Private Anleger schlafen wieder
Gelesen im Geldbrief 06/2012, http://www.geldbrief.com:
„Nach wie vor
geht die Rallye an den Aktienmärkten hierzulande und in den USA
komplett an den
Privatanlegern vorbei. Wer kauft schon Aktien, wenn permanent über
Griechenland-Pleite, Eurokrise und wachsende Kriegsgefahren berichtet
wird?
Nein, niemand glaubt daran, dass sich die Aktienmärkte in einer
nachhaltigen
Hausse befinden. Dazu sitzt der Schrecken aus den Jahren 2008 und 2011
noch
viel zu tief.
Was machen
dann Privatanleger mit ihrem Geld? Sie packen es auf Sparkonten und
kaufen Bonds.
Fonds, die in US-Staatspapiere investieren, hatten im letzten Monat
Mittelzuflüsse in Höhe von 30,4 Milliarden Dollar.
Neben Bonds
packten US-Privatanleger in den letzten fünf Jahren 2,3 Billionen
Dollar auf
Sparkonten – noch 2,4 Mal mehr als in Bonds.
Und was
macht das „Smart Money“? Die langfristigen Investoren, die US-Anleihen
seit 20
Jahren halten? Sie verabschieden sich. China reduzierte sein
US-Bond-Portfolio
letztes Jahr um 5 Prozent und Russland sogar um satte 72 Prozent. Nur
Japan
stand noch auf der Käuferseite, aber wohl eher, um eine zu starke
Aufwertung
des Yen zu verhindern.
Halten wir
also fest: Institutionelle Investoren, das Smart Money, schichten
enorme Summen
von Bonds in Aktien und andere (Sachwert)-Asset-Klassen um –
Privatanleger handeln
genau umgekehrt.
Solange die
breite Masse in Aktien unterinvestiert ist, wird ein stärkerer Crash
ausbleiben. Erst wenn die Privatanleger kapitulieren – etwa bei 14.500
Punkten
im Dow Jones oder 8.000 Punkten im Dax – und letztendlich auch noch auf
den Zug
aufspringen, sollten die Alarmglocken schrillen. Davon sind wir aber
noch
meilenweit entfernt.
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