Aktien
machen reich
Immer wieder interessant, ältere Prognosen mit der Wirklichkeit zu vergleichen:
„Aktien werden Sie
reich machen“
…verkündeten jüngst auf der Titelseite von „Euro am Sonntag“
Deutschlands angeblich „beste Vermögensverwalter“. Lassen wir das mal
so stehen. Zumal, mit der These als solcher besteht volles
Einverständnis.
Das Problem nur war und ist, ob beim Reichwerden mit Aktien sog. aktive
Aktienfonds hilfreich sind, also Fonds, die sich damit rühmen, dass
ihre jeweiligen Fondsmanager in die jeweils „besten Aktien“ (sog.
stockpicking) zu investieren wissen. Und genau das ist – mit hoher
Wahrscheinlichkeit – blanker Unsinn.
Eigentlich haben besagte Experten für obige These den Beweis für 2015
(insoweit natürlich ohne statistische Aussagekraft) gleich
mitgeliefert. Mit ihren jeweiligen Tipps (= 5 TOP-Tipps für 2015) sind
alle querbeet baden gegangen.
Hendrik L. schloss mit -2,9% noch am besten ab.
Philipp V. erwirtschaftete -4,3%.
Jens E. schmierte mit -15,9% ab.
Und Peter H. und Michael R. erzielten -17,1% bzw. -18,5%.
Alles kein Hals- und Beinbruch. Nur, die Frage bleibt: Wie kann das
passieren, da die angeblich „Besten“ ja eigentlich die „besten Aktien“
hätten finden müssen?
Zur Klarstellung: Aktien, mit denen man in 2015 gute Gewinne hätte
machen können, gab es reichlich (Beweis: Das Geldbrief TOP-TEN-Depot
brachte 2015 echt 6,78% Gewinn).
Das Problem ist nur, genau diese Wertpapiere vorher auszumachen, ist
kaum möglich (so seit jeher unsere These/u.a. wissenschaftlich
abgesichert durch die Efficient-Market-Theorie). Letztere zu bekämpfen,
wird die aktive Fondsindustrie zwar nicht müde, aber bitte - dann
sollten sie auch liefern. Geht aber meist schief (siehe zuvor).
Ein guter Fonds darf teuer sein - werden
die aktiven Fondsverwalter
nicht müde zu betonen. Aber genau das ist falsch: Eine umfangreiche
Studie (3.000 europäische Fonds über die letzten 5 Jahre) des
Fondsanalysehauses Morningstar belegt nachhaltig, was ohnehin zu
vermuten war: Je höher die Gebühren eines Fonds ausfallen, desto
schlechter ist in aller Regel dessen Wertentwicklung. Eben weil (siehe
zuvor) Marketing und Fondsresearch nur Kosten produzieren, ohne für
bessere Aktienauswahl signifikanten Mehrwert zu generieren. Alles
irgendwie logisch.
P.S.:
Deshalb bleiben wir dabei: Sie müssen sich selbst um Ihre
Kapitalanlagen kümmern. Für den Aktienteil Ihres Vermögens ist deshalb
das Geldbrief TOP-TEN-Depot erfahrungsgemäß die beste
Möglichkeit.
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