Hat
die Bewertung der Aktienmärkte eine Bedeutung für die zukünftige Rendite?
Das fragte uns ein
langjähriger Geldbrief-Leser.
Um die Frage zu beantworten, haben wir einmal die Kursbewegungen der
zurückliegenden 146 Jahre Börsengeschichte in den USA unter die Lupe
genommen.
Es lässt sich festhalten, dass die erzielbare Rendite am Aktienmarkt
massgeblich vom Einstandspreis abhängt. Wie denn sonst?
Das gilt auch für den deutschen Aktienmarkt, der momentan mit dem
14,4-fachen Jahresgewinn bewertet ist und ebenso beim
Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,2 deutlich über dem langjährigen
Durchschnitt von 1,75 liegt.
Wie sich hohe Bewertungen auf die Rendite bei Aktien auswirken, zeigt
eine Analyse. Die reichhaltigsten Ernten lassen sich am Markt dann
erzielen, wenn bei Kurs-Gewinn-Verhältnissen von unter zehn eingekauft
wird.
Das ist quasi wie ein Ausverkauf im Supermarkt. Die Wahrscheinlichkeit
für ein positives Ergebnis liegt in diesem Fall bei über 90 Prozent;
der zu erzielende Ertrag macht immerhin 27 Prozent p. a. aus.
Wird dagegen ein zu hoher Preis für Aktien bezahlt und erst bei einer
Gewinn-Multiplen von über 20 ein Engagement eingegangen, muss rein
statistisch mit einem Minusergebnis von 0,4 Prozent jährlich gerechnet
werden.
Komplett ins Wasser fällt die Aktienernte, wenn Investoren bei einer
Bewertungsrelation mit dem 25-fachen Jahresgewinn einsteigen. In diesem
Fall beträgt die Wahrscheinlichkeit auf ein positives Ergebnis magere
10 Prozent und der erwartete Ertrag liegt bei einem Verlust von 8
Prozent p. a.
Diese Beispiele sollen verdeutlichen, dass es entscheidend ist,
grundsätzlich keine überhöhten Preise bei Aktienkäufen zu bezahlen.
Auch der Geldbrief
ist nicht bereit, jeden Preis für eine Aktie zu bezahlen und sich
dadurch bei den Renditechancen beschneiden zu lassen.
Ihr Geldbrief
bleibt bei seiner bewährten Strategie: Fundamentale Analyse der Märkte
und konkrete Aussichten einzelner Aktien, Käufe möglichst zu tieferen
„Wunschkursen“ und dann taktisches Investieren mit Stop-loss-Marken,
Gewinnsicherungsmarken und Kurszielen.
Unsere langjährigen Leserfreunde und auch wir sind damit seit
Jahrzehnten gut gefahren (TOP TEN
Musterdepot mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von rund 11
Prozent!).
Und wir rechnen damit, dass auch in Zukunft unser Konzept zu guten
Gewinnen und Überrenditen führen wird.
Sie sind und bleiben also mit dem Geldbrief gut aufgehoben...
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