– und können jetzt mit Geduld wieder nach neuen
Gewinnchancen Ausschau halten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Geldbrief
Hans-Peter Holbach, Herausgeber
AUCH
INTERESSANT:
Die Geldbrief-Strategie - seit Jahrzehnten erfolgreich
Wie
Sie böse Überraschungen vermeiden mit ETFs
Ein Geheimnis, das
jeder Insider kennt
|
|
|